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Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Titel: Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`
Autoren: P. B.
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ihr vor ein paar Tagen, den Flaschenöffner mit einer Schachtel Merci in den Briefkasten geworfen hatte, erhielt sie von ihm kein weiteres Lebenszeichen.
    Was sie völlig in Ordnung fand, wie Caro sich einredete. Komisch war nur, dass während der Vorlesung und auch bei der Arbeit, ihre Gedanken verdächtig oft um ihren attraktiven Nachbarn kreisten. Sie versucht sich abzulenken und stürzte sich in ihre Uniarbeiten, die sie leider in letzter Zeit sehr vernachlässigt hatte. Langsam musste sie sich, um ein Thema für ihre Abschlussarbeit kümmern, die sie im Herbst beginnen wollte. Deshalb saß sie, auch an diesem Abend schon seit Stunden am PC und recherchierte im Internet für ihre Diplomarbeit in Geschichte.
    Entnervt verwarf sie eine weitere Thematik und streckte ihre Glieder von sich. Während sie versuchte Schultern kreisend ihre Verspannungen im Nacken zu lösen, knurrte ihr Magen heftig. Spontan zog Caroline ihre Jacke an, nachdem sie ihren Laptop runtergefahren hatte und schnappte sich ihre Tasche, samt Schlüssel.

    Auf dem Weg zum Fahrstuhl wühlte sie in ihrer braunen Lederumhängetasche, um sicher zu gehen, dass sie auch ihr Portmonee und ihr Handy dabei hatte. Auf jeden Fall wollte sie sich noch so einen peinlichen Zwischenfall wie letzte Woche ersparen. Mit dem Blick auf ihre Tasche gerichtet und mit einer Hand darin kramend, prallte sie gegen eine harte Männerbrust. Als sie zu schwanken begann packten sie zwei starke Hände und hielten sie fest. Verwirrt hob sie den Blick und schaute wieder einmal direkt in das belustigte Gesicht von Ben. Er trug einen schwarzen Anzug und ein weißes Hemd mit offenem Kragen, so dass sie ein Stück gebräunte Haut seiner Brust sehen konnte. Eine sehr attraktive, muskulöse Brust, wie sie feststellen konnte.
    „Hallo, Caro“, sagte er mit seiner melodisch tiefen Stimme und riss sie damit aus ihren Gedanken.
    „Äh, hallo Ben“ erwiderte sie automatisch und versuchte nicht rot zu werden, was ihr leider nicht ganz gelang.
    „Na, gehst du aus?“ wollte ihr sexy Nachbar wissen. Sie sah an ihrer Schlabberjeans, sowie dem schlichten blauen Parker hinab und befand, dass er sich wohl lustig über sie machen musste. Im Gegensatz zu ihr sah er nämlich aus, als ob er gerade von einer Verabredung gekommen wäre. Vielleicht mit einer der Damen, die bei ihm sonst nächtigen? Unerklärlicherweise gefiel ihr der Gedanke, dass er gerade von einem heißen Date kam, ganz und gar nicht.
    „In dem Outfit? Was gla ubst du?“ fragte sie daher salopp. Er fing an zu lachen. Dabei bekam Caro eine Gänsehaut, von ihren Haarspitzen bis runter zu ihrem kleinen Zeh. Wahnsinn, für dieses Lachen braucht der Mann einen Waffenschein, unheimlich sexy klang das. „Okay“, meinte er, als er sich beruhigt hatte.
    „Egal was ich jetzt antworte, du wirst es mir so wie so falsch auslegen. Deshalb frag ich nur, neugierig wie ich bin, was du um zehn Uhr abends, an einem Mittwoch, vor hast?“
    „Ich wollte einkaufen. Hier um die Ecke gibt es einen Supermarkt, der hat rund um die Uhr auf.“
    „Echt? Dachte gar nicht, dass es hier in der Nähe einen gibt. Kann ich mitkommen? Wollte mir nämlich gerade einen Döner kaufen gehen. In meinem Kühlschrank herrscht gähnende Leere. Aber vielleicht finde ich da etwas Leckeres?“ Weil es für Caroline keinen plausiblen Grund gab ihm die Bitte abzuschlagen, zuckte sie nur mit den Schultern und sie machten sich gemeinsam auf dem Weg zum Laden.

    Schweigend liefen sie nebeneinander her, wobei Caro krampfhaft versuchte Ben auf dem schmalen Bürgersteig nicht zu berühren. Leider ging er verdammt eng neben ihr her, so dass ihre Schulter und auch ihr Arm ihn ein paarmal streiften. In den Momenten durchfuhr es Caro heiß und kalt gleichzeitig. Außerdem hatte sie so einen dumpfen Schmerz in der Bauchgegend. Sicherlich hatte sie nur Hunger. Im Lebensmittelladen, trennten sich ihre Wege kurz und Caro schmiss wahllos Pizza, Obst und Brot in ihren Einkaufswagen. Zum kochen hatte sie heute keine Lust mehr, sie wollte einfach nur schnell einen vollen Bauch, um diesen Druck im Magen los zu werden.
    Nachdem sie bezahlt hatte schlenderte sie, mit einer randvollen Einkaufstüte, nach draußen und ließ sich dabei Zeit. Sie hatte hin und wieder Ben mit den Augen verfolgt, konnte ihn aber schon seit ein paar Minuten nirgends entdecken. Daher ging sie davon aus, dass er noch im Laden war. Umso überraschter war sie, als sie durch die Schiebetür nach draußen trat und Ben
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