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Koerpersprache im Beruf

Koerpersprache im Beruf

Titel: Koerpersprache im Beruf
Autoren: Monika Matschnig
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Gleichklang mit den Mitarbeitern herzustellen. Wollen Sie beispielsweise mit einem Mitarbeiter in Ihrem Büro ein Gespräch auf möglichst gleicher Augenhöhe führen, dann setzen Sie sich mit ihm an einen separaten Tisch mit zwei gleichen Stühlen. So entsteht schneller ein neutraler Kontakt, als wenn Sie dominant hinter Ihrem Schreibtisch thronen. Schwingen zwei Menschen mental auf einer Ebene, zeigt sich das schon in der Körpersprache. Dann reagiert ein Zuhörer im passenden Rhythmus zu den Worten seines Gegenübers – zum Beispiel mit leichten Kopf- oder Fingerbewegungen. Das heißt, der Bewegungsrhythmus passt sich bei »good vibrations« den Worten an. Aber natürlich funktioniert das Ganze auch umgekehrt. Wollen Sie gut mit jemandem auskommen – unabhängig davon, ob beruflich oder privat – sind »good vibrations« eine wichtige Voraussetzung. Stellen Sie sich also auf Ihr Gegenüber ein und Sie werden auf einer Wellenlänge landen.
    Aber Vorsicht! Versuchen Sie nicht, Ihr Gegenüber permanent zu spiegeln. Der Versuch, um jeden Preis Gleichklang herzustellen, kann schnell als Affront oder Kränkung empfunden werden.
    Identische Gesten
    Um eine Verbindung herzustellen, gilt es, sich einfühlsam und mit Respekt an die Körpersprache einer anderen Person anzupassen. Vor allem, was Tempo und Intensität der nonverbalen Signale betrifft. Versuchen Sie, einen synchronen Bewegungsrhythmus zu erreichen. Passen Sie sich dem Rhythmus Ihres Gesprächspartners an. Neigt er zu größeren Schritten, dann machen auch Sie größere Schritte. Verwendet er expressive Gesten, dann betonen auch Sie das, was Sie sagen oder zeigen, stärker mit den Armen. Üben Sie sich vor allem darin, sich positiven Gesten anzupassen, ohne exakt die gleichen Gesten zu übernehmen. Schauen Sie auf die Arm- und Handhaltung. Hat er die linke Hand oder den Unterarm locker auf dem Tisch aufgelegt? Nähern Sie sich lediglich an. So nimmt Ihr Gegenüber unbewusst wahr, dass Sie ihm gleichgesinnt oder gleichgestellt sind. Oder versuchen Sie das sogenannte verschobene Spiegeln: Führen Sie die gespiegelte Geste einen Takt später aus.
    Ein ähnlicher Zeigegestus stellt eine Verbindung her und spricht für gleiche Wellenlänge.
    Auch eine ähnliche Handhaltung am Besprechungstisch signalisiert Übereinstimmung.
    Nicken Sie
    Ein Nicken können Sie auch dann gezielt einsetzen, wenn Sie die Zustimmung anderer zu einer wichtigen Entscheidung, zu Ihrer Meinung oder zu einem Verbesserungsvorschlag bekommen möchten. Nicken Sie dann selbst ganz leicht, während Sie sprechen. Ob Sie Erfolg haben, merken Sie umgehend an den Kopfbewegungen der Zuhörer. Nicken auch diese leicht, haben Sie gewonnen.
    Die Macht des Nickens
    Jeder Mensch hat das Bedürfnis nach Anerkennung und Aufmerksamkeit. Wird es gestillt, kann ein solches Signal Balsam für die Seele sein und schweißt Menschen oder Teams enger zusammen. Die einfachste Form der Anerkennung ist das Nicken. Ein Nicken sagt dem Gegenüber »Ich höre dir zu« oder »Ich bin deiner Meinung« oder »Du hast völlig recht«. Doch auch für den Nicker selbst lohnt sich diese demonstrative Zustimmung, denn unsere Spiegelneurone haben gelernt, dass Nicken in unserer Kultur Zustimmung bedeutet ( > ). Das erzeugt automatisch positive Gefühle. Auch die Spiegelneurone des Gesprächspartners werden aktiviert. Er wird auskunftsfreudiger, weil das Nicken suggeriert, dass er auf dem richtigen Weg ist. Aber Vorsicht: Nicken Sie während Ihres Zuhörens nicht wie ein Wackeldackel – zwei bis drei Mal pro Minute sind völlig ausreichend.
    Gleicher Dresscode verbindet
    Doch nicht nur Mimik, Gestik und Haltung können auf nonverbaler Ebene für eine gleiche Wellenlänge sorgen. Auch die gleiche Kleidung sagt ohne Worte: »Schau mich an, ich bin der/die Gleiche wie du.« Wählen Sie deshalb Ihre Outfits passend zu Ihrer Branche, Ihrem Status und Ihren Verhandlungspartnern aus. Außerdem versteht es sich von selbst, dass Sie in Ihrem Unternehmen auch in dieser Hinsicht eine Vorbildfunktion haben sollten.
    Erzielen Sie Übereinstimmung!
    Eine gemeinsame Wellenlänge kann auch über das Kommunikationsmedium Stimme erreicht werden. Wie? Verwenden Sie ähnliche Worte und Redewendungen, versuchen Sie, sich in der Sprechgeschwindigkeit, Tonlage, Lautstärke und Sprachrhythmik anzugleichen. Denn die Stimme erzeugt Stimmung, eine gleiche Stimmlage erzeugt eine gemeinsame Gefühlslage. Auch hierfür gilt jedoch: Kein Gleichklang um jeden
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