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Koestlich essen für Magen & Darm

Koestlich essen für Magen & Darm

Titel: Koestlich essen für Magen & Darm
Autoren: Anne Iburg
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zurückgeholt, quasi recycelt. Übrigens gelangen dabei auch noch Mineralstoffe zurück in den Organismus. Es bedarf einer besonders guten Feinregulierung, damit der Stuhl die richtige Konsistenz hat. Um dies zu gewährleisten, braucht der Dickdarm eine gesunde Darmflora. Etwa 100 Billionen Bakterien der verschiedensten Art sind notwendig, damit unsere Verdauung optimal klappt. Der Dickdarm ist im Vergleich zum restlichen Magen-Darm-Trakt am stärksten mit Bakterien besiedelt. Die Dickdarmbakterien brauchen Ballaststoffe als Nahrung. Das Zusammenspiel von gesunden Darmbakterien und Ballaststoffen hat so einen Einfluss auf das Stuhlvolumen, dessen Konsistenz und Zusammensetzung. Eine gesunde Darmflora ist entscheidend für einen normalen Stuhlgang. Der Enddarm ist mit ungefähr 15 bis 30 cm recht kurz. Er wird auch als Mastdarm oder Rektum bezeichnet. In ihm wird der Stuhl gesammelt und mithilfe des willkürlichen Nervensystems beim Toilettengang geleert.
Steckbrief Sodbrennen
    In den Industrieländern leidet jeder zehnte Erwachsene täglich und jeder dritte gelegentlich an Sodbrennen. In Deutschland sind etwa zehn Millionen Menschen von diesem Volksleiden betroffen. Menschen mit Übergewicht sind besonders anfällig für Sodbrennen: 70 Prozent der Patienten mit Sodbrennen sind gleichzeitig zu dick. Über Sodbrennen klagen nahezu alle Patienten mit Refluxerkrankungen.
    Im Magen wird aggressive Salzsäure produziert. Gelangt diese aus dem Magen in die Speiseröhre, trifft sie dort auf sehr empfindliches Gewebe. Das verursacht die typischen Symptome von Sodbrennen: brennender Schmerz, besonders nach den Mahlzeiten und im Liegen. Betroffene stoßen häufig sauer auf und haben ein unangenehmes Kratzen im Hals. Einige klagen im Zusammenhang mit Sodbrennen auch über Schluckschmerzen oder Schluckstörungen, oft verbunden mit Druckgefühl oder Schmerz hinter dem Brustbein oder im Oberbauch. Tritt Sodbrennen täglich auf, kann es zu dauerhaftenSchäden kommen. Die Speiseröhre entzündet sich, der Arzt spricht von einer sogenannten Ösophagitis. Sodbrennen geht häufig mit einer erhöhten Säuremenge im Magen einher. Die erhöhte Säureproduktion sowie der Rückfluss von Magensaft lassen sich durch eine bewusste Ernährung positiv beeinflussen.
Achtung, Säure
    Es gibt eine Vielzahl von Nahrungsmitteln, die die Säureproduktion im Magen anregen. Sie reizen die Magenschleimhaut und lösen einen Säureüberschuss aus. Zu den Säurelockern gehören Bohnenkaffee, Alkohol, Süßigkeiten, scharfe Gewürze, Schokolade, Räucher- und Fertigbackwaren. Verzichten Sie auf diese Lebensmittel, lässt sich bei vielen die Säureproduktion besser regulieren. Auch zu heißes oder zu kaltes Essen und Trinken lockt die Magensäure. Achten Sie daher darauf, dass Sie weder zu heiß essen, noch eiskalte Lebensmittel, also keine Getränke mit Eiswürfeln, zu sich nehmen. Zitrusfrüchte, Obstsäfte, kohlensäurehaltige Getränke, Weine, Sekt und Essig liefern zusätzlich Säure. Wenn der Magen schon viel Säure produziert, meiden Sie besser säurehaltige Lebensmittel. Testen Sie, ob Ihr Sodbrennen dadurch abnimmt.
Was Sie beachten sollten
    Weglassen, was lange in Magen liegt: Frittierte Speisen (z. B. Pommes frites, Backfisch), fette Fleisch- und Wurstwaren (z. B. Mett), fette Backwaren (z. B. Cremetorten), Mayonnaise, Sahnesaucen sowie Eiscreme oder Schokolade sind alle sehr fettreich und verlangsamen die Verdauung. Der Magen muss viel Säure bereitstellen und dies begünstigt somit eine Übersäuerung und Sodbrennen.
    Wenn Sie unregelmäßig essen, oft eine Mahlzeit auslassen oder zwischendurch essen, besteht die Gefahr, dass der Magen mehr Säure produziert als für die Mahlzeit gebraucht wird.
    Essen Sie über den Tag verteilt fünf kleine Mahlzeiten. Und achten Sie darauf, dass die Abendmahlzeit besonders leicht ist und Sie drei bis vier Stunden vor dem Zubettgehen Abendbrot essen. Außerdem hilft es auch, Übergewicht zu reduzieren. Nehmen Sie ab, geht auch das Sodbrennen zurück. Und:
    Die Rezepte in diesem Buch eignen sich alle auch zum Abnehmen.
    Das hilft vielen sofort:
Morgens nüchtern ein Glas lauwarme Milch trinken.
Haferflocken oder Weizenkleie als Brei oder im Joghurt eingerührt zum Frühstück essen.
Täglich ein Glas Brottrunk trinken.
Trinken Sie vor jeder Mahlzeit ein Glas stilles, zimmerwarmes Mineralwasser.
Eine Tasse Kamillen-, Malve- oder Eibisch-Tee schafft Abhilfe.
Kauen Sie Kaugummi.
Milde Breie helfen: Kartoffel-,
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