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Körpersprache und NLP: Erfolgreich nonverbal kommunizieren (German Edition)

Körpersprache und NLP: Erfolgreich nonverbal kommunizieren (German Edition)

Titel: Körpersprache und NLP: Erfolgreich nonverbal kommunizieren (German Edition)
Autoren: Benedikt Ahlfeld
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und die neue Situation einzustellen – in der Art des anderen zu sprechen, zu denken, also all die nonverbalen Signale, die er aussendet, zu erkennen und dadurch die Möglichkeit zu haben, diese zu spiegeln.
    A

    B

    C

    D

    Dazu gehört auch der Rapport, also die Sympathie, die zwischen euch besteht. Ebenso eine ähnliche Körperhaltung, Mimik, Gestik – sprecht ihr dieselbe (Körper-)Sprache? Du stellst dich auf nonverbale und auch verbale Signale ein, die dein Gesprächspartner dir sendet.
    Die Kalibrierung erlaubt es dir, dich in den anderen einzufühlen, zu spüren, was er wahrnimmt und wie er zum Beispiel euer Zusammensein empfindet. Du musst dich auf jeden Menschen in jeder neuen Situation neu einstellen.
    Das heißt: Kalibrierung begleitet dich durch dein ganzes Leben. Sie hilft dir, deine Umwelt besser zu verstehen.
    Ü bung: das T.O.T.E Modell
    Was du dafür brauchst: Zeit und Ruhe
    Was zu tun ist: Formuliere ein für dich klares Ziel, zum Beispiel in Bezug auf die Verbesserung deiner Körpersprache. Dieses setzen wir nun mittels des T.O.T.E. Modells um.
    Nimm dir in den nächsten zwei Wochen vor jedem Gespräch, das du führst, sei es nun beruflich oder privat, die Zeit, einmal kräftig durchzuatmen und dich selbst kurz von außen zu betrachten.
    • Test: Wie stehst du da, wie bewegst du dich? Welchen Eindruck vermittelst du deinem Gegenüber?
    Verlasse dich dabei auf deine Intuition und überprüfe, ob der momentane Zustand die bestmöglichen Ressourcen bietet, um das bevorstehende Gespräch zu beginnen.
    • Operate: Ist dem nicht so, verändere deine Körpersprache, bis du glaubst, einen Zustand erreicht zu haben, der deinen Erfordernissen gerecht wird.
    • Test: Überprüfe danach nochmals, ob du nun den ressourcenreichsten Zustand erreicht hast.
    • End: Ist dem so, dann beginne das Gespräch. Falls nicht, zurück zu Operate.
    Reflexion: Wie hat es sich angefühlt, diese Übung zu machen? Was hat sich dadurch verändert?
    Der Sinn dahinter: Dieses Modell wird besonders in den späteren Kapiteln vorausgesetzt, um schnell mit anderen Menschen Rapport, eine gemeinsame Basis des Vertrauens und der Sympathie, herzustellen.
    E , F , G + H Der Blick nach oben sucht nach Bildern und Gedanken, Sprünge von einer Seite zur anderen und unbewusst nervöse Gestik können Indikatoren für Nervosität sein. Das Sitzen auf der Kante deutet auf die starke Anspannung hin und kann als „auf dem Sprung sein“ interpretiert werden.
    E

    F

    G

    H

    Nervosität zeigt sich vor allem in Tiefstatus-Signalen. Status bezeichnet in der Improvisations- und Schauspielschule die Ausstrahlung, mehr noch den „sozialen Wert“ eines Menschen.
    Status ist keine Wertung im Sinne der sozialen Intelligenz, sondern beschreibt nonverbale Signale, die entweder Kompetenz (Hochstatus) oder Sympathie (Tiefstatus) ausstrahlen.
    Viele Menschen bewegen sich in einer Bandbreite an Statussignalen, haben aber klare Tendenzen in die eine oder andere Richtung. Die Extreme der Assoziation sind für Hochstatus besondere Autorität und Willensstärke (beispielsweise bei den meisten Politikern oder anderen Entscheidungsträgern) und für Tiefstatus hauptsächlich Schüchtern- und Unsicherheit.
    Je nach Situation und Gesprächspartner ist es unterschiedlich, welche Statussignale wirkungsvoller und damit zielführender für die Kommunikation sind.
Wir empfehlen eine Flexibilität durch Beherrschen aller wichtigen Signale sowohl für Hoch- als auch Tiefstatus. Dadurch wird der Rapport weiter verbessert und dem Konzept des pacing und leading Rechnung getragen.
    Das aus dem NLP bekannte neutrale Metaprogramm „matching / mismatching“, also ob wir in unserer Denkstruktur versuchen, Ähnlichkeiten zu finden oder Unterschiede, verdeutlicht, wie wichtig es ist, flexibel im Senden dieser Statussignale zu sein. Einen wichtigen Auftrag in einer traditionsreichen Bank wird der Auftragnehmer eher dann bekommen, wenn er sich den Hochstatussignalen der Manager anschließt. Ist der Manager jedoch ausnahmsweise im Tiefstatus, dann sollte auf gleicher Ebene kommuniziert werden und mindestens auf dieselbe Statushöhe gegangen werden. Dieses Konzept wird uns später unter dem Begriff spiegeln detailliert begegnen.
    Um in dem Senden der Statussignale flexibel zu werden, empfiehlt sich die praktische Anwendung mit anschließendem Feedback von anderen und bestenfalls mit Videoaufzeichnung.
Hochstatussignale:
    • Ruhige, entspannte Körperhaltung
    • Viel Raum
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