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Killers: Roman (German Edition)

Killers: Roman (German Edition)

Titel: Killers: Roman (German Edition)
Autoren: Jack Kilborn , Blake Crouch
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geblieben war. Ihre linke Gesichtshälfte sah aus, als hätte man ihr gebratene durchwachsene Speckstreifen angetackert. » Und wie soll ich Sie nennen? Mir wurde gesagt, Sie heißen Dr. Carmichael, aber das scheint mir nicht der Fall zu sein.«
    Jetzt war es an Dr. Carmichael zu lächeln. » Nenn mich einfach Luther.«
    » Luther?« Alex hob ihre gefesselten Hände und berührte ihre Stirn mit dem Zeigefinger. » Du hast da etwas schwarze Farbe an der Stirn, Luther.«
    Luthers dunkle Augen funkelten. » Es ist gar nicht so leicht, ich zu sein.«
    Er zog eine zerknautschte Tüte Süßigkeiten aus der Tasche, schüttelte sich ein paar davon in die Handfläche und bot sie Alex an. Als sie ihm den Arm entgegenstreckte, ergriff sie seine Hand und fuhr mit den Fingernägeln über seine Knöchel.
    » Magst du Süßigkeiten, Luther?«, fragte sie und steckte eine in den Mund, als ob es sich um eine Hostie handelte.
    » Hasse den Schund«, antwortete Luther und warf sich gleich zwei zwischen die Zähne.
    Alex rutschte etwas auf dem Stuhl hin und her und lehnte sich zurück. Dann begann sie, langsam ihre Beine zu spreizen. Sie beobachtete Luther, folgte seinen Augen, die nach unten zwischen ihre Beine blickten.
    » Du steckst schon eine ganze Weile hier drin«, gab Luther zu bedenken. Er lehnte sich vor und stützte sich mit den Ellenbogen auf dem kalten Metalltisch ab. » Hast du jemals daran gedacht, von hier zu entkommen?«
    » Im Augenblick denke ich eher daran, endlich zu kommen. Ein Jahr ist eine lange Zeit für ein Mädchen ohne Sex, Luther.«
    » Ein Jahr ist eine lange Zeit. Du musst sehr schlecht auf die Polizistin zu sprechen sein, die dir das eingebrockt hat– auf Jack Daniels.«
    Alex’ koketter Ausdruck veränderte sich schlagartig und machte einem dunklen Blick Platz. » Und warum willst du meine gute Stimmung vermiesen, indem du diese Schlampe erwähnst?«
    » Daniels… interessiert mich. Ich will mehr über sie wissen«, entgegnete Luther.
    » Hast du etwa vor, der guten Frau einen Besuch abzustatten?«
    » Ich habe sie im Fernsehen gesehen und frage mich, ob sie stark genug ist.«
    » Stark genug? Wofür?«
    » Stark genug, um mich aufzuhalten.«
    Alex schloss die Beine und lehnte sich vor. » Jack Daniels gehört mir. Und wenn ihr etwas passieren sollte, ehe ich aus diesem Dreckloch rauskomme, werde ich mich an demjenigen rächen, der sie mir gestohlen hat.«
    » Glaubst du wirklich, Alex, dass man dich je hier rauslässt?«
    Sie stand plötzlich auf. Die Ketten rasselten. Sie beugte sich zu Luther über den Metalltisch und drückte ihre Lippen neben Luthers Ohr. » Warum soll man sich über die Zukunft den Kopf zerbrechen? Es macht so viel mehr Spaß, im Hier und Jetzt zu leben.«
    Luther spannte sich innerlich an, öffnete die Hände, um sie von sich zu stoßen, aber dann spürte er, wie ihre Lippen über seinen Hals strichen.
    » Bist du wirklich den ganzen Weg hergekommen, um über Jack zu reden?« Alex’ Atem war heiß und feucht auf seiner Wange.
    Luther schluckte und atmete langsam ein. » Ich habe alles über dich und deinen Bruder Charles gelesen. Ich habe den ganzen Fall verfolgt.«
    » Und?«
    » Ich wollte… Ich wollte dich treffen… Ich… Ich wollte dich wiedersehen.«
    Sie fuhr mit der Zunge über sein Kinn. » Und darf ich fragen, warum, Luther?«
    Er bewegte sich urplötzlich und ohne Vorwarnung, ergriff ihre Schultern und drückte sie zurück auf den Stuhl. Dann beugte er sich zu ihr, die Lippen nur wenige Millimeter von ihren entfernt. » Es gibt nicht viele von uns.« Er kam noch näher, spürte ihren Atem auf seinen Zähnen.
    » Magst du es, Leute umzubringen, Luther?«, fragte Alex kaum hörbar. » Törnt es dich an, wenn du Leute quälst?«
    Luther legte seine Lippen auf ihre, schmeckte ihre Unterlippe, fuhr mit der Zunge von rechts nach links, vom gesunden Gewebe zum vernarbten.
    Dann biss er zu, die Haut platzte auf und er schmeckte ihr Blut auf der Zunge.
    Alex stöhnte auf. Ein tiefes Stöhnen. » Scheiße, nimm mich! Nimm mich jetzt!«
    Luther warf einen Blick über die Schulter auf das Fenster in der Tür.
    Er ließ vom Tisch ab…
    » Wo zum Teufel willst du hin?«
    …ging in die Knie, stützte sich mit den Händen ab…
    » Oh…«
    …und kroch unter den Tisch. Er tastete ihre Beine ab, fuhr durch die Ketten, bis er den Bund ihres Höschens gefunden hatte. Luther zog daran, zog das Höschen über ihre Knie, bis es um ihre Fesseln hing.
    Lange, perfekte Beine. Ketten
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