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Koestlich essen für Magen & Darm

Koestlich essen für Magen & Darm

Titel: Koestlich essen für Magen & Darm
Autoren: Anne Iburg
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Ursachen eines akuten Durchfalles sind verdorbene Lebensmittel, eine Darmgrippe oder Reisedurchfall. Bei Durchfall, der ein paar Tage andauert, sind stets Bakterien oder Viren beteiligt. In diesen Fällen sollten Sie ausreichend trinken und die verlorengegangenen Elektrolyte wieder zuführen. Doch bei vielen Magen-Darm-Krankheiten ist Durchfall ein Symptom, das lange anhält. Wasser und Elektrolyte werden im Dickdarm gar nicht oder nur unzureichend ins Körperinnere aufgenommen. Dem Darm fehlen wasserbindende Stoffe. Die Darmflora ist häufig in einem Ungleichgewicht.
    Um die Darmflora in ein stabiles Gleichgewicht zu bringen, ist eine gesunde Ernährung von entscheidender Bedeutung. Neben dem Verzehr von Ballaststoffen in Form von Gemüse, Obst und Getreideprodukten können auch probiotische Lebensmittel helfen. Auf eine ausreichende Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr ist ebenfalls ein besonderes Augenmerk zu legen. Versuchen Sie, täglich 2 bis 3 Stück Obst und 2 Portionen Gemüse zu essen. Die sekundären Pflanzenstoffe und Ballaststoffe helfen Ihrer Darmflora, sich zu regenerieren. Außerdem sind Gemüse und Obst reich an Kalium. Dieses Elektrolyt verliert der Körper insbesondere bei stark anhaltendem Durchfall. 2 bis 3 Scheiben Brot und eine Portion Kartoffeln, Reis oder Nudeln gehören auf ihren Speiseplan. Viele, die unter Durchfall leiden, trauen sich nicht an Vollkornprodukte. Ein Weiß- oder Mischbrot ist in solchen Situationen oft besser verträglich als Müsli oder Vollkornbrot.
    Probiotika: Das Kühlregal ist voll mit probiotischen Milchprodukten. Viele Studien belegen, dass sie für eine gesunde Darmflora sorgen. Damit sich auch bei Ihnen eine gesunde Darmflora wieder entwickeln kann, sollten Sie täglich Joghurt oder ein Sauermilchprodukt essen. Es muss nicht unbedingt ein probiotisches Milchprodukt sein. Beim Genuss von Probiotika sind sie jedoch auf der sicheren Seite, dass die aktiven Milchsäurebakterien in ausreichender Menge im Dickdarm ankommen. Und: Bitte ausreichend trinken. So viel wie nur geht. Neben Mineralwasser, Früchte- und Kräutertee dürfen es auch Buttermilch, Molkegetränke oder auch Fruchtsaftschorlen sein, wenn sie vertragen werden. Durch Dursten lässt sich kein Durchfall stoppen.
Steckbrief Blähungen
    Blähungen – solange sie nicht schmerzhaft sind – gehören zu einer gesunden Verdauung, auch wenn sie in manchen Situationen äußerst unangenehm sind. Blähungen entstehen durch die Ansammlung von Darmgasen, die zusammen mit oder auch ohne Stuhlgang abgegeben werden. Von Blähungsbeschwerden spricht man, wenn der Patient das Gefühl hat, sein Bauch sei mit Luft gefüllt, und er diesen Zustand als äußerst unangenehm und schmerzhaft empfindet. Die Schwelle, wann die Dehnung der Darmwände als schmerzhaft empfunden wird, ist individuell sehr unterschiedlich. Menschen, die unter Blähungsbeschwerden leiden, können ein höheres Schmerzempfinden haben, sodass die Gasmenge im Darm gar nicht erhöht ist. Bei anderen ist aber tatsächlich mehr Gas im Bauch. Die Ursachen dafür sind sehr unterschiedlich: Zum einen kann durch hastiges Essen oder durch das Trinken von kohlensäurereichen Getränken vermehrt Luft im Darm vorhanden sein und die Blähungsbeschwerden auslösen. Zum anderen kann es durch eine stark gasbildende Bakterienbesiedlung im Darm zu einer vermehrten Gasbildung kommen und die Schmerzen auslösen. Wird Zucker nur unvollständig aus dem Darm aufgenommen, kann dies der Grund für extreme Blähungen sein. Häufig lösen Fruchtzucker oder auch Zuckeraustauschstoffe wie Sorbit und Mannit Blähungsbeschwerden aus.
    Was Ihnen Linderung verschafft: Lebensmittel, die Blähungsschmerzen auslösen, müssen konsequent gemieden werden. Auch ein zu saures Milieu im Dickdarm führt zur Ansammlung von Gasen und Blähungen. Eine ballaststoffreiche Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Getreideprodukten sowie probiotischen Milchprodukten neutralisiert den Nahrungsbrei und lindert Blähungen. Bei vielen Betroffenen lösen Kohl, Paprika, Zwiebeln und Hülsenfrüchte Blähungen aus. Blähungsfrei sind in der Regel Tomaten, Zucchini, Auberginen, Fenchel, Möhren, Spinat, Spargel, Schwarzwurzeln und viele mehr. Von den verträglichen Gemüsesorten sollten Sie täglich 2 Portionen essen. Wenn keine Fruktoseunverträglichkeit vorliegt, löst Obst meist keine Blähungen aus. Essen Sie 2 bis 3 Stück Obst am Tag. Dies führt zu weniger Blähungen. Wenn Lebensmittel kürzer im Dickdarm
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