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Killing for Love: Thriller (German Edition)

Killing for Love: Thriller (German Edition)

Titel: Killing for Love: Thriller (German Edition)
Autoren: Beverly Barton
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bemühe mich nach Kräften, keinem in Dunmore auf den Schlips zu treten. Ich will einfach nur meine Ruhe und keinen Ärger mit irgendjemandem.«
    »Eine Todesdrohung bedeutet ziemlich großen Ärger.« Maleah drehte sich auf der Couch halb zu Lorie. »Ist dir irgendjemand aufgefallen, der vor deinem Haus oder dem Antiquitätengeschäft herumgelungert oder dir gefolgt ist?«
    »Nein, nicht dass ich wüsste. Ich meine, manchmal sehen Männer mich an, und ich weiß, dass sie mich im Geiste ausziehen. Ab und zu macht mal einer eine derbe Bemerkung, und ganz selten habe ich das Gefühl, beobachtet zu werden. Aber ich habe nie jemanden gesehen, also war es wohl bloß Einbildung.«
    »Vielleicht, vielleicht auch nicht«, meinte Maleah. »Hast du in letzter Zeit merkwürdige Anrufe erhalten?«
    »Du meinst diese Keucher? Nein. Und nach dem ersten Jahr, das ich wieder hier war, hat mich auch niemand mehr angerufen, um mir dreckige Sachen ins Ohr zu flüstern.«
    »Wie sieht es online aus? Irgendwelche schrägen E-Mails?«
    »Nein. Und ich habe keinen Blog oder so etwas, bloß eine Website für ›Treasures‹. Twittern tue ich auch nicht.«
    Maleah schüttelte den Kopf, dass ihr langer blonder Pferdeschwanz hin und her wippte. Ohne Make-up und in Jeans zu einem sehr großen Baumwollpulli sah sie eher wie ein Teenager aus als wie eine erfahrene Leibwächterin und Ermittlerin.
    »Schade, dass du den ersten Brief weggeworfen hast!«, sagte sie. »Wir haben keinen Beweis, dass es schon einen gab, bloß deine Aussage.«
    »Heißt das, du glaubst mir nicht, dass das hier die zweite Drohung ist?«
    »Doch, natürlich glaube ich dir. Aber wenn wir zum Sheriff gehen, wird er einen Beweis wollen.«
    »Ich habe dir bereits gesagt, dass ich die örtliche Polizei nicht einschalten will, ehe wir nicht mit Sicherheit wissen, dass es mehr als ein kranker Scherz ist.«
    »Hör zu, ich bin zu neunundneunzig Prozent sicher, dass ich von der Powell Agency ein Okay bekäme, deinen Fall zu übernehmen. Trotzdem werden sie sagen, wir ermitteln zwar unabhängig, informieren aber auf jeden Fall den Sheriff.«
    Lorie stöhnte.
    »Sollte ich mehr über dich und Mike Birkett wissen?«, fragte Maleah. »Ich war erst zwölf oder dreizehn Jahre alt, als ihr zusammen wart, und ich weiß nur noch, dass ihr ausgegangen seid, von Verlobung geredet wurde, und du dann Schluss gemacht und die Stadt verlassen hast. Aber das war vor sechzehn oder siebzehn Jahren. Läuft zwischen euch heute noch irgendetwas?«
    »Gott, nein!« Nur in meinen Träumen. »Du kennst den Rest meiner Geschichte. Alle in der Stadt wissen, dass ich meine Familie beschämt, meinen Ruf ruiniert und mich zur kompletten Idiotin gemacht habe, nachdem ich aus Dunmore weggezogen bin. Ich habe Mike den Laufpass gegeben und ihm das Herz gebrochen. Jetzt kann er nicht einmal mehr meinen Anblick ertragen.«
    Maleah wandte den Blick ab, als könnte sie die Traurigkeit in Lories Augen nicht aushalten, von der diese sicher war, dass sie sich nicht verbergen ließ. Ihre Gefühle standen ihr stets ins Gesicht geschrieben.
    »Ich muss mit Mike reden«, überlegte Maleah, »aber ich werde ihn bitten, den Fall einem seiner Deputys zu übertragen. Das würde er wohl sowieso.«
    Lorie nickte widerwillig. »Also, was mache ich jetzt?«
    »Hast du eine Alarmanlage zu Hause?«
    »Ja.«
    »Dann benutze sie! Achte aufmerksam auf deine Umgebung, und gehe keine Risiken ein, was deine persönliche Sicherheit betrifft! Hast du eine Waffe bei dir, ein Pfefferspray oder …?«
    »Ich besitze eine kleine Pistole, die ich in meiner Nachttischschublade aufbewahre«, erzählte Lorie. »Und ein Pfefferspray in meiner Handtasche. Außerdem habe ich Kurse in Selbstverteidigung gemacht.«
    »Speichere meine Nummer in deinem Telefon zu Hause und auf deinem Handy unter Kurzwahl, so dass du mich jederzeit schnell erreichst! Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich sagen, dass ein Personenschutz rund um die Uhr verfrüht wäre.«
    »Ja, das wäre er wohl.«
    »Wenn noch ein Brief oder ein Anruf kommt, du das Gefühl hast, beobachtet oder verfolgt zu werden, oder dir sonst irgendwie mulmig ist, melde dich sofort bei mir!«, wies Maleah sie an. »In der Zwischenzeit hole ich mir das Okay von Powells, an deinem Fall zu arbeiten, und dann rufe ich Mike an.«
    Lorie stand auf. »Vielen Dank, Maleah. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass du das für mich tust. Was für ein Glück für mich, dass du länger in Dunmore bleiben wolltest!«
    Maleah
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