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Killer-Camping

Killer-Camping

Titel: Killer-Camping
Autoren: Jason Dark
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heißt Verdacht? Sie sind Realist als Polizist. Sie werden mich auslachen…«
    »Kaum, reden Sie!«
    »Man spricht davon, daß es hier etwas geben soll, das man nicht begreifen kann. Ein böses Omen, einen alten Fluch oder so ähnlich. Dieses Böse hat dann getötet.«
    »Sie glauben daran?«
    »Jetzt wieder. Erst hatte ich Sic in Verdacht.«
    Ich nickte. »Das ist verständlich. Aber egal, wir werden der Sache nachgehen.«
    »Das ist bestimmt nicht einfach.«
    »Glaube ich auch. Wenn Sie bitte so nett wären und mir dabei helfen, den Toten in meinen Wagen zu setzen!«
    »Klar, mache ich.« Wir hievten ihn gemeinsam hoch. »Mann, der ist richtig schwer.«
    »Klar, das habe ich gemerkt.«
    Wir legten ihn schräg in den Fond. Wer nicht genau wußte, daß der Mann tot war, hätte ihn für einen Schlafenden halten können. Bevor ich einstieg, schaute mich Art Cromwell über das Dach des Wagens hinweg an. »Sehe ich Sie wieder, Mr. Sinclair?«
    »Darauf können Sie sich verlassen, Mister!«
    »Na ja.« Er hob die Schultern und trat vom Wagen zurück. Ich startete, und Cromwell schaute mir so lange nach, bis die Heckleuchten in der Finsternis verschwunden waren…
    ***
    Jane Collins schaute mich an, wühlte ihr Haar hoch, lehnte sich im Sessel zurück, so daß ihr weit geschwungener Rock den größten Teil der Oberschenkel freigab und Lady Sarah Goldwyn, die neben ihr stand, mißbilligend den Kopf schüttelte.
    »Das darf doch nicht wahr sein, John. Du willst wirklich mit mir auf einen Campingplatz?«
    »Richtig.«
    Sie drückte sich wieder vor. »Zelten Lind so?«
    »Mir wäre ein Wohnmobil lieber«, gab ich zu.
    »Aha«, mischte sich Sarah Goldwyn, die Horror-Oma ein. »Auch noch bequem.«
    »Wenn es eben geht.«
    »Dann könnte ich ja auch mit.«
    Ich erbleichte. Himmel, da hatte ich etwas angerichtet. Die Horror-Oma mit auf dem Campingplatz, das gab Probleme, dessen war ich mir sicher.
    »Campen wollte ich schon immer«, erklärte sie uns. »Und wenn du mich nicht mitnimmst, fahre ich euch nach oder mit Jane allein. Jedenfalls bleibe ich nicht hier. Ich brauche auch nicht im Zelt zu wohnen, ich werde…«
    »Bleib doch hier«, flehte ich.
    »Nein, das kommt nicht in Frage. Es ist ein öffentlicher Platz, du kannst mir nicht verbieten, dort zu campen.«
    »Ich habe gehört, daß der Besitzer des Restaurants auch Zimmer für den Notfall vermietet. Vielleicht könntest du dort wohnen, wenn es dir nichts ausmacht.«
    Lady Sarah blickte mich scharf an. »Ist das so etwas wie ein Kompromißvorschlag?«
    »Durchaus!«
    »Gut, dann werde ich ihn auch in Anspruch nehmen. Und wie ist das mit dir, Jane? Wo willst du wohnen?«
    Die Detektivin und ehemalige Hexe bekam einen roten Kopf. »Wenn es dir nichts ausmacht, Sarah, schlafe ich bei John.«
    »Aha, das habe ich mir gedacht.«
    Jane brachte noch ein Argument vor. »Für eine Person ist der Wohnwagen oder das Wohnmobil zu groß, finde ich. Im Zelt will John ja nicht übernachten…«
    »Nein, dabei bleibt es auch. Aber etwas anderes. Ihr tut so, als wäre alles geritzt. Das gilt vor allen Dingen für dich, Sarah. Weißt du eigentlich, auf was du dich da einläßt?«
    Sie bekam einen bösen Blick. »Wenn du jetzt auf mein Alter anspielst, John, bin ich dir ernstlich böse.«
    »Um Himmels willen, davon habe ich kein Wort gesagt. Ich dachte eher an die Gefahren, die auf dem Platz drohen. Schließlich haben wir bereits zwei Morde gehabt. Ungewöhnliche Morde, mit normalen Maßstäben nicht zu mcsen. Von einem Baum erschlagen und erwürgt die eine Person, die zweite von einer umherfliegenden Fahrradspeiche getötet. Das alles darfst du nicht vergessen.«
    »Weshalb nimmst du Jane dann mit?«
    »Weil es in diesem Fall harmlos aussehen soll. Wenn ich zusammen mit Suko fahre, riecht das irgendwie komisch. Verstehst du? Wir wollen als harmloses Paar auftreten, damit man uns nicht die Polizisten schon von weitem ansieht.«
    Sarah begann zu lachen und trank aus der hauchdünnen Tasse einen Schluck Tee. »Das nehme ich dir sogar ab, John. Und es wird noch harmloser aussehen, wenn eine alte Dame wie ich mit von der Partie ist. Nur darfst du nicht vergessen, daß es da jemand gibt, der über deine Identität genau Bescheid weiß. Dieser Campingplatz-Wirt oder Aufpasser.«
    »Stimmt, den habe ich bereits telefonisch erreicht und zu Stillschweigen verdonnert.«
    Lady Sarah schaute auf Jane. Die Horror-Oma trug ein weit geschnittenes, luftiges Sommerkleid aus gelbem Stoff, Jane Collins rote
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