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Keine Macht den Doofen

Keine Macht den Doofen

Titel: Keine Macht den Doofen
Autoren: Michael Schmidt-Salomon
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vertrackte Kern des Kapitalismus. Köln 2011, S. 64
    49   Theoretisch müsste der
Zins, also der Preis für das Geld, bei einem Überangebot von Kapital gegenüber
den realen Gütern gegen null gehen, aber genau dies geschieht aufgrund der
Intransparenz der Finanzmärkte nicht, was verheerende Folgen hat, wie wir noch
sehen werden.
    50   Mt 25,29 – Fairerweise
muss man darauf hinweisen, dass sowohl die Thora, die Bibel als auch der Koran
den Gläubigen Zinswirtschaft verbieten. Leider aber griff Homo
demens aus dem reichen Kulturschatz der Religionen mit sicherem
idiotischem Gespür nicht die vernünftigen, sondern die besonders hirnrissigen
Elemente heraus, wie wir im vorangegangenen Kapitel gesehen haben.
    51   Helmut Creutz: Das Geldsyndrom. Wege zu einer krisenfreien Marktwirtschaft. Frankfurt/M. 1995, S. 392f.
    52   Vgl. Helmut Creutz: Zinsumverteilungs-Ermittlung – bezogen auf 2007 und 38 Millionen
Haushalte. http://www.helmut-creutz.de/pdf/grafiken/T7_Zinsumverteilungs-Ermittlung_2007.pdf
    53   Vgl. u. a. Joachim
Frick, Markus Grabka: »Gestiegene Vermögensungleichheit in Deutschland«, in: Wochenbericht des DIW Berlin Nr. 4/2009
    54   Vgl. World Institute for Development Economics
Research: Pioneering Study Shows Richest Two Percent
Own Half World Wealth, Dezember 2006
    55   Thomas Strobl: Ohne Schulden läuft nichts, S. 47f.
    56   Abgelesen an der
digitalen Schuldenuhr des Bundes der Steuerzahler, siehe: http://www.steuerzahler.de
    57   Helmut Creutz:
»Staatsverschuldung kurz gefasst«, in: Humane Wirtschaft 02/2011, S. 12
    58   Sehr anschaulich wurde
dieses Kettenbrief-und Desinformationssystem beschrieben in Max Otte: Der Crash kommt. München 2009; sowie Max Otte: Der Informationscrash. Wie wir systematisch für dumm verkauft werden. München 2010.
    59   Vgl. Thomas Strobl, Ohne Schulden läuft nichts, S. 227
    60   Es geht hier nicht um
eine vollständige Nivellierung der Vermögensunterschiede. Da Menschen aufgrund
ihrer jeweiligen Anlagen und Erfahrungen ungleich sind, erbringen sie
unterschiedliche Leistungen, die unterschiedlich begehrt werden, was immer auch
soziale Ungleichheit zur Folge hat. Allerdings müssen Vermögensunterschiede auf
unterschiedlichen Leistungen beruhen – nicht auf automatischer
Vermögensumverteilung. Außerdem dürfen die Unterschiede nicht derart groteske
Ausmaße annehmen wie in unserer Gesellschaft. Denn größere Vermögensunterschiede
schaffen nicht nur größere soziale Spannungen, sondern untergraben auch die
Leistungsfähigkeit einer Marktwirtschaft.
    61   Das bedeutet für
Geldvermögensbesitzer, dass sie ihr Kapital nur mehren können, indem sie selbst
zu Unternehmern werden, also in reale Güter und Dienstleistungen investieren.
Sind diese Güter und Dienstleistungen auf dem Markt erfolgreich, werden sie für
ihre Risikobereitschaft mit Gewinnen belohnt, brechen die Produkte ein, müssen
sie Verluste hinnehmen.
    62   Esther Vilar: Der betörende Glanz der Dummheit. Aktualisierte Neuausgabe
Aschaffenburg 2011. (Die Originalausgabe erschien 1987.)
    63   Esther Vilar, Der betörende Glanz der Dummheit, S. 42f.
    64   A.a.O., S. 44
    65   Ebenda
    66   So Ursula von der
Leyen 2006 bei der Vorstellung des sogenannten Bündnis für Erziehung, vgl. Eva
Lodde: »Bündnis für Erziehung – Von der Leyen erzürnt Muslime«, Spiegel online 20.04.2006
    67   Vgl. das im 3. Kapitel
des Buchs zitierte erste der Zehn Gebote: »Du sollst neben mir keine anderen
Götter haben. (…) Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott:
Bei denen, die mir feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen,
an der dritten und vierten Generation.« (Exodus, 20,3ff.)
    68   Siehe das letzte der
Zehn Gebote: »Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen, nach
seinem Sklaven oder Sklavin, seinem Rind und seinem Esel oder nach irgendetwas,
das deinem Nächsten gehört.« (Exodus, 20,17)
    69   Der Unterschied
zwischen religiösen Fundamentalisten und aufgeklärten Gläubigen besteht darin,
inwieweit dieser Transfer überholter Moralvorstellungen in die Jetztzeit
gefiltert wird. Bei manchen aufgeklärten Gläubigen ist der kulturelle Filter so
hoch eingestellt, dass authentische religiöse Inhalte kaum noch durchkommen. Im
Grunde argumentieren sie gar nicht mehr religiös, sondern säkular, was jedoch
dadurch verdeckt wird, dass sie die säkularen Argumente mit einer religiös
anmutenden Phraseologie
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