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Keiner wie er (German Edition)

Keiner wie er (German Edition)

Titel: Keiner wie er (German Edition)
Autoren: Kera Jung
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Beine breit, e voilá! “ Sie hob beide Arme. „Das bringe sogar ich zustande.“
    „Dann bleibt mir nur noch, dir viel Spaß zu wünschen.“
    „Danke! Den werde ich mit Sicherheit haben.“ Und damit verschwand sie. Grinsend – natürlich.
    Sinnierend blickte er ihr nach und erst, als die Stimme ertönte, entsann Daniel sich, dass noch jemand anwesend war.
    „Ihr habt ziemlich Probleme miteinander, oder?“
    Langsam schloss er die Augen.
    Verdammt, ein Genie! Irgendwann wiederholte sich wohl alles, oder? Doch als ihm einfiel, dass er an jenem Tag Tina kennenlernte, seufzte er.
    Nein … nichts geschah zufällig.
    Schade nur, dass man das immer erst erkannte, wenn es bereits zu spät war.
    * * *
    Als Daniel an diesem Abend nach Hause fuhr, ahnte er bereits, dass ihm das Kommende nicht gefallen würde.
    Er rechnete mit irgendeinem Mittfünfziger, schön fett und hässlich, damit er auch ja bestätigt wurde. Eines stand dennoch fest: Ging sie tatsächlich so weit, nur um ihn zu provozieren, dann war ihr nicht mehr zu helfen.
    Gegenüber Frauen befanden sich Männer in einem entscheidenden Vorteil, auch das wollte er Tina bereits vor vielen Jahren vermitteln. Offenbar blieben seine Bemühungen erfolglos.
    Männer konnten abschalten !
    Keineswegs musste der Sex mit jener Auserwählten stattfinden, die sie liebten. Um auf ihre Kosten zu kommen, war nur erforderlich, dass Mann sexuell angesprochen wurde. Ein von der Natur verdammt gut eingerichteter Mechanismus. Daniel hatte kein Problem, mit Gabrielle oder Gillian eine Nacht zu verbringen, amüsierte sich sogar dabei. Sicher, hätte er die Wahl gehabt, wäre sie immer auf Tina gefallen. Doch die blieb ihm nun einmal nicht. Ihr neuster Deal zwang ihn ja geradezu zu solchen Maßnahmen.
    Da wäre er doch ziemlich dumm, wenn er nicht auch seinen Spaß hätte, oder?
    Frauen waren da anders gestrickt.
    Die wenigsten konnten trennen, Tina bildete da keine Ausnahme. Auch wenn sie etwas anderes vorgab. Demnach – sorry, Baby, aber das ist nur die Wahrheit – führte er sogar haushoch! Denn ... er wusste, was es Tina kostete und ihr wiederum konnte nicht entgehen, was es ihn kostete.
    Tina: Alles.
    Daniel: Ein Lächeln.
    Übrigens hätte er durchaus angenommen, die Anwesenheit ihres vorübergehenden Bettgenossen würde ihn härter treffen. Dass er mit der Axt bewaffnet nach einer halben Stunde in ihr Zimmer stürzen und den Kerl massakrieren würde. Doch so verhielt es sich keineswegs.
    Schon, weil er keine Axt besaß.
    Natürlich verzichtete Daniel darauf, sich vorzustellen, was genau sie da trieben. Und er schlief in dieser Nacht tatsächlich keine Sekunde, eben weil er es sich doch vorstellte.
    Zwangsläufig.
    Dass der Typ dennoch ohne Schwierigkeiten überlebte, lag möglicherweise daran, dass er trennen konnte. Früher fiel ihm das bei Tina immer sehr schwer. Heute, wo er wusste, dass sie in dieser Hinsicht hochgradige Störungen aufwies, setzten ihm eher andere Dinge zu. Beispielsweise, dass sie es tat, obwohl sie es hasste, nur um ihm zu beweisen, dass sie besser war als er.
    Denn ausschließlich darum ging es hier ja wohl:
    Möge der Bessere gewinnen.
    Und ihr seltsames, ausschließlich freundschaftliches Verhältnis – wenn man es derzeit so bezeichnen wollte – verdammte ihn zum tatenlosen Zusehen.
    Zugegebenermaßen bereitete ihm das schon einige Probleme.
    Doch Daniel zwang sich verbissen zum Durchhalten. Lange funktionieren würde der Bullshit ohnehin nicht mehr. Tina plagte viel zu große Eifersucht. Und wenn sie aufgegeben hatte, würde hier endlich wieder Ruhe einkehren. Denn ehrlich, so langsam war Daniel das Theater leid. Gillian, Gabrielle oder wie auch immer, eingeschlossen ...
    Dennoch überlegte er, sich vor dem Nach-Hause-Gehen noch das fällige Kontermittel zu besorgen.
    Nur hätte dies einen vorabendlichen Barbesuch erforderlich gemacht und Daniel liebte seinen Feierabendkaffee. Außerdem hielt sich die Auswahl um diese Uhrzeit in engen und nicht unbedingt ansprechenden Grenzen. Soweit Daniel wusste, hatte sein Club derzeit nicht einmal geöffnet. Und last, but not least:
    Er verspürte so gar keine Lust auf die nächste Ausgabe eines Genies namens Gabrielle, Gillian, oder wie auch immer. Daher stellte er sich dem zu erwartendem Grauen ohne sofortige Returmöglichkeit.
    Kein Problem, er würde schon überleben. Dann kam sie eben später. Heimzahlen würde er es ihr auf jeden Fall.
    * * *
    Als er das Appartement betrat, empfing ihn
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