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Kein Pfund zu viel!

Kein Pfund zu viel!

Titel: Kein Pfund zu viel!
Autoren: France Carol
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war wohl zu sehr mit seiner Rede beschäftigt, so dass er viel zu spät realisierte, dass sein Gegenüber ihn am Nacken packte und zu sich zog, um ihn mit einem Kuss am Weitersprechen zu hindern.
    Beinahe augenblicklich fühlte Federico Hitze durch seinen ganzen Körper strömen, die sich in seiner Mitte sammelte und ihm eine Erektion verschaffte. Er versuchte gegen Tareks Griff anzukämpfen, der daraufhin jedoch beide Arme um ihn schlang, um ihn an sich zu drücken, so dass es Federico nicht mehr möglich war, seine Härte zu verheimlichen. Als Tarek sich dessen bewusst wurde, stöhnte er auf und begann, seine eigene an Federicos zu reiben und vertiefte den Kuss in einer fast brutalen, leidenschaftlichen Art.
    Das Ganze hatte nichts Zärtliches an sich. Vielmehr wurde Federico bewusst, dass es sich hier um eine Bestrafung für sein Verhalten Tarek gegenüber handelte, was eine so erniedrigende Komponente mit sich brachte, dass er verzweifelt begann, sich in Tareks Armen zu winden, um sich endlich freimachen zu können.
    Hätte Tarek es nicht zugelassen, hätte Federico keine Chance gehabt, einfach weil er ihm körperlich unterlegen war. Schwer atmend lösten sie sich und Federico konnte nicht verhindern, dass sich Tränen der Wut in seinen Augen sammelten. Warum Tarek es für nötig erachtete, ihn in dieser Weise zu massregeln, war ihm schleierhaft und verletzte ihn zutiefst.
    „Du bist ein Schwein“, flüsterte Federico und blickte zur Seite, immer noch nach Fassung ringend.
    „Ja. Aber somit wird dir hoffentlich klar, dass wenn du in einem dieser Clubs an den Falschen gerätst, du womöglich unterlegen bist und keine Chance auf Gegenwehr haben wirst.“
    Auch Tareks Worte waren leise gesprochen. Mit einer sanften Geste legte er einen Finger unter Federicos Kinn und zwang ihn zum Aufblicken.
    „ Ich will nicht, dass dir etwas geschieht. Die Schwulenszene ist für einen unerfahrenen Twink wie dich nicht ganz ungefährlich“, sagte er sanft, was ein verwirrender Gegensatz zu seiner vorherigen Tat war.
    „Wie soll ich denn deiner Meinung nach zu einem Lover kommen? Soll ich mich auf einer Schwulenplattform im Internet anbieten. Unter ‚Kleiner, dicker Twink sucht Fickpartner‘?“ Federico konnte jetzt nicht mehr verhindern, dass ihm die Tränen aus den Augenwinkeln liefen. Er suhlte sich im Selbstmitleid, was er zwar genau wusste, aber im Moment machtlos dagegen war.
    Seufzend zog Tarek ihn in die Arme und wiegte ihn wie ein kleines Kind hin und her. „Irgendwann wird der Richtige kommen, mein Kleiner. Du wirst schon sehen.“
    „Ach ja? Und wo soll der herkommen? Und was meinst du, wird er wohl dazu sagen, wenn ich ihm gestehen muss, dass ich noch keinerlei Erfahrungen zu bieten habe?“
    Mittlerweile war es Federico völlig egal, dass Tarek jetzt wusste, wie unerfahren er war. Es hätte sowieso nichts genutzt dies abzustreiten, denn Tarek hatte die Situation ganz genau durchschaut. Federico wollte in diese Clubs, um endlich seine schon längst überfällige Jungfräulichkeit loszuwerden.
    „Dem Richtigen wird dies ganz bestimmt nichts ausmachen, mein Süsser. Er wird sich freuen, dass er es ist, der das Leuchten in deine schönen Augen bringt, wenn er dich zum Orgasmus führt.“
    „Pft. Du klingst wie eine Frau, die noch an den Nachwehen eines kitschigen Liebesfilms leidet“, murmelte Federico an Tareks Brust.
    „In mir steckt ein Romantiker, mein Kleiner“, lachte Tarek leise, was seinen Brustkorb erzittern liess.
    „Hm, wer’s glaubt…“, sagte Federico und wischte sich mit fahrigen Händen die Tränen endgültig vom Gesicht. „Ich mach mich jetzt mal hinter die Bestellungen“, wechselte er das Thema und machte sich aus Tareks Umarmung frei, um wenig später das Büro zu verlassen.
    ***
    Als sich die Tür geschlossen hatte, wischte sich Tarek verzweifelt über sein Gesicht. Was hatte er sich dabei nur wieder gedacht? Warum schaffte es Federico immer wieder, ihn so zu provozieren, dass er nur noch den Ausweg eines Kusses sah, um diesen zum Schweigen zu bringen?
    Und jetzt das noch! Er konnte immer noch die pralle Härte des anderen spüren, die sich erregend an ihm gerieben und ihn einfach nur scharf gemacht hatte. Oh Gott, er war wirklich der Ansicht gewesen, dass er dies schon vor langer Zeit hinter sich gelassen hatte, doch ganz offensichtlich war das ein Trugschluss.
    Bereits vor Jahren hatte er bemerkt, dass Federico eine Wirkung auf ihn hatte, die weder freundschaftlicher noch
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