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Kissing a Fool

Kissing a Fool

Titel: Kissing a Fool
Autoren: Kajsa Arnold
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nicht schwimmen. Na warte, du Luder, das wirst du mir büßen!
    Ich schwimme ihr nach und bekomme einen Fuß zu fassen, an dem ich sie wieder zurückziehe. Sie versucht zu entkommen, aber ich bin stärker und meine Arme schließen sich wie Schraubstöcke um ihren Oberkörper. Zusammen schießen wir aus dem Wasser, um Luft zu holen.
    »Lass mich los«, schreit Ava lachend, doch ich werde ihrem Befehl nicht Folge leisten. Wassertretend versuche ich, uns über Wasser zu halten.
    »Jaden, bitte, lass mich los!«, ruft sie und rudert wild mit den Armen. Das Wasser glänzt auf ihrem Gesicht und ich würde gerne jeden einzelnen Wassertropfen darauf küssen.
    »Erst wenn du mich küsst, lasse ich dich gehen.« Ich schwimme mit ihr zum Rand, wo wir beide Halt finden. Sie hält sich an meinen Schultern fest, während ich uns mit einer Hand am Beckenrand sichere.
    »Warum sollte ich?«, fragt sie provozierend.
    »Weil ich dich gerettet habe?«
    »Pah, das siehst du total falsch. Ich bin diejenige, die dich gerettet hat«, prahlt sie und lacht wieder.
    Nachdenklich schaue ich sie an. »Da könntest du recht haben«, flüstere ich leise und blicke ihr tief in die Augen.
    Diesmal ist es Ava, die mich zuerst küsst. Sie drückt ihre weichen, feuchten Lippen auf meinen Mund und ich fühle mich wie im Himmel.

 
     
     
     
     
     
     
     
    8 . Kapitel
     
     
     
    Dieser verrückte Kerl. Ich trage mein Lieblingsshirt, das nun vollkommen nass ist. Doch ich kann nicht anders, ich muss ihn küssen. Er trägt mich und ich fühle mich frei und leicht. Meine Beine schlingen sich wie von selbst um seine Hüften und ich klammere mich an ihn, als wäre er die einzige Insel in den Weiten eines endlosen Ozeans.
    Ich blicke auf seine Lippen, die genau auf meiner Blickhöhe liegen, und senke ganz langsam meinen Mund darauf. Sie sind weich und einladend, bewegen sich im Gleichklang mit meinen. Augenblicklich spüre ich, wie sehr Jaden mich begehrt und plötzlich will ich ihn auch. Er hat etwas an sich, dem ich nicht widerstehen kann, dem ich nicht widerstehen will und schutzlos ausgeliefert bin!
    Das warme Wasser plätschert um uns herum, wiegt uns in Sicherheit. Wir haben einen wunderschönen Spätsommertag, die Sonne knallt vom Himmel, als wäre es Mitte Juli und ich fühle mich plötzlich frei und unbeschwert. Ich greife nach dem Bund seines Shirts und als ich es ihm über den Kopf ziehe, muss er mich für einen kurzen Moment loslassen. Allein dieser Wimpernschlag ist schon zu lang, lässt die Gier nach seiner Körperwärme in mir auflodern wie eine Flamme. Als er an meinem Top zupft, schaue ich mich hektisch um. »Kann uns hier wirklich niemand sehen?«, frage ich ängstlich.
    »Nein«, beschwichtigt Jaden zwischen zwei Küssen, »wir sind hier vollkommen allein. Nur wir beide, der Rest der Welt ist da draußen.«
    Im Nu liegt mein Top in der Sonne und trocknet, genauso wie der Rest unserer Kleidung. Ihn ganz zu spüren, umgeben von dem warmen Wasser und der Sonne, die uns zusieht, lässt mich alle Vorsicht und Bedenken vergessen.
     
    Ich liege in Jadens Armen, in seinem Bett und fühle mich himmlisch. Leise seufze ich. Es kommt mir einfach so über die Lippen, ich weiß gar nicht, warum. Zärtlich fahre ich die Konturen seiner Tribal Tattoos nach.
    » Warum hast du sie dir stechen lassen?«
    Er scheint einen Augenblick darüber nachzudenken . »Es soll mich daran erinnern, dass, was auch immer passiert, ich selbst über mein Leben entscheiden kann. Ich brauche niemanden, ich muss nicht berühmt sein, um etwas wert zu sein. Ich habe mir diese auffälligen Tattoos stechen lassen, um anders zu sein, um meiner Welt zu sagen: Ich mache das, was mir gefällt, egal was ihr dazu sagt . Das ist mein Begriff von Freiheit.«
    Eine ganze Weile sage ich nichts, denke darüber nach, was Jaden gesagt hat.
    »Was hast du? Woran denkst du?« Jaden hat mich zu sich gedreht und schaut auf mich herunter.
    »Ich denke an Mom. Wie sehr wünsche ich mir, dass sie wieder gesund wird , ihre Freiheit zurückbekommt. Glaubst du, die Chancen stehen gut?«
    »Ja, natürlich. Ich hoffe, dass die Untersuchungen positiv verlaufen. Aber egal, wie das Ergebnis ausfallen wird, Harry liebt deine Mom, da bin ich mir ganz sicher.«
    »Wirklich?«
    »Ja, ich kenne ihn besser als er sich selbst. Und Harry ist niemand, der nicht zu dem steht, was er sagt.«
    »So wie du?«
    Er streichelt zärtlich mein Gesicht. »Ja, so wie ich. Wenn ich sage, dass ich dich liebe, dann meine ich
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