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Rettungskreuzer Ikarus Band 038 - Urlaub auf Shahazan

Rettungskreuzer Ikarus Band 038 - Urlaub auf Shahazan

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 038 - Urlaub auf Shahazan
Autoren: Thomas Folgmann
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Zeit für einen Urlaub.
» Shahazan liegt eingebettet in ein Planetensystem am Rande der bekannten
Galaxis ... «
»Was soll das denn nun wieder heißen? Am Rande der bekannten Galaxis? Das klingt wie Werbung für einen dieser Klassiker, in denen Raumschlachten
mit Außerirdischen geschlagen werden, um die Erde vor der Vernichtung
zu bewahren. Und von Raumschlachten mit Außerirdischen habe ich eigentlich
momentan genug. Gerade davon wollten wir uns doch erholen?!«
»Also bitte, Sonja. Ich wollte uns auf den bevorstehenden Urlaub einstimmen.
Und dieser Prospekt, den du dir von unserem Hotel hast senden lassen, enthält
die phantastischsten Informationen zu allem, was du schon immer wissen wolltest!
Wusstest du zum Beispiel, dass Shahazan Teil eines Dreiplanetensystems ist?
Und wie einfallsreich: Dreiplaneten nennt man das Gewusel.«
Sonja DiMersi nickte nur und wandte sich dann wieder ihrem Sohn zu, der krabbelnd
die Kabine erkundete, während Roderick Sentenza die Displayfolie dramatisch
anhob und weiter den darauf enthaltenen Text deklamierte.
» Neben der Hauptwelt Shahazan liegen auch Liothe und Cloch auf einer
ähnlichen Umlaufbahn um die Sonne Salep. Auf allen drei Welten herrschen
für uns annehmbare Bedingungen. Als kleinste der drei Welten wurde Shahazan
zu einem einzigen Urlaubsressort verwandelt, welches nur den einen Zweck hat:
Ihren Urlaub so angenehm und erholsam zu machen, wie Sie das wünschen!
Shahazan verwöhnt Sie mit außergewöhnlichem Luxus der Extraklasse.
Während Sie die unterschiedlichsten und stabilen Klimazonen genießen,
die Seele beim Anblick der friedlichen und farbenfrohen Fauna und Flora Shahazans
baumeln lassen, erfreuen die exotischen Speisen und Getränke ihren Gaumen
und vollenden so ein Erlebnis, welches Sie in dieser Form nur auf Shahazan erleben
können ... «
»Ein Erlebnis erleben . Diesen Werbetexter sollte man feuern.«
»Sonja!«
»'tschuldigung, Euer ablehnend Gnaden. Ist aber doch wahr.«
Rod zog eine sehr unmajestätische Grimasse als Antwort auf Sonjas Anspielung.
Er und Kronprinz. Die letzten Tage auf Vortex Outpost vor ihrem Abflug
in den Urlaub hatte er wahrscheinlich alle Witze und Frotzeleien zu dem Thema Kaiser Roderick Sentenza anhören müssen, aber er kam gut damit
zurecht. Einerseits geschmeichelt, ein solches Angebot überhaupt erhalten
zu haben, andererseits froh darüber, es nicht annehmen zu müssen,
und mit dem, was er tat, glücklich sein zu können. Insbesondere auch
glücklich mit den Menschen, die um ihn waren. Die jetzt, in diesem Moment,
um ihn waren.
»Wo war ich?«, Roderick zog den Finger über die Folie und scrollte
damit den Text nach oben aus dem sichtbaren Bereich. Dafür erschienen nun
Hologramme. »Sieh mal. Sind das nicht fantastische Unterwasseraufnahmen?
So was sollten wir auch machen. Ich glaube ein …«, er las die Bildunterschrift
und zitierte wieder mit theatralischer Stimme: » Ein Ausflug in das malerische
Mare del Centenar mit unseren geräumigen Tauchbooten bietet alles, was
Sie von einer Unterwasserwelt erwarten können. «
»Was erwartet man denn von einer Unterwasserwelt?«
Sentenza ließ die Folie auf den kleinen Tisch fallen. »Wasser?«
Er trat an Sonja heran und legte seine Arme um sie. »Ich habe ehrlich gesagt
keinerlei Erwartungen an die Unterwasserwelt Shahazans. Was ich mir allerdings
erwarte, sind vier erholsame Wochen mit dir und Freddy in einem Luxusressort
der Extraklasse. Das haben wir uns doch redlich verdient!«
Mit einem schelmischen Grinsen erwiderte Sonja »Wir werden uns schon nach
wenigen Tagen fürchterlich auf den Geist gehen, uns zu Tode langweilen
und uns wünschen, der Urlaub wäre schon vorbei.«
»Das ist unser erster gemeinsamer Urlaub! Da gehört das doch dazu,
oder?«
»Aber natürlich. Das gehört zu jedem gemeinsamen Urlaub dazu.
Wollen wir mal hoffen, dass das Ressort hält, was die Prospekte versprechen.
Für wann ist eigentlich die Ankunft angesetzt?«
»Im Laufe des morgigen Tages. Für heute Abend ist noch so eine Art Captain's Dinner hier auf der Megaron angesetzt. Es soll auf den
Urlaub einstimmen, und es wird eine Auswahl von Köstlichkeiten Shahazans
angeboten.«
»Hast du den Flugplan der Megaron auswendig gelernt?«
»Nein, das hab ich von dem Display neben der Tür unserer Kabine abgelesen.
Wir haben noch eine Stunde Zeit, bis das Dinner beginnt ...«
»Gerade noch Zeit genug, um mich frisch
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