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killer country: thriller (German Edition)

killer country: thriller (German Edition)

Titel: killer country: thriller (German Edition)
Autoren: Mike Nicol
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Treasure an, die nickte.
    MACE : Nur ein kleines.
    Er schüttete etwas Wein in die Gläser der Mädchen.
    MACE : Gestern Abend hat mir Oumou eine Mail gezeigt, die sie erhalten hat. Von der Master Potters Association. Sie hat den Platin-Preis gewonnen.
    Treasure, Pylon und die beiden Mädchen stürzten sich begeistert auf Oumou, um ihr zu gratulieren.
    MACE : Ich bin noch nicht fertig. Da ist noch mehr. Unglaubliche Dinge, die sie über sie gesagt haben.
    PYLON : Und wo ist die Mail?
    MACE : Kommt sofort.
    OUMOU : Nicht der Rede wert.
    Pylon und Treasure protestierten.
    PUMLA : Bitte, Oumou. Wir wollen sie lesen.
    MACE : Ich hole sie.
    Oumou erwischte in an der Hose, um ihn aufzuhalten.
    OUMOU : Nein. Du weißt gar nicht, wo sie ist.
    Sie stand auf und ging zum Haus.
    OUMOU : Einen Moment. Ich hole sie.
    Spitz hörte Schritte. Er vermutete, dass sie aus dem oberen Stock auf dem Weg nach unten waren. Möglicherweise jemand ohne Schuhe. Leichtfüßig. Entweder das Mädchen oder die Mutter.
    Er saß versteckt in einer Ecke hinter der Wendeltreppe, so dass man ihn nicht sehen konnte, wenn man durch die Schiebetüren eintrat oder die Treppe herabkam. Seit gut einer Stunde wartete er hier. Der iPod spielte leise in seinem Schoß. Killer Country. Laut genug, um ihn zu beruhigen, aber nicht zu laut, um noch die Bewegungen im Haus wahrnehmen zu können.
    Ihm wurde klar, dass er hier lange sitzen konnte, bevor sie ihr Mittagessen beendet hatten.
    »Am späten Samstagnachmittag ist sie immer im Atelier«, hatte Sheemina February gesagt. »Allein. Es ist ihr Reich. Das wäre die beste Zeit, Spitz.«
    Ein schönes Reich. An einer Wand Regale mit Farben, Glasuren und Pinsel. An einer anderen Regale mit Schalen, Tassen, Schüsseln und Tellern. Ihre Töpferscheibe in der Mitte. Eine Tonne mit feuchtem Ton. Eine weitere mit zerbrochenen Scherben. Ein Tisch voller Zeitschriften und Papier, auf einem Bücherstapel ein Festnetztelefon. Zeichnungen des Mädchens im ganzen Atelier an die Wände geheftet. Ebenso Wüstenfotos. Eine Luftaufnahme von einer kleinen Stadt, die aussah, als wäre sie aus Lehm errichtet. Grüne Flecken zwischen dem Braun der Häuser. Der Boden des Ateliers braun wie die Wüste, übersät von kleinen Klumpen getrockneten Tons.
    Die Schritte klangen jetzt weicher, als sie über den Boden gingen. Eine Tür wurde geöffnet und wieder geschlossen.
    Es war zu früh. Vielleicht holte das Mädchen etwas aus ihrem Zimmer. Spitz warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Erst halb drei. Sie würden noch nicht fertiggegessen haben.
    Die Schritte waren über ihm. Er legte den iPod zur Seite. Klappte das Rasiermesser auf. Erhob sich und trat in den Atelierraum.
    Er sah ihre Füße auf den Stufen. Lange Zehen. Weiche Fersen ohne Schwielen. Sehnig. Haut und Muskeln. Eine Frau, die sicher dahinging. Ein Silberkettchen um ihre linke Fessel. Ihr Kleid schwang unterhalb ihrer Waden leise raschelnd hin und her. Um den Saum ein gesticktes Muster.
    Sie kam die Treppe herunter und stand mit dem Rücken zu ihm. Durchsuchte die Papiere auf ihrem Schreibtisch. Spitz trat in zwei schnellen Schritten auf sie zu, packte sie von hinten und riss sie an sich. Sein linker Arm schlang sich um ihren Hals, seine rechte Hand fuhr mit dem Messer über ihre Brust.
    Er bog sie nach hinten. Schnitt ihr in den Bauch. Einmal, zweimal. Die Klinge drang tief ein.
    Die Frau kämpfte, ihre Zähne in seinem Arm. Er stieß sie von sich. Blut auf seiner Kleidung, das Rasiermesser klebrig in seiner Hand. Er stürzte sich erneut auf sie, als sie über den Boden davonkroch. Zog die Klinge über ihren Hals.
    Sie schrie.
    Oumou spürte das Brennen des Schnitts auf ihrer Brust. Den heißen Schmerz im Bauch.
    So wie es damals gewesen war. Die beiden Männer, die auf ihren Bauch eingestochen hatten. Sie blutend im Sand zurückließen. Lachend davongegangen waren.
    Sie schlug um sich. Die Klinge schnitt in ihre Hände. Fest biss sie zu. Befreite sich aus seinem Griff. Fiel auf die Knie. Blut strömte aus ihr, die Hände blutbefleckt.
    Sie hörte ihn keuchen.
    Begann um den Tisch zu kriechen, zwang sich trotz der Schmerzen dazu.
    Spürte, wie er sie an den Haaren packte und ihren Kopf zurückriss. Die Klinge schnitt in ihre Schulter.
    Vor ihren Augen war es rot. Ihre Arme zuckten. Sie keuchte, als der Mann an dem Messergriff riss und es wieder aus ihr löste.
    Sie schrie auf. Ein Heulen, lang und zornig und erfüllt von der Melancholie langer Wüstennächte. Ein Schrei der
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