Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Knochenjagd (German Edition)

Knochenjagd (German Edition)

Titel: Knochenjagd (German Edition)
Autoren: Kathy Reichs
Vom Netzwerk:
in Lagerkammern.« Ich hatte das während meiner medizinischen Gefangenschaft gelesen.
    »Was kostet das uns arme Steuerzahler?«
    »Über vierhundert Millionen. Tyne und Fast dachten, sie würden was für ihr Geld bekommen, indem sie Ruben und mich in Fässer stopfen und in einer der Kühlkammern verstecken.«
    »Wie kaltherzig.«
    »Sehr witzig.« Ich verdrehte die Augen. Es fühlte sich nicht gut an. »Weißt du eigentlich, was für eine Panne da unten in der Mine passiert ist?«
    »Das wird dir gefallen. Die Trottel haben vergessen, einen Schlüssel mitzubringen, um dein Fass zu öffnen.«
    »Im Ernst?«
    Ollie nickte.
    »Ich habe da noch was, das mir nicht aus dem Kopf geht«, sagte ich. »Snooks Haus stand doch unter Beobachtung. Wie konnte Ruben sich in dieser Nacht rausschleichen, ohne gesehen zu werden?«
    »Rainwater ließ den Streifenwagen zwischen der Ragged Ass, Unka und Castain hin und her fahren.«
    Ich überlegte einen Augenblick. »Hat Fast gesagt, warum er gerade jetzt hierhergekommen ist?«
    »Kannst du dich noch an den Zeitungsartikel über Rubens tote Babys erinnern?«
    White. Der Journalist, der den ME in Edmonton angerufen hatte. Und der seinen Tipp von Aurora Devereaux erhalten hatte.
    Ich nickte.
    »Fast hat den Artikel gelesen und ganz aufgeregt Tyne angerufen, als Tyne eben ihn anrufen wollte. Als Tyne erzählt hat, Ruben sei wieder in Yellowknife, hat Fast erkannt, dass der Plan wieder aus dem Ruder läuft.«
    »Wer hatte eigentlich als Erster die Idee?«
    »Fast behauptet, die Betrugsmasche sei Tynes Idee gewesen. Behauptet, er hätte überhaupt nicht mitgemacht, wenn er gedacht hätte, dass irgendjemand was passieren könnte.«
    »Mr. Tyne gibt eine andere Version zum Besten.«
    »In verschiedenen Punkten. Fast sagt, Tyne hätte Skipper und Beck umgebracht und dann das Haus angezündet. Tyne schiebt die Schießerei und das Feuer natürlich Fast in die Schuhe.«
    »Ganovenehre.«
    »Ich habe noch eine Frage.« Ollie stellte die Ellbogen auf die Knie und stützte sein Gewicht darauf. »Wie kam McLeod überhaupt zu diesen Claims?«
    Ich überlegte kurz. »Vielleicht hat das mit eurem legendären Charles Fipke zu tun.«
    »Der Kerl, der Diamanten in Kanada entdeckt hat?«
    »Anfangs brauchte Fipke verzweifelt Geld und bezahlte seine Angestellten manchmal auf merkwürdige Art. Außer als Lastwagenfahrer arbeitete McLeod für Fipke auch als Pilot. Vielleicht war das ihre Abmachung. Vielleicht erkannte McLeod den Wert der Stätten aber auch selber. Die Antwort dürften wir nie erfahren.«
    »Glaubst du, dass McLeod wirklich eine Kimberlit-Pipe gefunden hat?«
    »Snook lässt jetzt Experten daran arbeiten.«
    »Das heißt, sie hat gute Berater?«
    »Rainwater und sein Onkel haben ihr die entsprechenden Kontakte vermittelt.«
    Ich zweifelte nicht an der Existenz der Pipe. Rainwaters Onkel war fast durchgedreht beim Anblick der Probe aus Snooks Goldfischglas. Ich war mir sicher, dass der Inhalt von Rubens kleinem Beutel bei ihm ebenfalls die Glocken klingen lassen würde. McLeod hatte das gewusst. Und seinen Töchtern gesagt, sie sollten gut auf die Beweise aufpassen.
    »Okay, du Genie. Erklär mir, wie du Fast mit Tyne in Verbindung gebracht hast.«
    »Erinnerst du dich an Ralph ›Rocky‹ Trees?«
    »Der Kerl, der Ruben in Saint-Hyacinthe gebumst hat?«
    Ich erzählte ihm von der Werbebroschüre für Fast Moving. Von dem Foto im Yellowknifer . »Annaliese Ruben hatte eine Verbindung zu Trees. Trees ist Fasts Schwager. Das Foto verbindet Fast mit McLeod und Tyne.«
    »Gute Arbeit.«
    Mir fiel noch eine andere Frage ein. »Hast du Fast gefragt, ob er der Stecher war, mit dem Ruben sich an dem Abend traf, als sie Edmonton verließ?«
    »Der flüchtige Mr. Smith.« Ollie schnaubte verächtlich. »Fast gibt zu, Ruben nach Montreal gefahren und ihr in Saint-Hyacinthe eine Unterkunft verschafft zu haben. Sagt, sie wollte weg. Wer weiß, was der Wichser ihr versprochen hat.«
    »Wer hat ihre Rechnungen bezahlt?«
    »Fast hat sie ermutigt, in, sagen wir mal, häuslicher Unterhaltung zu machen. Und ihr Kunden geschickt. Wenn ihr Einkommen nicht gereicht hat, sind er und Tyne für den Rest geradegestanden. Haben das als Geschäftsausgabe betrachtet. Sobald aber Rubens Claim an Snook übergangen wäre und die alles Tynes Stiftung überschrieben hätte, wäre Ruben auf sich allein gestellt gewesen. Oder noch schlimmer.«
    »Diese herzlosen Mistkerle.«
    »Was Neues über die Vaterschaften bezüglich der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher