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Körpersprache und NLP: Erfolgreich nonverbal kommunizieren (German Edition)

Körpersprache und NLP: Erfolgreich nonverbal kommunizieren (German Edition)

Titel: Körpersprache und NLP: Erfolgreich nonverbal kommunizieren (German Edition)
Autoren: Benedikt Ahlfeld
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ersten Schritt hinaus aus unserer Komfortzone hin zu unserem Ziel machen, bemerken wir, dass mit jedem Schritt der Weg selbst leichter wird. Und am Ziel angekommen, blicken wir zurück und wundern uns, wieso wir uns am Anfang überhaupt den Kopf darüber zerbrochen haben.
    Erkennst du dich in dieser Beschreibung vielleicht wieder? Dies ist ein völlig normaler Prozess, durch den alle Menschen gehen. Erfolgreiche Manager nutzen dieses Wissen, indem sie ständig ihre persönliche Komfortzone ausweiten, denn sie wissen: Je größer ihr Wohlfühlbereich ist (und damit auch die Größe ihrer eigenen Landkarte der Welt), desto besser sind sie auf neue Situationen vorbereitet und werden diese mit höherer Wahrscheinlichkeit erfolgreich meistern.
    Die körperliche Nähe hat eine lange Geschichte, denn sie ist ebenso lang wie die Geschichte der Menschheit selbst. Zu prähistorischen Zeiten, in denen es für Menschen als oberste Überlebensprämisse galt, in größeren Gruppen zusammenzubleiben, war Körperkontakt zum anderen essentiell.
    Besonders für Neugeborene, die ständig am Körper getragen wurden, bis hin zu den Kindern im Alter von drei Jahren, bis sie also allein überlebensfähig waren, bestand ständiger Körperkontakt zu einem Mitmenschen. Auch während der Jagd und besonders abends, wenn es kalt wurde, waren wir darauf angewiesen, egal ob an Frau oder Mann geschmiegt, uns gegenseitig Körperwärme zu spenden. Dadurch betrug die durchschnittliche Körpernähe mit anderen Menschen zu jener Zeit um die acht Stunden täglich bei Erwachsenen.
    B Viele Männer möchten Frauen im Gespräch physisch nahe sein, wenn auch nicht in jedem Fall durch sexuelle Anziehung bedingt. Die aggressive Haltung, die dadurch eingenommen wird, kann jedoch zu einer unbewussten Blockade bei der Gesprächspartnerin führen.
    Heute haben viele Menschen, auch wenn sie in längeren Beziehungen leben, oftmals nicht mehr als acht Minuten Körperkontakt pro Tag. Für Alleinstehende ist auch diese Zahl astronomisch hoch, bedenkt manerst, dass ein Handschlag eine Sekunde und eine Umarmung zwei Sekunden dauern. Diese abhanden gekommene Nähe ist dem Bedürfnis danach entgegengesetzt. Kompensiert wird der fehlende Körperkontakt im Erwachsenenalter des modernen Menschen durch sexuellen Kontakt, für heterosexuelle Singles ist dies mitunter besonders schwierig.
    D

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    Denn durch die fehlende Zuneigung und Liebkosung baut sich selbstverständlich großes Verlangen auf, das zeitweise unbewusst nach Auswegen sucht. Dies kann im geschäftlichen wie auch privaten Alltag durchaus zu ungewünschter Wirkung führen, die vielleicht nicht bewusst angesprochen, aber durch nonverbale Signale und Emotionen geäußert wird.
    C Zärtliche Berührungen und das lockere Halten der Fingerspitzen zeugen von unsicherer Nähe. Der Wunsch nach mehr ist vorhanden, wird jedoch noch nicht gelebt.
    Eine mögliche Lösung ist entweder die Kanalisierung der Energie durch andere Tätigkeiten oder das Ausleben mit Mitmenschen. Ein flexibler Zugang zur eigenen Sexualität und bewusste Selbstwahrnehmung führen damit zu vermehrt entspannter Körperhaltung und bieten somit Nähe vielmehr an, als diese aggressiv einzufordern. Gemäß dem Leitsatz „Entspannung wirkt Wunder, Zwang wirkt wenig“ ist die nonverbale Offerierung von körperlicher Nähe für die meisten Menschen angenehmer anzunehmen als die bewusste Entscheidung dafür oder dagegen.
    D Emotional wärmer und weniger distanziert ist diese Handhaltung, immer noch zaghaft, aber liebevoll und bereits intimer als im Bild weiter oben.
    E Beide Hände sanft ineinander gelegt, mit wenig Druck und viel emotionaler Nähe sprechen für liebevollen Umgang und oft auch für sexuelle Anziehung.
    Besonders wenn es um sexuelle Anziehung geht, wünschen sich viele Menschen, dass die Chemie „einfach passt“, also sexuelle Spannung von allein entsteht. Gerade dies ist jedoch ein Trugschluss, da besonders in der Kommunikation zwischen zwei Menschen so gut wie nichts dem Zufall überlassen ist – dafür aber viel dem Unbewussten. Diesem nonverbalen Wechselspiel der Geschlechter widmen wir uns nun ausführlich im folgenden Kapitel.

Über die Autoren

    Ben Ahlfeld gehört zu den Trainern der neuen Generation und verfügt über ein umfangreiches Fachwissen, der Lehrstil ist unterhaltsam und gleichzeitig tiefgehend. Seine Teilnehmer sind begeistert davon in der gelebten praktischen Anwendung zu lernen, was seine Ausbildungen besonders
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