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Killer-Camping

Killer-Camping

Titel: Killer-Camping
Autoren: Jason Dark
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gut. Kein Feinschmeckerladen, aber es gibt gute Hausmannskost.«
    »Das ist wichtig.«
    Er tippte gegen seine Mütze. »Dann wünsche ich euch viel Spaß. Sollten Probleme auftreten, bitte wendet euch an mich! Ich bin hier das Mädchen für alles.«
    »Danke, Judd.«
    Er watschelte davon. Zwei Kinder entdeckten ihn und rannten auf ihn zu.
    »Onkel Judd!« riefen sie. »Onkel Judd! Spielst du mit uns?«
    »Was denn?«
    »Fangen!«
    »Nein.« Er lachte. »Ihr lauft mir ja sowieso davon.«
    »Deshalb wollen wir es auch spielen.«
    »Später vielleicht, heute hat Onkel Judd noch einiges zu tun, ihr kleinen Tiger.«
    Ich mußte grinsen, drehte mich um und sah einen Schatten hinter der Scheibe des Führerhauses. Jane stieß die Tür auf und stand geduckt vor mir. Ich pfiff, dann verließ sie den Wagen.
    »Ist was?« fragte sie.
    Ich strich über mein Haar. »Im Prinzip nicht, aber wie du aussiehst, das ist was für einen Feinschmecker.«
    »Meinst du?« fragte sie ganz unschuldig.
    Sie sah tatsächlich unheimlich sexy aus. Was sie trug, war einer dieser ultramodernen Bikinis: Höschen mit hohem Beinausschnitt und einem Nichts von Oberteil. Beides in den Farben Rot und Schwarz. Sie trug Bade-Sandaletten, das Schlauchboot, schon aufgepumpt mit dem daran befestigten Paddel, und ein großes, weißes, flauschiges Badelaken. Auch eine Kosmektiktasche hatte sie unter den Arm geklemmt. So bepackt wollte sie zum Strand.
    »Gehst du mit?«
    »Später, Jane. Ich kann dir aber tragen helfen.«
    »Danke, das schaffe ich allein.« Sie lächelte kokett. »Hast du schon gesehen, John?«
    »Was soll ich gesehen haben?«
    »Die netten jungen Männer. Ich glaube, da wird einiges los sein, kann ich mir vorstellen.«
    Ich nickte. »Und du wirst ebenfalls für Furore sorgen, mein Schatz.«
    »Nun, langsam…«
    »Doch, ich kenne dich, Jane. An dir kann man einfach nicht vorbeiblicken.«
    »Danke«, sagte sie und schlenderte davon. Daß ich ihr nachschaute, wußte sie. Vielleicht schwang sie deshalb die Hüften wie einst die BB in ihren besten Zeiten.
    Verfluchter Job, dachte ich, als ich in das Wohnmobil stieg. Ich hätte mich auch lieber neben Jane gelegt, aber das war nicht zu machen. Zuerst mußte ich Lady Sarah finden. Allerdings wollte ich die durchgeschwitzten Klamotten ausziehen.
    Die großen Duschhäuser befanden sich nicht weit von unserem Standplatz entfernt. Wir brauchten nicht auf die enge Wohnmobildusche zurückgreifen.
    Ich wechselte die Kleidung, streifte die dünnen Sommerjeans über die Badehose, hüllte mich in ein weißes Leinenhemd und zog eine ebenfalls helle Leinenjacke an.
    Eigentlich verrückt, aber ich wußte nicht, wo ich sonst die Beretta hätte verstecken sollen.
    Das Wohnmobil stand recht günstig. Die Hecke schützte uns vor allzu neugierigen Blicken und das Geäst der Bäume vor den starken Sonnenstrahlen.
    Die Parzelle zur linken Seite war nicht belegt, dafür die an der rechten. Stimmen hörte ich nicht, die Camper hielten sich bestimmt am Strand auf.
    Zwei Morde hatte es in der Nähe gegeben. Dennoch hatten sich die Menschen nicht davon abhalten lassen, hier zu campen. Auch Judd hatte nichts von den Vorfällen erwähnt, man machte in Optimismus. Falls eine Angst vorhanden war, wurde sie verdrängt.
    Ich schlenderte in Richtung Strand, ging dann einen Umweg und schaute mir auch das Areal an, wo die Camper ihre bunten Zelte aufgebaut hatten. Man grüßte mich oder winkte träge aus irgendwelchen Liegestühlen. Die Leute genossen die Ruhe, das faulen zen, die Sonne. Einige Frauen lagen oben ohne und lie ßen sich braten. Durch die Fenster des Restauranis hallle mir das Klappern von Geschirr und Bestecken entgegen. Dort wurde der Tisch für das Mittagessen gedeckt. Ich betrat den sehr breiten Raum mit der langen Theke und sah zwei Mädchen bei der Arbeit.
    »Sorry, Sir«, sagte eine. »Es wird noch etwas dauern. In einer halben Stunde können Sie…«
    »Ich möchte Art Crom well sprechen.«
    Die Kleine schaute mich an und blies eine Haarsträhne von der Stirn weg in die Höhe. »Mr. Cromwell!« rief sie. »Das ist jemand, der mit Ihnen reden will.«
    »Wer denn?«
    »John Sinclair!« antwortete ich laut.
    »Ahhh — gut. Warten Sie, ich komme.« Sekunden später hörte ich seine Schritte. Er tauchte aus der Küche auf, die weiße Mütze auf dem Kopf, die Schürze umgebunden. Er wischte seine Hand ab, bevor er sie mir reichte. »Ich wunderte mich schon, daß Sie nicht früher gekommen sind.«
    »Wir haben uns mit
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