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Arcanum – Das Geheimnis

Arcanum – Das Geheimnis

Titel: Arcanum – Das Geheimnis
Autoren: Andreas Geist
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Vorwort des Autors:
     
    Die in diesem Roman beschriebenen historischen wie auch astronomischen Ereignisse sind Fakten.
    Die Verbindung dieser Ereignisse zu einer spannenden Geschichte ist allerdings ein Produkt meiner Fantasie.
    Sternexplosionen haben Menschen aus allen Kulturen und zu jeder Zeit fasziniert, aber auch in Angst und Schrecken versetzt.
    Die Gewaltigsten unter ihnen können als Supernova am Himmel erstrahlen und tatsächlich Schwarze Löcher hervorbringen, deren spezielle Physik mich unter anderem zu diesem Roman inspiriert hat.
    Den Aufbruch Quetzalcoatls musste ich in das Jahr 1006 legen, damit er die Supernova seiner Zeit im Sternbild Wolf sehen konnte. Er ist eine historische Persönlichkeit, lebte um die erste Jahrtausendwende und war Priester und König der Tolteken. Seine Reise über das Meer, von der er als Venus oder neuer Stern am Himmel zurückgekehrt sein soll, ist eine Legende der Ureinwohner Mittelamerikas und könnte sich auf die Supernova von 1006 beziehen.
    Die Reisen des Papstes in den Schwarzwald und auf den Odilienberg sind historisch ebenso belegt wie seine familiären Bande nach Calw und ins Elsass.
    Die Kalendersysteme, das Belchensystem wie auch die Besonderheiten des Odilienbergs sind historische und naturwissenschaftliche Fakten oder Hypothesen.
    Sowohl die Rosenkreuzer als auch die verschiedenen Saturnlogen existieren tatsächlich und sind bis heute aktiv.
     
    Ausdrücklich betont sei an dieser Stelle, dass die Akteure des Romans, insbesondere die ambivalenten Gestalten des Herrn Gryphius und des Adeodatus, sowie ihre angedeutete Zugehörigkeit zu den Rosenkreuzern oder Saturngemeinschaften, frei erfunden sind.
    Ähnlichkeiten mit lebenden Personen wären unbeabsichtigt und rein zufällig.
     
     
    Diskussionen um den Weltuntergang finden in diesen Tagen wie beschrieben im Internet statt. Das vor uns liegende Sonnenfleckenmaximum, die Umpolung des Erdmagnetfeldes, die Weltwirtschaftskrise, Peak Oil und der Vulkanismus Islands sind keine Fiktionen.
    Ganz aktuell scheint die Sonne allerdings gegen den langjährigen Trend dramatisch Sonnenflecken zu verlieren.
    Man nimmt an, dass dieses ungewöhnliche Phänomen den Höhepunkt der so genannten Kleinen Eiszeit zwischen 1645 und 1715 markierte, die mit verheerenden Missernten und kalten, regenreichen Sommern einherging.
    Die Menschen fielen in eine dunkle Zeit des Aberglaubens zurück, und auf der Suche nach Schuldigen erlebten die Hexenverfolgungen einen neuen Höhepunkt.
     
    Calw, den 11.04.2012.

 
     
    Für meine Frau Angelika

Prolog
     
    Die Wunden an Händen und Füßen bluteten wieder. Es sah so aus als wären seine Handflächen und Fußrücken mit der Spitze einer Obsidianklinge durchbohrt worden, doch das war ein Irrtum. Er hatte von den Wundmalen des geheimnisvollen Mannes geträumt, und als er aufwachte, waren sie da.
    Dann erschien der neue Stern am Himmel und erfüllte das letzte Zeichen der Prophezeiung.
    Acatl erkannte schweren Herzens, dass er, seine vier Gefährten und Kolibrifeder aufbrechen mussten zu jener Reise, von der er nicht zurückkehren würde.
    Die Verantwortung lastete wie ein Fels auf seinen Schultern. Sie raubte ihm den Atem, und dennoch war er fest entschlossen mit seinem letzten Atemzug, die Botschaft zum einzig möglichen Zeitpunkt auf ihre Reise in die Zukunft zu schicken.
    Er wollte in den Ablauf eines Tages eingreifen, an dem sein Körper längst zu Staub zerfallen, und sein Name aus dem Buch des Lebens getilgt wäre.
    Im Eingriff in den vorgezeichneten Plan aller Ereignisse lauerte eine große Gefahr. Durch einen Riss im Gefüge der Zeit könnte sich der Weltverschlinger zwängen, um bereits vor Ablauf der Frist den Kreislauf der Dinge für immer zu schließen.
    Das, was Acatl an 4ahau im 13ten Baktun , dem letzten Tag der langen Zählung, gesehen hatte, gab schließlich den Ausschlag, sein Leben in die Opferschale zu werfen.
    Auf seiner letzten Traumreise würde er das nötige Wissen sammeln, das ihm erlaubte, seinen Plan auszuführen.
    Er legte sich nackt mit dem Rücken auf den gestampften Lehmboden seiner Hütte, breitete seine Arme aus, nahm Kontakt auf mit Mutter Erde und kaute einen der Zauberpilze, die er stets in einem Beutel mit sich führte, um seine Seele aus dem Gefängnis des Körpers zu befreien.
    Der bittere Saft verursachte ein taubes Gefühl auf seiner Zunge. Wenige Augenblicke später spürte er die Wirkung aus der Tiefe seiner Körpermitte aufsteigen, und die Reise
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