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Killers: Roman (German Edition)

Killers: Roman (German Edition)

Titel: Killers: Roman (German Edition)
Autoren: Jack Kilborn , Blake Crouch
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stöhnte auf. Ihre Hand war noch immer in ihrem Höschen.
    Sie schob den großen Zeh zwischen die Schere.
    Luther blickte auf und sagte: » Und jetzt pass auf…«
    Plötzlich erstarrte sein Gesicht, ehe er zu grinsen begann.
    Das Pfefferspray traf ihn mitten in die Augen. Lucy lehnte sich vor und sprühte ihm weitere Ladungen in den Mund und in die Nase. Als die Dose leer war, trat Donaldson Luther gegen den Oberkörper.
    Luther fiel auf den Rücken und ließ die Schurschere z u Boden fallen, um das Gesicht in den Händen zu begraben.
    » Du verfickte Schlampe!« Er rieb sich heftig die Augen.
    Donaldson lachte laut auf. » Jetzt erklär mir mal, Luther: Hat sie da gerade Glück gehabt?«
    Luther rappelte sich auf die Beine, die eine Hand ausgestreckt, das Gesicht unter seiner Jacke verborgen.
    » Ich kann nichts sehen!«, brüllte er. » Es brennt!«
    Luther stolperte wie betrunken auf das Scheunentor zu.
    Donaldson steckte die Hand in das Heu. Panik ergriff ihn, als er den Schlüssel nicht fand. Nach zehn Sekunden wilden Herumfummelns ertastete er endlich doch den Schlüsselbund.
    » Schnapp dir eine Heugabel«, befahl Lucy, als sie die Handschellen aufschloss. » Und warte hinter der Tür, bis er zurückkommt.«
    Donaldson mühte sich schwerfällig auf die Beine. Stolpernd näherte er sich der Wand mit den rostigen Werkzeugen und ergriff dann eine Heugabel. Plötzlich hielt er inne.
    » Beeilung!«, ermahnte Lucy ihn. » Versteck dich, ehe er wieder bei Sinnen ist!«
    » Ich habe meine eigenen Erfahrungen mit Pfefferspray gemacht. Tut weh wie Sau, und selbst wenn er es abwäscht, haben wir noch mindestens zehn Minuten Zeit.«
    » Willst du ihn gleich beim Auto abschlachten?«
    Donaldson schüttelte langsam den Kopf.
    Lucy holte Luft und blies sie dann langsam wieder aus. Nach einer Weile begann sie zu nicken. » Einsiedlerkrebs e si nd Einsiedlerkrebse und sind nun einmal so, wie sie sind.«
    » Genau«, bestätigte Donaldson. » Sie sind so, wie sie sind.«
    Er hob die Heugabel und stolperte auf sie zu.
    Lucy stand auf.
    » Du gottverdammte kleine Lügnerin«, sagte Donaldson und stach mit der Forke nach ihr.
    Lucy sprang zurück, zuckte heftig zusammen, als ihre Beine belastet wurden, und strauchelte dann unbeholfen zu den rostigen Werkzeugen an der Wand.
    Donaldson erreichte sie in dem Augenblick, als Lucy sich eine Sense von der Wand schnappte. Sie riss sie vom Nagel und schwang sie schnell und kraftvoll. Donaldson bückte sich, und die Schneide schlug in die Holzwand ein. Die Spitze versenkte sich einen halben Zentimeter tief in der Planke. Lucy befreite sie mit einem Ruck, als Donaldson sich mit der Heugabel auf sie warf. Lucy schaffte es gerade noch, ihm auszuweichen.
    Sie hob die Sense erneut und schlug zu. Diesmal traf sie Donaldson in den kaputten Arm. Als die Spitze sich in seinem Fleisch vergrub, drehte sie den Griff, sodass der fette Mann mit einem Wimmern zu Boden ging.
    Lucy zog die Sense heraus und setzte erneut an.
    » Zusammen hätten wir großartig sein können«, schnaufte sie.
    » Yeah«, stimmte Donaldson keuchend zu und schnitt eine Grimasse. » Aber dich zu töten wird noch viel großartiger.«
    Diesmal zielte sie auf sein Genick und schlug zu. Doch Donaldson hob die Heugabel, sodass sich die Sense in den Zacken verfing. Er stand auf und stieß seine Waffe ruckartig nach oben, sodass Lucys Sense durch die Scheune flog, um auf einem schon lange stillgelegten Traktor zu landen.
    Donaldson drängte sie jetzt gegen die Wand mit den rostigen Werkzeugen.
    » Okay, du hast mich«, meinte Lucy und hob die Hände. » Aber ist es wirklich das, was du willst?«
    Donaldson stach mit seinem ganzen Gewicht zu und durchbohrte ihre Oberschenkel.
    Lucy fiel zu Boden, schrie nach Luther und brüllte unablässig, als Donaldson die scharfen, dreckigen Zacken immer und immer wieder in ihren Beinen versenkte.
    Als er sich zu ihrem Becken hochgearbeitet hatte, konnte man ihrem Schreien keine sinnvollen Worte mehr entnehmen.
    Als er die Arme erreicht hatte, war Lucy nicht mehr in der Lage, sich zu wehren.
    Keuchend stach Donaldson die Heugabel in den Boden und lehnte sich daran an. Mit dem guten Arm wischte er sich den Schweiß von der Stirn.
    » Bist du immer noch am Leben, kleines Mädchen? Oder sind es jetzt hunderteinunddreißig?«
    Lucy stöhnte leise.
    Eine Blutlache breitete sich unter ihr aus.
    Das Geräusch von Schritten aus Richtung des Schiebetors lenkte Donaldson ab. Luther stand auf der Schwelle. Er
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