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Körpersprache und NLP: Erfolgreich nonverbal kommunizieren (German Edition)

Körpersprache und NLP: Erfolgreich nonverbal kommunizieren (German Edition)

Titel: Körpersprache und NLP: Erfolgreich nonverbal kommunizieren (German Edition)
Autoren: Benedikt Ahlfeld
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visueller Typ wird dich besser verstehen, wenn du in möglichst bunten und lebendigen Bildern zu ihm sprichst. Auditive Typen hören gerne klingende Begriffe. Menschen, die stark im Gefühl leben, brauchen Gewissheit darüber, ob sich alles Gesagte auch passend anfühlt.
    Auf der nächsten Seite einige Beispiele für Worte, die auch in der Sprache für diese Sinneskanäle oft benutzt werden. Diese kannst du je nach Gesprächspartner mehr oder weniger einsetzen, um mit noch mehr Wirkung zu kommunizieren.
    In Filmen und besonders der Werbung werden diese Erkenntnisse bewusst eingesetzt. Einerseits, um damit möglichst viele Menschen zu erreichen, andererseits, da die vielfältige Abwechslung im Ansprechen der unterschiedlichen Sinneskanäle eine Sog-Wirkung in sich trägt, die jeden Menschen in die Geschichte hineinsaugt.
    Das ist das Geheimnis guter Erzähler und erfolgreicher Bücher. Je mehr Sinneskanäle du ansprichst, desto besser kannst du andere Menschen in deinem Gespräch einfangen. Baue deshalb in jedem Absatz immer wieder eingestreut unterschiedliche Begriffe ein, gerade so, dass es in den Kontext passt.
    Willst du dein Gegenüber zu bestimmten Gedanken hinführen, dann ist deine Gestik so einsetzbar, dass du die Augen durch Handbewegungen unbewusst in die richtige Richtung lenkst.
    Speziell was das Erleben von Zeit, Raum und Größe angeht, werden dazu im Kapitel „Präsentieren“ mehr Techniken vorgestellt.

    Werden die Augen hingegen bewusst von ihrem normalen Bewegungsmuster abgehalten, zum Beispiel indem ein Gegenstand fixiert wird, ist der Zugang zu den Informationen gesperrt und durch diese Einschränkung der Reaktionsfähigkeit eine hypnotische Wirkung gegeben.
    In diesen Momenten der Ablenkung ist eine erhöhte Suggestibilität (leichte Beeinflussbarkeit durch anderen) beim Gegenüber feststellbar, in denen besondere Reizwörter wie „hier unterschreiben“ oder „einfach ausprobieren“ eingebettet werden können.
    Unter einer Suggestion versteht man das Beeinflussen von Gefühlen, Gedankengängen und Handlungen durch Worte oder Glaubenssätze. Suggestionen werden bewusst nicht wahr genommen. Die Suggestibilität ist die Bereitschaft des Einzelnen, eine Suggestion auf- und anzunehmen. Eine Tablette mit Placebo Effekt ist beispielsweise eine Suggestion.
    Durch den Glauben daran, dass eine Krankheit durch das Schlucken bestimmter Pillen geheilt werden kann, reagiert der Körper auch in dieser Form – er heilt sich selbst, ausschließlich durch das vermeintliche Wissen, dass die Medizin ihm hilft.
    Um diese Ablenkung herbeizuführen, genügt eine bewusste Gestikulation mit pointierter Richtung und die Wahrnehmung, diesen Moment der leichten Trance zu erkennen. Diese Technik wird sehr häufig in der Gesprächshypnose eingesetzt, das Phänomen ist jedoch auch aus Sport und Medien bekannt. Wie anders wäre es sonst möglich, dass tausende Menschen einem einzigen Ball bei Tennis, Fußball, Baseball und vielen weiteren Sportarten hinterhersehen, wenn dies nicht auch einen bestimmten hypnotischen Effekt in sich bergen würde?
    Auch bei den Geschlechtern gibt es Unterschiede. Während Männer evolutionär bedingt einen „Tunnelblick“ entwickelt haben, ist das periphere (weiträumige) Sehen bei Frauen stärker ausgeprägt.
    Dies ist auch logisch, da Männer auf der Jagd ein klares Ziel im Auge behalten mussten, während Frauen ständig die Kleinkinder und den Höhleneingang im Augenwinkel hatten.
    Dieses erweiterte periphere Sehen führt im geschäftlichen Alltag häufig zu Missinterpretationen. Männliche Manager sind beispielsweise darin geschult, beständig Augenkontakt zu halten, in derselben Situation wäre es für viele Frauen angenehmer, nebeneinander zu sitzen und der Blickrichtung freien Lauf zu lassen.
    Doch auch Männer müssen Informationen abrufen und so ist es oft nicht verwunderlich, wenn ein Manager, der konstant mit seinem Gegenüber Augenkontakt hält, anstatt seiner Augen den Kopf zu allen Seiten und immer wieder abwechselnd hinauf und hinunter bewegt, um auf die Informationen, die er benötigt, zugreifen zu können.
    Anstelle der Augen bewegt sich hier dergesamte Kopf, nur um den Blick nicht abwenden zu müssen. Was nun mehr an Statusverlust bedeutet, also entweder die Augen kurz zur Seite wandern zu lassen oder ständig unkontrolliert mit dem Kopf zu wackeln, sei dahingestellt.
    Interessante kulturelle Unterschiede finden sich beispielsweise in den asiatischen Ländern, wo von
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