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Killerspiele: Palinskis fünfter Fall (German Edition)

Killerspiele: Palinskis fünfter Fall (German Edition)

Titel: Killerspiele: Palinskis fünfter Fall (German Edition)
Autoren: Pierre Emme
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habe ich nichts hinzuzufügen«, erklärte er. »Ich denke, wir sollten in Zukunft mehr darüber nachdenken, ob wir unsere Ziele nicht mit weniger Gewalt und dafür mit mehr Intelligenz, Eleganz und Spaßfaktor erreichen können. Schwächen des Systems, die man nutzen kann, bieten sich ja genug. Und ein paar Lacher mehr auf unserer Seite könnten wirklich nicht schaden.«
    Damit war auch dieser Punkt auf der Tagesordnung erledigt.
    »Jetzt müssen wir uns nur noch mit der Nachfolge Rigolettos befassen«, kündigte der Mann aus Sizilien an. »Nach letzten Informationen ist Dr. Wanz spurlos verschwunden. Der ›Duca‹ rechnet nicht mehr damit, dass er noch einmal im Amt erscheinen wird.«
    »Also, wen haben wir, der sich für diese Position empfiehlt?«, erkundigte sich Bappier sen. »Ein Mann aus dem Amt, oder schwebt Ihnen jemand von außerhalb vor?«
    »Ich denke, wir müssen bei dieser Nachbesetzung im Auge behalten, dass der ›Duca‹ auch bereits Verschleißerscheinungen zeigt. Die Sache in Singen geht immerhin voll auf seine Kappe.« Er kratzte sich an der Stirne. »Noch so ein Fiasko und er ist weg vom Fenster. Dass wir ›Rigoletto‹ aufgegeben haben, hat er ja eindeutig als Warnung verstehen müssen. Mir schwebt also eine längerfristig wirksame Besetzung mit einem Mann von außerhalb vor. Den holen wir zunächst nach Stuttgart und bauen ihn langsam als Nachfolger vom ›Duca‹ auf.«
    Der Belgier und der Franzose blickten ihn erwartungsvoll an.
    »Ich denke da an einen ganz bestimmten Hauptkommissar«, eröffnete ihnen Don Vito. »Einen, der in den letzten Tagen etwas ins Rampenlicht getreten ist. Ein guter Mann.«
     
    * * *
     
    Burschi, der verärgerte Wellensittich, blieb weiterhin stur. Zwar hatten sie jetzt endlich dieses riesige, furcht-erregende Ei aus seinem Zuhause entfernt und waren sicher der Meinung, damit wäre wieder alles in Ordnung. Aber nicht mit ihm. Heute wurde nicht mehr gesungen und damit basta. Und morgen? Na ja, man würde sehen.
    Der Gipfel der Frechheit war aber der Zettel, den der junge Bursche, den sie Harry nannten, an den Käfig gelehnt hatte.
    »Bitte sei nicht mehr böse, Burschi und singe endlich wieder. Die Stimmung hier ist ja sonst nicht auszuhalten«, hatte er darauf gekritzelt.
    Wellensittiche können doch nicht lesen. Der verwechselte ihn wohl mit einer Ratte. Brrr, was für eine Vorstellung.
    Es war schon erstaunlich, was für einen Unsinn manche Menschen zusammenschrieben.
     
     
    E n d e
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