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Körpersprache und NLP: Erfolgreich nonverbal kommunizieren (German Edition)

Körpersprache und NLP: Erfolgreich nonverbal kommunizieren (German Edition)

Titel: Körpersprache und NLP: Erfolgreich nonverbal kommunizieren (German Edition)
Autoren: Benedikt Ahlfeld
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falscher Eindruck: Anstatt wie gewünscht Stärke und Gleichheit zu kommunizieren, werden diese Frauen von ihren männlichen Mitbewerbern als arrogant und kalt empfunden, von den weiblichen Kolleginnen als maskulin und anbiedernd.
    Deshalb empfiehlt es sich, die goldene Mitte zu finden. Indem du dir über deine persönlichen Stärken bewusst wirst und deine individuellen Werte nach außen trägst, demonstrierst du Ehrlichkeit, mit der angemessenen Demut gepaart, wird diese zu stark anziehender Sympathie.

Persönliche Grenzen
    A

    A Die innerste persönliche Grenze beträgt meist eine Armlänge.
    Beinahe jeder kennt das Gefühl, in einer großen Menschenmasse zu stehen, dicht an dicht an Fremde gepresst, während sich schleichend oder ganz bewusst ein unangenehmes Gefühl ausbreitet: Ungewollt dringen andere in unseren persönlichen Raum ein, wir fühlen uns bedrängt und eingeschränkt. Aus der bisher gängigen Literatur ist bekannt, dass diese Zone circa eine Armlänge rund um uns herum beträgt und als persönlicher Bereich interpretiert wird, in den wir körperlich nur jene „eindringen“ lassen, die uns emotional nahe stehen.
    Tatsächlich ist dieser Bereich im Detail anders geartet als ein bloßer Kreis. Ist der Blick einer stehenden Person nach vorne gerichtet, beginnt die Zone mit der vorderen Grenze bei circa einer halben bis ganzen Armlänge, wird zur Seite hin entlang den Schultern etwas schmaler, meist eine halbe Armlänge, während sie sich nach hinten hin, je weniger wir sehen, trichterförmig ausbreitet.
    Auch hängt die Komfortzone vom Kulturraum ab, in dem wir leben. In den arabischen Ländern herrscht weitaus weniger Distanzbedarf, hier verhandeln Männer oft sachlich Geschäftliches, während die Hand beim anderen am Oberschenkel aufliegt, manchmal sehr nahe dem Schritt und dies für längere Zeiträume. Eine eher unangenehme Vorstellung für Menschen, die in westlichen Ländern, in denen mehr Abstand bevorzugt wird, leben.
    Ebenso lässt sich die Beobachtung machen, dass es nicht nur diese direkte persönliche Grenze gibt, sondern bereits in der Annäherungmehrere Distanzen bestehen können, bei denen sich emotional eine Veränderung vor allem in der Mikrogestik und – mimik zeigt. Diese Grenzen erkennst du mit geschärfter Wahrnehmung vor allem beim Erstkontakt mit Fremden, wenn sie noch nicht genau wissen, wer du bist und warum du mit ihnen sprichst.
    Doch auch bei dir bereits bekannten Personen sind diese unsichtbaren Grenzen vorhanden, auch wenn sie sich bei dir im Vergleich zu Unbekannten wahrscheinlich verschoben haben. Deshalb erlebst du diese Grenzen am besten direkt in einer Übung.
    B

    C

    Ü bung: Persönliche Grenzen
    Was du dazu brauchst: Führe diese Übung mit möglichst vielen Menschen durch. Du brauchst lediglich ein bisschen Platz.
    Was zu tun ist: Stellt euch möglichst weit auseinander, achtet darauf, dass es möglich ist, aufeinander zuzugehen. Derjenige, der beginnt (die Rollen werden anschließend getauscht), geht ganz langsam auf den anderen, der völlig regungslos dasteht, zu. Achte auf jede noch so kleine Veränderung in der Mimik, Körperhaltung, Atmung, Körperspannung, Hautfarbe des anderen.
    Sobald sich auch nur eine Kleinigkeit verändert, bleibst du stehen. Dies ist die erste Grenze deines Gegenübers, diese kann einige Meter von der Person entfernt liegen. Gehe nun weiter auf die Person zu. Bleibe stehen, sobald sich etwas verändert. Dies ist die 2. persönliche Grenze, vermutlich befindest du dich ca. eine Armlänge vom anderen entfernt.
    Reflexion: Wie hat es sich angefühlt, der Person immer näher zu kommen,auf welche Art und Weise hast du wahrgenommen, dass du die persönliche Grenze erreicht hast? Was genau hast du erkannt? Wie hast du dich in der Rolle des Stehenden gefühlt? Hast du deine eigenen Grenzen genauso wahrgenommen wie derjenige, der auf dich zugegangen ist?
    Der Sinn dahinter: Nimm deine eigenen Grenzen und die des anderen wahr. Lerne zu erkennen, wie weit du dich einem Menschen nähern darfst und ab wo die Situation nicht mehr angenehm ist.
    Ebenso wie diese persönlichen Grenzen nach außen hin existieren, so finden wir sie auch im Inneren. Wir bezeichnen den Bereich innerhalb dieser inneren Grenze als Komfortzone, als den Bereich, in dem wir uns wohl und sicher fühlen, weil er uns bekannt ist. Wollen wir etwas uns Unbekanntes tun, erscheint es anfänglich oft schwer oder gar nicht machbar.
    Sobald wir uns jedoch überwinden und den
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