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Koerpersprache im Beruf

Koerpersprache im Beruf

Titel: Koerpersprache im Beruf
Autoren: Monika Matschnig
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ganz bei uns sein. Seien Sie gelassen, ruhig, beobachtend. Argumentieren Sie souverän und überzeugend, wenn Ihre (Rede-)Zeit gekommen ist. Damit punkten Sie gekonnt. Und das mit einer Sprache, die einfach und verständlich, aber pointiert ist. Um dieses Ziel zu erreichen, üben Sie in den verschiedensten Situationen, sich bewusst im Hier und Jetzt zu fühlen und nicht in Gedanken bereits beim nächsten Termin zu sein.
    Doch nicht nur Stress und Termindruck können uns in Sachen Präsenz einen Strich durch die Rechnung machen – auch Unsicherheit und mangelndes Selbstbewusstsein zählen zu den natürlichen Feinden eines souveränen Auftretens. Leider sind nämlich gerade die Momente, in denen wir gern eine starke Ausstrahlung hätten, häufig jene, in denen wir unsicher sind und Angst davor haben, zu scheitern. Auch wenn diese Angst nur das eigene surreale Gedankengespinst ist. Anstatt sich kontraproduktiven Überlegungen und Hypothesen hinzugeben, sollten Sie sich lieber voll und ganz auf die gegenwärtige Situation konzentrieren, auf Ihr Gegenüber oder Ihr Publikum. Interessieren Sie sich bewusst ausschließlich für die Menschen, die Ihnen in diesem Moment zuhören. Öffnen Sie Ihre Ohren, Ihre Augen und vor allem Ihr Herz und Sie werden staunen, wie viel Sie plötzlich wahrnehmen, erkennen und begreifen.
    7. Emotionen und Empathie
    Das Talent zum Pokerface wird gerade im Geschäftsleben oft als Vorteil gesehen. Ein Trugschluss, denn Gefühle zu zeigen lohnt sich vor allem langfristig gesehen. Der Grund: Wer mit seinen Stimmungen immer hinter dem Berg hält, wirkt auf Dauer unglaubwürdig und vor allem unpersönlich und langweilig. Zweifelsohne gehört es zum guten Ton, in manchen Situationen Contenance zu bewahren. Meistens ist es jedoch sehr viel passender, Gefühle zu zeigen, mitzufühlen, denn nur auf diese Weise gewinnen wir andere Menschen für uns und unsere Ideen.
    Emotionen wahrnehmen kann man üben. Stellen Sie sich vor, wie es dem anderen gerade ergehen mag oder wie Sie sich in derselben Situation fühlen würden. Dann wird es Ihnen leichtfallen, Empathie zu zeigen (auch > ). Wie genau definiert sich die Kunst des Mitfühlens?
    Im Grunde ganz einfach: Empathie zeigen heißt, andere Menschen wertschätzen, andere Meinungen tolerieren und die eigene Einstellung immer wieder überdenken. Alles Eigenschaften, die man sich problemlos aneignen kann. Etwas schwerer zu erlernen ist dagegen die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzufühlen, der wichtigste Aspekt in Sachen Empathie. Aber auch das ist kein Ding der Unmöglichkeit. Hier ist es angebracht, von sich auf andere zu schließen.
    8. Wortgewandtheit
    Charismatiker müssen nicht nur nonverbal, sondern auch mit ihren Worten überzeugen können. Sie sollten ein großes rhetorisches Repertoire besitzen und vor allem zu nutzen wissen. Das heißt zum Beispiel, sich sprachlich optimal auf die jeweilige Zielgruppe einstellen zu können. Bei einer Rede vor Mitarbeitern wird ein anderes Vokabular verwendet als vor Freunden oder Fachexperten. Paradebeispiele für eine solche rhetorische Wandlungsfähigkeit gibt es vor allem in der freien Wirtschaft. Negativbeispiele finden sich dagegen in den Reihen der Politiker. Hier wird gern mit Worten jongliert, die keiner versteht. Dabei müssen gerade komplexe Sachverhalte möglichst einfach erklärt werden. Kaum jemand weiß wirklich, was unter einem »installierten Gesundheitsfond« zu verstehen ist.
    9. Kongruenz
    Kongruenz bedeutet nichts anderes, als dass der Gesamteindruck, den Sie bei anderen hinterlassen, stimmig ist. Was Sie denken, sagen und tun, muss eine Einheit ergeben und dieselbe Botschaft vermitteln. Wie bei einem Puzzle müssen alle Teile zusammenpassen, damit ein klares und deutliches Bild entsteht. Würde ein Teil fehlen oder nicht dazugehören, würde das Gesamtbild seine Wirkung verlieren. Ein stimmiges Ergebnis bewirkt dagegen den Eindruck von Ehrlichkeit und lässt Sie glaubwürdig wirken. Ein kongruentes Verhalten erfordert auch, entschieden und verantwortungsvoll zu handeln.
    10. Inszenierung
    Sich inszenieren und bestmöglich verkaufen, das muss heute eigentlich jeder. Politiker, die Wählerstimmen sammeln, Entscheidungsträger in der Wirtschaft, die Rückhalt aus dem Unternehmen brauchen, eine Führungskraft, die ihre Mitarbeiter motivieren möchte, ein Verhandlungspartner oder Verkäufer, der ein Produkt an den Mann bringen will, ein Selbstständiger, der einen Auftraggeber überzeugen
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