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Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Titel: Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`
Autoren: P. B.
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mit einer Tüte unterm Arm dort stehen sah. Er hatte also auf sie gewartet, wie sie unverständlicherweise übertrieben erfreut registrierte.
    Ben sah sie wieder mit diesem durchdringenden Lächeln an und sie musste Schlucken, weil ihr Mund trocken war, bevor sie sprechen konnte. „Und, was gefunden, worauf du Appetit hast?“ Noch ehe sie den Satz ganz ausgesprochen hatte, fragte sie sich mit einem Stirnrunzeln, ob das nicht etwas zweideutig klang.
    Ben grinste schelmisch. „Ja, aber mein Hunger ist nicht leicht zu stillen.“
    War das anzüglich gemeint?, fragte sich Caroline. Flirtet er etwa mit ihr? Bisher hatte sie eher den Eindruck gehabt, er mache sich über sie lustig. Sie wusste nicht wie sie darauf reagieren sollte und wollte sich der Situation entziehen, in dem sie sich umdrehte.
    In dem Moment wurde sie aber von Ben am Arm festgehalten.
    „Warte! Meine Mutter würde mir die Ohren lang ziehen, wenn ich ein Mädchen ihre schwere Tasche allein nach Hause tragen lassen würde.“
    Überrumpelt von seinen Vorhaben ließ sie es zu, dass er ihr die Einkaufstüte aus der Hand nah. Als schließlich ihr Gehirn wieder funktionierte, protestierte sie unsinnigerweise: „ich bin kein Mädchen.“
    Schnell fügte Caro noch hinzu: „und meine Tasche trage ich selbst.“
    Ihr Ausbruch wurde von ihm mit einem Glucksen quittiert. Sie griff grimmig nach ihrer Tüte und zerrte daran, die Ben aber nicht los ließ. Stirnrunzelnd und ein wenig verärgert sagte Ben: „lass sie mich doch einfach tragen, der Rückweg ist weit und es ist schon spät.“
    „Aber…“, startete sie einen neuen Versuch, doch ihr Nachbar ließ sie einfach stehen und ging mit großen Schritten davon. Es blieb ihr nichts anderes übrig, als hinter ihm herzulaufen.

    Stumm trottete sie neben ihm her und versuchte den Drang zu unterdrücken ihn lautstark darüber aufzuklären, dass sie kein kleines Mädchen war und sehr wohl selbst in der Lage sei ihrer Einkäufe zu schleppen. Was bildete der Typ sich eigentlich ein, dachte Caro erbost.
    Sie biss sich auf die Lippe, weil sie wusste wenn sie sich derart gebärden würde, würde sie sich in seinen Augen nur noch lächerlicher machen. Außerdem hatte sie das starke Gefühl, auch wenn Ben starr geradeaus schaute, dass er genau wusste, was in ihr vorging und sich darüber köstlich amüsierte.

    Er stellte ihren Plastikbeutel vor ihrer Wohnungstür ab. Sie hatte im Fahrstuhl zwar Luft geholt, um ihm bereits dort gute Nacht zu sagen, doch er hatte sie ignoriert, so dass sie ihre Worte herunterschluckte. Schließlich standen sie beide vor ihrer Tür und Caro überlegte krampfhaft, wie sie sich jetzt von ihm verabschieden sollte. Er kam ihr zuvor, in dem er ironisch erklärte: „na war doch gar nicht so schwer zuzulassen, dass man dir hilft.“
    „Äh nein, ich meine ja D anke“, erwiderte sie brüsk und wurde schon wieder rot.
    Schnell senkte sie ihren Blick und wühlte in ihrer Tasche nach ihrem Schlüssel. Sie umklammerte ihn, als sie ihn gefunden hatte, viel zu fest mit ihrer Hand und nahm ihn aus ihrer Tasche. Gerade wollte Caro ihn ins Schloss stecken, als er Caroline blitzschnell an sich drückte. Eine Hand in ihr Haar vergraben, zog Ben sie ganz nah an sich heran, so dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten. Ihr stockte der Atem, während sie plötzlich seinen herben Moschus Duft wahrnahm, der ihr die Sinne raubte. Noch bevor sie sich der Situation gänzlich bewusst wurde, küsste er sie ganz zart auf ihren Mund. Auch wenn Caroline in ihrem bisherigen Leben schon einige Küsse bekommen hatte und über einige sexuelle Erfahrung verfüg te, war dieser sanfte Kuss das Erotischste, was ihr je passiert war.
    Die Luft um sie herum vibrierte und das plötzlich aufflammende sexuelle Verlangen schien förmlich greifbar. „Gute Nacht“, hauchte Ben und beendete damit die Magie dieses feurigen Momentes. Er drehte sich um und ging zur Treppe. Caroline, stand immer noch wie gebannt vor ihrer Wohnungstür und konnte den hauchzarten Kuss noch auf ihren Lippen schmecken. Völlig mitgerissen ließ sie ihren Schlüssel fallen. Erst das klirrende Geräusch erweckte sie aus ihrer Trance.
    Caro schüttelte den Kopf, um die Nebelschwaden in ihrem Kopf zu vertreiben und bückte sich nach ihrem Schlüsselbund. Gedanken wie, wieso hatte er sie geküsst und Wahnsinn, hat sich das umwerfend angefühlt, gingen ihr durch den Kopf. Aber wieso küsst er sie? Sie hatte nicht mal erwartet, dass sie sein Typ war. Dafür war
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