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Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Titel: Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`
Autoren: P. B.
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ordentliches überzuziehen. So trug sie, als sie mit einem Schmunzeln die Tür öffnete nichts weiter, als ihr uraltes großes Schlabber-T-Shirt, was oberhalb der Knie endete. Ihr, „hi, Fred“, blieb Caro im Halse stecken, während sie in das Gesicht des attraktiven Fremden von heute Morgen schaute. „Ähm, hallo“, stammelte Caroline verwirrt. Oh nein, ging das schon wieder los, sinnierte sie und ärgerte sich über sich selbst. Dabei war sie sonst nicht so auf den Mund gefallen. „Hi, ich bin Ben, ich wohne ein Stockwerk über dir. Ich bin vor ein paar Tagen eingezogen und leider kann ich in meinem Kistenchaos, meinen Korkenzieher nicht finden. Könnte ich mir vielleicht einen bei dir leihen?“, brachte er mit einem frechen Grinsen hervor.

    Sie hatte das Gefühl, dass er sie mit seinen sexy grünen Augen, von oben bis unten begutachtete und plötzlich wurde sie sich ihrer Aufmachung allzu bewusst. Krampfhaft versuchte sie den Saum ihres Shirts, über ihre schlanken Oberschenkel, weiter nach unten zu ziehen. Ben lächelte sie weiter an, was dazu führte, dass ihre Gesichtsfarbe in ein sattes Rot wechselte. Indem ihr bewusst wurde, dass er auf eine Antwort wartete, vertiefte sich das Rot. „Ja sicher, warte mal kurz“, presste sie hervor, machte auf den Absatz kehrt und schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Während sie zu ihrer Küchenzeile stürzte und hektisch die Schubladen aufriss, zog sie eine Grimasse und verfluchte sich selbst. Warum konnte sie nicht lockerer sein, wenn ein attraktiver Mann sie ansprach? Lakonisch stellte sie fest, dass sie sich dann immer wie ein hirnloses Kalb benahm. Obwohl, ganz stimmte das nicht, bei ihren schwulen Freunden, die auch attraktiv waren, war sie entspannt und wesentlich schlagfertiger. Sie würde sich einfach vorstellen, er sei homosexuell, obgleich ihr weiblicher Instinkt deutlich das Gegenteil verriet. In diesen Gedanken versunken, zog sie aus der hintersten Ecke ihres Küchenwagens von Ikea den Korkenzieher. Schließlich atmete Caroline einmal tief durch und öffnete dann mit einem überlegenen Lächeln die Tür.

    „Hier bitte.“ Sie streckte ihm den Flaschenöffner entgegen, schwul, schwul , schwul , dachte Caroline und musste dabei über ihr selbst auferlegtes Mantra grinsen. Ihr Nachbar lächelte netterweise zurück. „Danke, ich mache später eine kleine Einweihungsparty mit ein paar Freunden, wenn du nichts anderes vor hast, bist du herzlich eingeladen.“
    „Danke, aber ich hab schon was vor“, erwiderte sie ohne zu überlegen. Auf keinen Fall würde sie sich heute noch mehr zum Deppen machen. Außerdem wollte sie nachher noch zu ihrer Freundin Steffi, da diese gerade frisch verliebt war und ihr alle Einzelheiten von ihrem neuen Herzblatt berichten wollte. „Na dann, ich werf den Flaschenöffner später in deinen Briefkasten“, antworte er mit einem süffisanten Blick und wendete sich zum gehen. Sie wurde das Gefühl nicht los, dass er sich über sie lustig machte. „Okay, viel Spaß dann“, rief sie ihm unnötigerweise noch hinterher, denn er betrat bereits den Fahrstuhl.

3. Kapitel
    A m Abend machte sich Caro auf zu ihrer Freundin und hoffte Ben nicht nochmal im Hausflur über den Weg zu laufen. Glücklicherweise war niemand zu sehen und sie erreichte, nach einer halben Stunde Fußmarsch Steffis Wohnung. Unterwegs hatte sie noch eine Tüte Chips und eine Flasche Rotwein besorgt, und hielt nun beides ihrer zierlichen Freundin unter die Nase, als diese ihr die Tür öffnete. „Hi Carolinchen, komm rein“, flötete die hübsche rotblonde Steffi und zog Caro in ihr kleines, aber sehr gemütlich eingerichtetes Apartment. Sie machten es sich auf ihrem kleinen Balkon gemütlich, denn es war für einen Aprilabend recht mild draußen, tranken den mitgebrachten Wein und futterten Junk Food.

    „Also erzähl schon. Du hast dich am Telefon so verliebt angehört. Wer ist er, kenn ich ihn?“, wollte sie neugierig von Steffi wissen. Diese lächelte vielsagend. „Er heißt David, ist dreißig und sieht verboten gut aus. Meine Schwester Anke hat ihn mir vorgestellt, denn er ist ein Kollege aus ihrem Rechtsanwaltsbüro“, erzählte Steffi und strich sich dabei durch ihre seidige Mähne, während ihre schokobraunen Augen glücklich strahlten.
    Steffi schilderte wie ihr erstes Kennenlernen verlaufen war und insgeheim musste Caro sich eingestehen, auch wenn sie sich aufrichtig für ihre beste Freundin freute, dass sie etwas traurig war.
    Schließlich waren
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