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Verbotene Kunst (German Edition)

Verbotene Kunst (German Edition)

Titel: Verbotene Kunst (German Edition)
Autoren: Kim Zeissner
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    Verbotene Kunst
     
    by
    Kim Zeissner
     
     
     
    Eine homoerotische Kurzgeschichte
     
     
     
     
    Eigentlich sollte es nur ein ganz besonderes Bild werden, doch alles kommt ganz anders, als gedacht, als der hübsche Mark vor seiner Türe steht.
     
     
     
     
     
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    © Kim Zeissner
    © Coverfoto Bodystocks  
     
    Sie erreichen die Autorin über: [email protected]  
     
     
    Ich werde niemals das Gefühl vergessen, das in mir aufkam, als ich ihm das erste Mal begegnet bin. Seine dunklen Augen strahlten ein loderndes Feuer aus, das alles zu verschlingen drohte und mich vollkommen in seinen Bann zog.
    Damals war ich ein einfacher Maler, ein Künstler, dessen größte Leidenschaft das Aktzeichnen war. Ich besaß ein kleines Atelier in der Innenstadt und es gab nichts, das mir mehr Freude gemacht hatte als das Malen. Doch mein Leben sollte sich durch dieses eine Bild schlagartig verändern.
    Der Regen prasselte an diesem Tag an die Fenster meines Ateliers als das Model, nach dem ich verlangt hatte, an meine Tür klopfte. Meine Augen hatten schon viele Menschen erblickt, aber keiner kam diesem Mann gleich der an meiner Tür stand. Sein Haar und seine Kleidung waren durchnässt vom Regen, als er mein Atelier betrat.
"Sie müssen Mark sein," stellte ich erfreut fest, als ich ihm meine Hand reichte. "Entschuldigen Sie bitte das Chaos. Ich hatte nicht erwartet, dass du so früh eintreffen würden," entschuldigte ich mich, verlegen in Anbetracht des kleinen Chaos in dem großen Raum. Überall standen Farbtöpfe, geschlossen und unverschlossen in der kleinen Einzimmerwohnung. Papiere mit verworfenen Skizzen, dazwischen ab und an ein Pizzakarton. Ich vergaß alles, wenn ich malte, selbst das Essen und so musste ich meistens mitten in der Nacht auf Lieferdienste zurückgreifen. Aber der junge Adonis vor mir schien sich nicht groß daran zu stören. Er strich sich mit einer Handbewegung durch die nassen, braunen Haare, die irgendwie sexy war. "Schon in Ordnung, du hast eben Anderes zu tun." Er hatte eine tiefe, wohlklingende Stimme, die zu seinem Aussehen passte. "Soll ich mich hier hinstellen?"
Ganz in Gedanken versunken hatte ich nicht bemerkt, dass ich ihm die ganze Zeit hinterher gesehen hatte. Peinlich berührt griff ich nach der Tasche mit meinen Stiften und zog einen der Vorhänge auf, um mehr Licht hineinzulassen. "Ja, bleib einfach da stehen." Neben mir fing Mark an, sich auszuziehen und ich musste mich zusammenreißen, um nicht all zu auffällig zu starren.
    Es war das erste Mal, dass ich ein Model aus einer Agentur angestellt hatte und wie es aussah, war jeder Cent richtig eingesetzt worden. Mark hatte eine wahnsinns Figur, noch nie hatte ich ein so gut aussehendes Model gemalt. Ganz einmal abgesehen von der Tatsache, dass ich noch nie einen Mann gesehen hatte, der so attraktiv gewesen war wie dieser hier. Alles an seinem Körper schien nahezu perfekt zu sein und er glich wirklich einem jungen Gott.
Mein Blick richtete sich rasch auf die Leinwand als Mark die letzten Hüllen fallen ließ und dadurch wirklich alles von sich Preis gab. Ich konnte das Geräusch seiner nackten Füße hören, als er sich in Position stellte, den Blick kühl und gleichgültig nach vorne gerichtet. "Ist es so in Ordnung?" konnte ich seine dunkle Stimme fragen hören, als ich einen Blick über die Leinwand warf. In meinem ganzen Leben hatte mein Herz noch nie so schnell geschlagen, wie in dem Augenblick in welchem ich das volle Ausmaß seines Körpers erblicken konnte.
    "Perfekt," brachte ich etwas verlegen heraus, konnte mich dann allerdings doch noch etwas unbeholfen retten. "Deine Haltung ist wirklich perfekt. Bleib genau so," Ein wenig zittrig nahm ich den Kohlestift in die Hand und fing an Marks Konturen auf die Leinwand zu zeichnen. Dabei streiften meine Augen immer wieder die dunklen Augen und mehr als einmal konnte ich mich dabei ertappen, wie ich seine perfekten Bauchmuskeln länger musterte, als es eigentlich nötig gewesen wäre.
    Es fiel mir schwer, mich zu konzentrieren und meine Finger bebten, als ich Strich für Strich die Grundrisse von Marks Körper auf die Leinwand brachte. Nur ein bestimmter Punkt fehlte, ich hatte es bis
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