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Körpersprache und NLP: Erfolgreich nonverbal kommunizieren (German Edition)

Körpersprache und NLP: Erfolgreich nonverbal kommunizieren (German Edition)

Titel: Körpersprache und NLP: Erfolgreich nonverbal kommunizieren (German Edition)
Autoren: Benedikt Ahlfeld
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oben nach unten geschrieben wird. Die Menschen lesen also „ins Gefühl hinein“, während arabische Länder von rechts nach links lesen. Da von dir aus gesehen links die gefühlte Vergangenheit liegt, ist also deutlich erkennbar, wieso auch die kulturelle Glaubensstruktur stärker mit Traditionen verknüpft ist als bei uns im Westen, wo „in die Zukunft“ gelesen wird.
    Eine nette Anekdote ist auch der oft gehörte Sager von Lehrern, die Schüler, die vergeblich nach einer Antwort suchen und deren Blick deshalb während des inneren Dialogs nach unten wandert, folgenden Satz hören lassen: „Dort unten wirst du die Antwort nicht finden!“ Ganz richtig, denn meist ist erst mit Abruf der Informationen als Bild, Ton oder Gefühl eine vollständige Antwort möglich.
    Der Vollständigkeit halber ist anzumerken, dass es neben den oben genannten drei Repräsentationssystemen noch Gerüche und Geschmäcker gibt, die als zusätzliche Information abgespeichert sein können.
    Da diese Typen jedoch eher wenig verbreitet sind, gehen wir auf diese hier nicht näher ein, da der vorliegende Buchtitel speziell die Körpersprache behandelt.
    Ü bung: Repräsentationsmodelle
    Was du dazu brauchst: Einen Übungspartner, mit dem du dich gut unterhalten kannst.
    Was zu tun ist: Erzähle deinem Übungspartner eine (wahre) Geschichte aus deinem Leben. Formuliere positiv und sprich emotional.
    Der andere schreibt mit, welche Worte du häufig verwendest, die auf ein bestimmtes Repräsentationsmodell schließen lassen.
    Im Anschluss lass dir das Resultat zeigen, so erfährst du, welches deiner Repräsentationsmodelle du bevorzugst.
    Wenn ihr das getan habt, erzählst du die gleiche Geschichte noch einmal, diesmal baust du alle anderen Repräsentationsmodelle ein. Danach tauscht ihr die Rollen.
    Reflexion: Welche Sinne sprichst du bei deinem Gegenüber an, wie denkst du selbst? Ist es dir leicht gefallen, in ein anderes Repräsentationsmodell zu wechseln?
    Der Sinn dahinter: Je mehr Sinne du ansprichst, desto interessanter ist deine Erzählung. Du erreichst mehr Menschen, wenn du es beherrschst, alle Repräsentationsmodelle in deine Sprache zu integrieren.

Nervosität
    Nervosität zeigt sich in der Körpersprache vor allem durch die Körperspannung. Diese entsteht meist unbewusst, die Physiologie wird also geleitet vom aktuellen Denkzustand, davon, wie du empfindest. Wenn dir das bewusst ist, kannst du selbst entscheiden, wie du dich fühlst. Der emotionale Prozess, der in diesem Fall dazu führt, dass Menschen sich selbst in ihren Handlungsalternativen eingrenzen, kann verschiedenste Ursachen haben.
    A Nervosität zeigt sich in der Körperspannung. Weitere Hinweise sind ein gesenkter, unruhiger Blick, der auf einen inneren Dialog hindeutet, das Abgrenzen von außen durch die versperrte Körperhaltung hier mit den verspreizten Fingern (durch formen eines „Gatters“) und schnelle, unruhige und inkongruente Bewegungen.
    B , C + D Ablenkung durch Lippenoder Fingernägelkauen, das beiläufige Spielen mit Gegenständen oder Ähnlichem. Häufige Blicksprünge deuten einen Konflikt in der Handlungsmöglichkeit an: „Was werde ich tun?“ steht im Gegensatz zu „Was habe ich bereits in ähnlichen Momenten getan?“
    Trainiere deine Fähigkeit, Dinge klar und mit geschärften Sinnen wahrzunehmen. Wenn du Details eines Prozesses und dessen ausschlaggebende Elemente, die Erfolg oder Scheitern bestimmen, erkennst, fällt es dir leicht, diese auch selbst in dein Verhalten zu integrieren.
    Um einen lösungsorientierten Ansatz zu verfolgen, also beispielsweise die Handlungsalternativen in einer emotional einschränkenden Situation zu erweitern, empfiehlt sich die direkte und kontinuierliche Selbstreflektion.
    Diese setzt sich zusammen aus Bewusstmachung der aktuellen Situation und darauf aufbauender Bestimmung von jetzigem Ist- und erwünschtem Soll-Zustand. Dabei bedienen wir uns des T.O.T.E. Modells, einem Modell aus der Kybernetik, das Miller, Galanter und Pribram entwickelt haben: Test, Operate, Test, Exit.

    Dieses Modell hilft im Kontext der Körpersprache besonders dabei, eine gesteigerte Wahrnehmung sich selbst und anderen betreffend zu entwickeln. Um eine wirkungsvolle Kommunikation zu führen, ist die vorherige Feinkalibrierung der eigenen Ausstrahlung wichtig. Die Kalibrierung ist die Feineinstellung, mit der du dich auf dein Gegenüber abstimmst.
    Dich auf jemanden zu kalibrieren, bedeutet nichts anderes, als dich auf deinGegenüber
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