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Ketaria - Die Liebe des Verfluchten (German Edition)

Ketaria - Die Liebe des Verfluchten (German Edition)

Titel: Ketaria - Die Liebe des Verfluchten (German Edition)
Autoren: Renate Blieberger
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weiß, ich habe dich ohne deine Erlaubnis zu einer Existenz in den Schatten verdammt, ich verstehe es, wenn du mich jetzt hasst. Aber ich konnte dich nicht gehen lassen, dazu liebe ich dich viel zu sehr.“ Sie sah ihn ungläubig an. Seine feinen Züge verzogen sich vor Kummer und er wich weiter vor ihr zurück.
Sie stieß hervor: „Ich hasse dich doch nicht. Aber du hättest deine Erlösung nicht für mich aufgeben dürfen. Du hast doch so lange darauf gewartet.“ Mit einer einzigen fließenden Bewegung zog er sie wieder in seine Arme.
„Lieber ein Leben als Vampir mit dir, als eines als Mensch ohne dich. Ich brauche dich mehr als die Sonne“, sagte er zärtlich. Ihr Herz floss über vor Liebe zu ihm, noch nie hatte jemand so viel für sie geopfert.
Sie erwiderte heiser: „Ich brauche dich auch Ricardo.“ Er senkte den Kopf und küsste sie hungrig. Sie schmiegte sich in seine Arme und nahm seinen Mund mit ihrer Zunge in Besitz, bis ein Räuspern sie auseinanderfahren ließ.
Raphael sagte trocken: „Leute ich bin der Letzte, den man prüde nennen könnte. Aber ich bin kein Voyeur. Nehmt mir einfach ein bisschen Blut für Lucia ab und ich verschwinde bis zum Einbruch der Nacht nach draußen.“
Lucia protestierte: „Draußen ist es viel zu heiß. Wir benehmen uns, versprochen.“
Raphael schnaubte: „Selbst wenn ihr das zustande bringen solltet, wovon ich nicht überzeugt bin, würdet ihr ohne Pause mit diesem ich liebe dich auf ewig Unsinn weitermachen. Einen Zauber der mich vor der Hitze schützt aufrecht zu erhalten, ist weniger anstrengend, als mir das bis zum Sonnenuntergang anhören zu müssen.“
Ricardo spöttelte: „Nimm den Mund lieber nicht zu voll, du könntest auch deiner großen Liebe begegnen.“
Raphael riss entsetzt die Augen auf und stöhnte: „Die Götter sollen mich davor bewahren. Ihr könnt eure Zweisamkeit ja genießen, solange ihr wollt, aber ich ziehe die Vielfalt vor. Wisst ihr was, ich gehe vor die Tür, wenn ihr doch noch ein wenig Blut wollt, ruft mich einfach.“ Er rauschte aus der Tür, ehe sie antworten konnten.
Lucia sah ihm verblüfft nach und sagte: „Man könnte ja meinen er hat Angst sich zu verlieben.“
Ricardo zog sie wieder in seine Arme und erwiderte: „Wenn es ihn trifft, wird er anders darüber denken. Die Liebe kommt, wann sie will, selbst wenn man gar nicht mehr an sie glaubt.“
Lucia strich ihm sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht und fragte leise: „Du hast auch nicht mehr daran geglaubt, nicht wahr?“ Seine Miene wurde ernst.
„Bevor ich dich getroffen habe, hat meine Existenz nur aus Einsamkeit und Hunger bestanden. Ich habe nur noch für Sandro durchgehalten. Nach seinem Tod wollte ich in die Sonne gehen. Aber dann bist du gekommen. Vor dir war mir jede weitere Minute auf dieser Welt eine Qual, aber nun scheint mir selbst die Ewigkeit zu kurz. Mein Herz gehört nur dir, für den Rest der Ewigkeit“, schwor er heiser. Lucias Herz floss über vor Glück.
Sie erwiderte voller Liebe: „Das ist gut, denn ich werde dich nie wieder gehen lassen.“ Er beugte sich zu ihr und küsste sie hungrig. Lucia schmiegte sich an ihn und versank in seinem Kuss. Dies war der Beginn vom Rest der Ewigkeit und es würde wundervoll werden.

Impressum

    ALLE RECHTE VORBEHALTEN
    1.Auflage 2014
    Autor und Herausgeber: Renate Blieberger
    Zwischenweg14, A-2700 Wiener Neustadt
    E-Mail: [email protected]
    Bild und Covergestaltung: Renate Blieberger

Leseprobe

    Hüterin des Schicksals -
    Rätselhafter Fremder

    1.Kapitel

    Obwohl sie einen Fensterplatz hatte, rauschte die Landschaft unbeachtet an Cassandra vorbei. Zu sehr war sie in ihr eigenes Elend vertieft und in den Brief in ihrer Hand.

    Meine liebe Nichte
    Leider bist du keiner meiner Einladungen gefolgt und nun habe ich keine Zeit mehr. Also werde ich versuchen, dir wenigstens das Wichtigste mitzuteilen. Unsere Familie hat eine lange Geschichte und eine schwere Aufgabe. Um dir deine unbeschwerte Kindheit und Jugend nicht zu verdunkeln, wollte ich dich erst später einweihen. Aber das Schicksal hat es wohl anders gewollt. Du erinnerst dich vielleicht an die Geschichten über die griechischen Götter, die ich dir als Kind so oft erzählt habe. Obwohl wir schon lange in Schottland leben, uns mit ihnen vermischt haben und einen schottischen Nachnamen tragen, stammt die Erste unserer Linie aus dem antiken Griechenland. Es sind also unsere Geschichten und eine davon hat für unsere Familie eine besondere Bedeutung.
    Ich
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