Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Killers: Roman (German Edition)

Killers: Roman (German Edition)

Titel: Killers: Roman (German Edition)
Autoren: Jack Kilborn , Blake Crouch
Vom Netzwerk:
zwischen den Knöcheln und Handgelenken– und eine, die von oben bis unten zur Öse im Boden führte.
    Alex rutschte mit ihrem nackten Hintern bis an den metallenen Stuhlrand und nahm seinen Kopf zwischen ihre gefesselten Hände. Als er mit dem Gesicht zwischen ihre Schenkel fuhr, stieß Alex ein kehliges, lautes Lachen aus.
    Das sich in Stöhnen verwandelte, als Luthers Zunge sie berührte.
    Sie öffnete die Augen und starrte Jonas an, der dem Schauspiel mit offenem Mund durch das kleine Fenster folgte.
    Der Chefpfleger sah mit an, wie sie kam, gegen Luthers Gesicht bockte und mit ihren Fingern durch seine langen schwarzen Haare fuhr.
    » Ich könnte … Ich könnte dich jetzt einfach umbringen. Hier und jetzt …«, grunzte Alex und legte die Ketten um Luthers Hals, während der Orgasmus ihren Körper durchschüttelte.
    Luther schoss in die Höhe, in ihre gefesselte Umarmung, legte den Mund auf ihren, während er mit einer Hand seinen Hosenstall öffnete.
    Er stand auf und hob Alex vom Stuhl, sodass die Ketten an der Bodenöse rissen. Er legte sie mit dem Bauch auf den Tisch, während Jonas mit hervortretenden Augen zusah und seine Hand sich rasch auf und ab bewegte.
    Alex spreizte die Beine, so weit es die Ketten erlaubten, und Luther stieß in sie. Das stetige Klatsch-Klatsch-Klatsch des aufeinanderprallenden Fleisches wurde immer stärker und schneller, bis Luthers Beine erschlafften und er in Schweiß gebadet auf Alex zusammenbrach. Ihre Oberkörper hoben und senkten sich abwechselnd.
    » Ich brauche mehr Ärzte wie dich«, keuchte Alex und rieb mit dem Hintern gegen ihn.
    Plötzlich zog Luther sich zurück und warf sich auf Alex’ Stuhl.
    » Wir müssen dich hier rauskriegen«, sagte er und schloss seinen Hosenstall.
    Alex setzte sich auf den Tisch und blickte ihn an. Ihre Beine waren noch immer gespreizt. Ihre Nacktheit schien ihr nichts auszumachen.
    » Wie denn?«, fragte sie.
    » Ich könnte dir helfen. Und dann heften wir uns an die Fersen von Jack Daniels.«
    » Ich würde liebend gern mit dir zusammen töten, Luther«, erwiderte Alex. » Und ich will, dass das passiert. Aber Jack gehört mir. Du siehst ja, was sie mir angetan hat.«
    » Ich finde dich wunderschön.«
    » Sie gehört mir, Luther. Überlass sie mir, und ich werde dir Dinge zeigen, die deinen verdammten Kopf explodieren lassen.«
    Luther stand auf, ging um den Tisch zu seinem Stuhl, hob seine Aktentasche und öffnete sie. Er achtete darauf, dass er mit dem Rücken Jonas’ Blick verdeckte, der die beiden noch immer durch das Fenster beobachtete.
    Luther hob den doppelten Boden und holte drei kleine Werkzeuge hervor.
    » Kannst du Schlösser knacken?«, fragte er Alex flüsternd.
    Sie nickte, und ihre Augen weiteten sich. Er streckte die Arme nach ihr aus, nahm ihre Hände in seine und steckte ihr einen Dietrich, einen Spanner und ein Einwegfeuerzeug aus Plastik zu.
    » Am Ende des Flurs ist eine Besenkammer«, fuhr er fort. » Wahrscheinlich abgeschlossen, aber ich nehme an, dass du genug brennbares Zeug finden wirst, Putzmittel und so.«
    » Die werden mich nie im Leben einfach hier rausstolzieren lassen.«
    » Dann sollte vielleicht eine andere deinen Platz einnehmen.«
    Alex nickte. » Aber selbst wenn ich sie verbrenne, werden sie das Gebiss untersuchen.«
    » Ich konnte es nicht riskieren, dir eine Zange zu bringen– ich wusste nicht, ob ich einen Metalldetektor passieren musste. Aber ich bin mir sicher, dass du damit schon genug anzustellen weißt.«
    Dann schloss Luther seine Aktentasche und ging rasch zur Tür.
    Er klopfte zweimal.
    » Wir sehen uns draußen, Luther Kite«, verabschiedete sich Alex, als Jonas die Tür öffnete.

15 – Turteltauben
    2011
    Der Schmerz war stets präsent.
    Erbarmungslos.
    Er ließ noch nicht einmal im Schlaf nach– oder dem, was zwischen den Albträumen vom Schlaf noch übrig blieb.
    Das ging bereits seit Jahren so.
    Er war betäubungsmittelsüchtig und trug ununterbrochen Kodeinpflaster auf den Stummeln, die einmal seine Beine gewesen waren. Dreimal am Tag Hydrocodon, damit er überhaupt schlafen konnte. Seine Lunge war völlig vernarbt, sodass jeder Atemzug zu einem nassen, kratzenden Keuchen verkam. Er besaß noch sechs Finger, von denen er vier bewegen konnte.
    Manchmal war es so schlimm, dass er zu zittern begann und sich nicht mehr beruhigen konnte. Dann bebte er stundenlang einfach so vor sich hin. Wenn er der Typ gewesen wäre, der an Karma glaubte, hätte er wohl den offensichtlichen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher