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KGI: Dunkle Stunde (German Edition)

KGI: Dunkle Stunde (German Edition)

Titel: KGI: Dunkle Stunde (German Edition)
Autoren: Maya Banks
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Lebens«, brummte Sam. »Als er das Ding bekam, ist ihm wahrscheinlich voll einer abgegangen.«
    »Ha, ha. Du bist echt ein Komiker.« Donovan zeigte ihm den Stinkefinger und wandte sich an Ethan. »Los, komm, Brüderchen. Ich zeige dir mal, welche Gehirne wirklich hinter KGI stehen. Der Blödmann da drüben könnte sich ohne Bedienungsanleitung nicht mal den Arsch abwischen.«
    Endlich hatte Ethan etwas zu tun. Etwas, das ihn von seinen Grübeleien darüber ablenkte, dass Rachel in diesem Augenblick allein war und große Ängste auszustehen hatte. Schlimmer noch: dass sie glaubte, er würde ihr nicht zu Hilfe kommen.
    Drei Tage später machte die Einsatzzentrale ihrem Namen alle Ehre. Jede glatte Oberfläche war mit Vergrößerungen von Satellitenaufnahmen und Landkarten bedeckt, ein paar lagen sogar auf dem Boden ausgebreitet. Donovan saß mit vor Konzentration gerunzelter Stirn am Computer, während Sam leise per Satellitenverbindung mit Steele telefonierte.
    Garrett stand Ethan gegenüber am Planungstisch. Beide studierten den Übersichtsplan des Lagers, den sie aus Satellitenfotos und den Aufnahmen ihres Manns vor Ort erstellt hatten.
    Als Sam wieder zu ihnen kam, blickte Ethan hoch. »Wie ist der Stand der Dinge? Haben sie sie einwandfrei identifiziert?«
    Sam stellte sich neben Garrett und nahm die Fotos. »Alles ruhig da unten. Zu ruhig. Steele ist vor zwei Tagen am Zielort eingetroffen, und seitdem lässt sein Team das Lager nicht mehr aus den Augen. Die Frau haben sie bisher zwei Mal gesehen.«
    Ethan stützte sich mit beiden Händen auf den Tisch. »Dann ist sie also dort. Sie lebt.«
    Sam zögerte. »Das habe ich nicht gesagt, Mann. Wir wissen nicht, ob sie es ist.«
    »Blödsinn. Willst du mir erzählen, dass Rachel eine Zwillingsschwester genau in der Gegend hat, in die sie vor einem Jahr zu ihrem Hilfseinsatz aufgebrochen ist?«
    Garrett und Sam tauschten einen Blick aus. »Ich will nur nicht, dass du dir übertriebene Hoffnungen machst, Ethan«, sagte Sam. »Wir sind uns ja einig, dass die Frau keinesfalls freiwillig dort lebt, egal wer sie ist, und dass sie Rachel zumindest sehr ähnlich sieht. Das ist Grund genug, dass wir sie befreien.«
    Erleichtert ließ Ethan die Schultern sinken. »Wann?«, fragte er. Drei Tage waren bereits verstrichen – drei schmerzlich lange Tage – , während derer sie auf Informationen, Daten, Satellitenfotos und Steeles Lagebericht gewartet hatten.
    Plötzlich kam ihm ein neuer Gedanke. »Ihr werdet mich nicht aus der Sache raushalten.« Das kam nicht infrage. Darüber gab es keine Diskussionen. Er würde auf gar keinen Fall hierbleiben, wenn KGI Rachel da rausholte.
    »Ehrlich gesagt haben wir darüber nachgedacht«, gab Garrett zu. »Aber ich weiß genau, dass mich niemand aufhalten könnte, wenn es um meine Frau gehen würde. Du bist also dabei, aber du wirst hübsch vorsichtig sein. Du bist schon eine Weile außer Übung, und außerdem persönlich betroffen.«
    Ethan nickte. Adrenalin schoss ihm durch die Adern. »Wann?«, fragte er noch einmal.
    »Sobald wir mit Sicherheit wissen, worauf wir uns gefasst machen müssen«, antwortete Sam. »Steele ist mit seinem Team vor Ort. Er positioniert seine Leute so, dass wir das Lager lückenlos überblicken. Ich organisiere uns einen Hubschrauber, dann stellen wir die Ausrüstung zusammen und fliegen mit dem Firmenjet nach Mexiko. Von dort geht’s weiter mit dem Hubschrauber in den kolumbianischen Dschungel. Einfach wird es nicht, aber es ist machbar.«
    Garretts Gesichtszüge verhärteten sich. »Zum Teufel, ja, es ist machbar.«
    »Gerade ist eine E-Mail von Beavis und Butt-Head reingekommen«, rief Donovan ihnen zu. »Sollen wir ihnen Bescheid geben, was hier abläuft?«
    Ethan verzog das Gesicht. Die beiden jüngsten Kelly-Brüder, Nathan und Joe, waren noch beim Militär und derzeit in Afghanistan stationiert. Ethan war sich sicher, dass Sam und die anderen sie über KGI auf dem Laufenden hielten, aber er wollte auf keinen Fall, dass seine Brüder sich mitten im Kriegsgebiet wegen Rachel Sorgen machten und abgelenkt wurden.
    »Nein«, sagten er und Sam gleichzeitig.
    Sam blickte zu Ethan und nickte. »Es gibt keinen Grund, ihnen irgendwelche Hoffnungen zu machen, solange wir nicht absolut sicher wissen, dass Rachel noch am Leben ist.«
    »Und was sagen wir Dad?«, fragte Garrett.
    Donovan drehte sich auf seinem Stuhl zu ihnen, um dem Gespräch besser folgen zu können.
    »Ich sage ihm, die Mission ist als geheim
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