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Killing for Love: Thriller (German Edition)

Killing for Love: Thriller (German Edition)

Titel: Killing for Love: Thriller (German Edition)
Autoren: Beverly Barton
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Fall – dass sie vergewaltigt wurde, meine ich.«
    »Hmm …« Derek war nicht sicher, was Dandridge von ihm erwartete. Dieser Mann glaubte hoffentlich nicht, dass er ihm anhand dieser wenigen Fakten ein Täterprofil liefern würde.
    »O Gott, wer hat den denn eingeladen?!«, stöhnte Alexa plötzlich.
    »Wen?«, fragte Dandridge, der sich nach links und rechts umsah.
    Derek hingegen folgte dem Blick seiner Cousine, der auf einen Mann gerichtet war, den Derek kannte, mochte und achtete.
    »Camden Hendrix.« Alexa sagte seinen Namen, wie sie auch Dschingis Khans aussprechen würde. »Dieser Kerl ist ein Barbar.«
    Derek grinste, als Cam ihn entdeckte und geradewegs auf ihn zukam.
    Um die unangenehme Stille zu überbrücken, machte Derek die beiden Männer bekannt, die offenbar schon voneinander gehört hatten. »Und du kennst Cam ja bereits, nicht wahr, Alexa?«
    »Ja, wir sind uns schon begegnet.« Eiszapfen hingen an ihren Worten.
    »Bezaubernd wie eh und je!«, stellte Cam fest, der jedoch nur sehr flüchtig in Alexas Richtung sah, ehe er sich wieder Derek zuwandte. »Wie schön, dich zu treffen! Ich dachte, Nic und Griff wären vielleicht hier. Die beiden habe ich schon seit ein paar Monaten nicht mehr gesehen.«
    »Ich glaube, sie sind in die zweiten Flitterwochen gereist. Ein spontaner Kurztrip.« Als Powell-Agency-Mitarbeiter hatte Derek wie all seine Kollegen die Nachricht heute Morgen bekommen, dass Sanders die Leitung übernahm, solange die beiden Inhaber weg waren.
    »Hast du dir damit eine Einladung zu Tante Happys Geburtstag erschlichen, dass du Griffin Powells Anwalt bist?«, fragte Alexa, die sehr wohl wusste, wie unhöflich diese Frage war.
    Cam lachte leise. »Eigentlich hat mich deine Cousine Diana eingeladen. Meine Kanzlei vertritt den Bruder ihres Mannes in seinem Scheidungsprozess.«
    »Sagen Sie, Hendrix, haben Sie von dem Mord an Tagg Chambless’ Frau drüben in Memphis gehört?«, erkundigte Dandridge sich, den anscheinend nichts anderes interessierte. »Ich habe gerade Derek gefragt, was er von dem ungelösten Fall hält.«
    Cam schmunzelte, und es war unübersehbar, dass er sich nur mit Mühe ein Lachen verkniff.
    »Wir reden später«, sagte Derek, der ein Stück beiseitetrat. »Ich möchte nach meiner Mutter suchen und mich vergewissern, dass sie ihr Geschenk bekommen hat.« Er blickte von Dandridge zu Cam. »Sprechen Sie mit Cam über den Fall. Schließlich hat er Erfahrung damit, angeklagte Mörder zu verteidigen.« Dann küsste er Alexa auf die Wange und raunte ihr zu: »Benimm dich, Cousine!«
    Mehrere Minuten danach fand er seine Mutter umringt von ihren Country-Club-Freundinnen – Damen in ihrem Alter, deren vermögende Ehemänner ihnen einen Lebensstil ermöglichten, von dem die meisten Frauen nur träumen konnten.
    Happy Lawrence Vickers Adams – dreimal verheiratet, einmal verwitwet, zweimal geschieden – war dank guter Gene und eines talentierten kosmetischen Chirurgen immer noch eine attraktive Frau, groß, schlank und elegant. Niemand hätte vermutet, dass sie nicht »mit dem Silberlöffel im Mund« geboren wurde.
    Ihre Blicke begegneten sich, als Derek auf sie zuging, und prompt zeigte sich ein künstliches Lächeln auf ihrem faltenfreien Gesicht. Er erinnerte sich nicht, wann seine Mutter zuletzt wirklich froh gewesen war, ihn zu sehen. Sowie er vor ihr stand, hielt sie ihm ihre Wange zum Kuss hin – und Derek tat, was man von ihm erwartete.
    »Alles Gute zum Geburtstag, Mutter.«
    »Ich danke dir, mein Lieber. Und vielen Dank für das bezaubernde Jadearmband. Ich werde es bei passender Gelegenheit mit Freuden tragen.«
    Nachdem die unverzichtbaren Nettigkeiten ausgetauscht waren, widmete Happy sich wieder ganz ihren Freundinnen. Derek ging durch die Küche und zur Hintertür hinaus, ohne nach seiner Schwester zu suchen und sie zu begrüßen, nur um sich gleich wieder zu verabschieden. Er bedeutete dem Diener, seinen Wagen zu bringen, und binnen fünf Minuten saß er hinterm Steuer und fuhr in Richtung Autobahn.
    Falls er Glück hatte, müsste er erst wieder zu Happys Siebzigstem erscheinen.

    Lorie beantwortete Maleahs Fragen nach ihrer Vergangenheit, früheren Beziehungen und sonstigen Freunden so aufrichtig und ausführlich, wie sie konnte.
    »Ehrlich gesagt fällt mir niemand ein, der mich töten will«, sagte sie zusehends frustrierter. »Das ergibt alles überhaupt keinen Sinn. Ich lebe so unauffällig wie möglich, hatte seit Monaten kein Date mehr und
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