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killer country: thriller (German Edition)

killer country: thriller (German Edition)

Titel: killer country: thriller (German Edition)
Autoren: Mike Nicol
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eigentlich eher wie eine Tür aussieht. Es ist nie verschlossen. Treten Sie ein, steigen Sie die Stufen hinauf und zwängen Sie sich dann durch die Hecke, sobald Sie das Haus erreicht haben. Sehr einfach.«
    »Woher kennen Sie den Weg?«, hatte er gefragt.
    Sie hatte ihre Sonnenbrille abgenommen und ihn mit ihren eisblauen Augen angesehen. »Weil ich ihn eben kenne, Spitz. Weil ich so etwas immer kenne.«
    Spitz ließ den Motor an und fuhr langsam die Straße hinunter bis zu der Gartentür, hinter der es zum Berg hinaufging. Er stellte den Golf so, dass er nachher leicht wegkommen würde. Schloss die Fahrertür nicht ab.
    Das Gartentor war durch den Regen angeschwollen, gab jedoch nach, als er dagegendrückte. Er trat ein, zog es hinter sich zu. Hielt inne. Der Nachmittag tat es ihm nicht nach. Die Insekten und Vögel verstummten nicht, und auch kein Hund begann unvermutet zu bellen. Spitz begann die Stufen hinaufzusteigen. Der Weg war kühl und lag im Schatten. Es roch feucht. Nach verfaulten Pflanzen.
    Zweimal blieb er stehen, um nicht außer Atem zu geraten und seinen Puls nicht zu beschleunigen. Trotzdem machte die herbstliche Wärme seine Achseln feucht. Als er die Höhe des oberen Hauses erreichte, bahnte er sich einen Weg durch die Büsche in eine Laube voller Rebpflanzen und wartete. Eine kleine Terrasse trennte ihn von den Schiebetüren, die Sheemina February zufolge den Eingang zu dem Atelier bildeten. Auf der kurzen Strecke würde er von jedem gesehen werden, der zufällig aus einem der Fenster oben im Haus blickte.
    Spitz eilte über die Terrasse. Schob den Schlüssel ins Schloss. Drehte ihn einmal. Zweimal. Schob dann leise die Tür auf.
    Sie aßen im Schatten neben dem Pool. Mace an einem Ende des Tisches, Pylon am anderen. Oumou und Treasure nebeneinander, gegenüber Christa und Pumla. Auf dem Tisch Schüsseln mit Fleisch, Salat und Putu pap mit einer Tomaten-Zwiebel-Sauce. Abgerissene Stücke von Oumous selbstgebackenen französischen Broten.
    TREASURE : Sie sollten ihm die Eier abschneiden.
    Nahm sich Salat.
    PUMLA : Ma!
    TREASURE : Ich darf solche Worte benutzen. Du nicht. Ich verstehe nicht, warum eine ganze Horde von Männern nicht in der Lage ist, den Kerl zu finden.
    PYLON : Genau das wollte Mace tun.
    OUMOU : Non!
    MACE : Manchmal hat die Polizei einfach zu wenige Leute zur Verfügung. Dieser Bandit läuft da oben ungestört herum und macht, was er will. Wie viele hat er schon vergewaltigt? Nummer eins: diese Sechzehnjährige. Nummer zwei: diese Touristin, eine junge Mutter. Er wird es wieder tun.
    OUMOU : Diese Bürgerwehridee ist gegen das Gesetz.
    MACE : Klar, aber was hilft in diesem Fall das Gesetz? Es funktioniert nicht, wenn es nicht beschützt.
    Cat2 sprang auf den Tisch. Christa hob sie sanft hoch und setzte sie wieder auf den Boden.
    CHRISTA : Wir haben eine Demokratie.
    MACE : Eine Art von Demokratie.
    TREASURE : Was hat uns die Demokratie gebracht, Sisi? Arbeitslosigkeit, immer noch keine Häuser, Aids, Waisen.
    CHRISTA : In Geschichte haben wir gelernt, dass es besser ist als das, was wir hatten.
    TREASURE : So mancher wird keinen Unterschied merken.
    Oumou warf Mace einen Blick zu.
    OUMOU : Du wirst das nicht wirklich machen?
    Mace leckte sich die Finger und putzte sie dann an einer Papierserviette ab.
    MACE : Ich bin hochgefahren. Wenn ich dem Kerl begegnet wäre, weiß ich nicht, was ich getan hätte.
    CHRISTA : Ich hab’s dir gesagt, Maman.
    MACE : Was hast du Maman gesagt?
    CHRISTA : Dass du mir Sorgen machst.
    OUMOU : Weil du manchmal seltsame Dinge tust.
    PYLON : Kann ich nur bestätigen.
    Er grinste Oumou an. Ignorierte das Messer, das Treasure auf ihn richtete.
    OUMOU : Manchmal denkst du, dass nur dein Weg der richtige ist.
    TREASURE : Ich würde hier mal schön den Mund halten, Mr Buso.
    PUMLA : Ma!
    OUMOU : Non. Genug. Genug. Kein Bergbandit mehr. Wir wollen dieses Essen genießen.
    Pylon trank sein Bier aus. Klopfte sich auf den Bauch.
    PYLON : Es ist die Hölle hier in Afrika.
    MACE : Ich muss euch was sagen. Etwas, das ich erst gestern Abend erfahren habe.
    Er legte eine Hand auf Oumous Arm.
    OUMOU : Was? Was ist es?
    Sie sah ihn an.
    OUMOU : Non, ma puce , bitte nicht.
    CHRISTA : Sag’s ihnen, Papa. Maman, es sind so tolle Nachrichten.
    Mace stand auf, um Oumous und Treasures Gläser wieder zu füllen.
    MACE : Wir müssen auf sie anstoßen.
    Er nahm noch zwei Biere aus der Kühlbox und öffnete sie. Reichte Pylon eine der Flaschen.
    CHRISTA : Und wir?
    Mace sah
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