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Kein Pfund zu viel!

Kein Pfund zu viel!

Titel: Kein Pfund zu viel!
Autoren: France Carol
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folgte er ihm, nicht ohne vorher noch ein theatralisches Aufseufzen in Richtung Federico auszustossen.
    Nachdem er Vladek ins Büro gestossen hatte, schlug Tarek wütend die Tür zu und fauchte: „Was fällt dir ein, so mit Federico zu flirten. Habe ich mich nicht ganz klar ausgedrückt was den Kleinen anbelangt?“
    „Nun mach mal halblang . Ich habe überhaupt nichts getan, sondern mich lediglich mit ihm unterhalten. Ausserdem ist Federico ausserordentlich hübsch, wenn auch vielleicht ein wenig moppelig. Aber diese dunklen Augen! Hast du gesehen, wie die funkeln, wenn er lacht. Ganz ehrlich, Alter, der Süsse könnte mir gefallen.“
    „Du wirst verdammt nochmal die Finger von ihm lassen“, schrie Tarek unbeherrscht und packte sein Gegenüber am Kragen, um ihm drohend in die Augen zu sehen.
    „Schon gut, Alter, schon gut.“ Beschwichtigend hob Vladek beide Hände in die Höhe. „Ich werde mich in Zukunft benehmen.“
    Mit einem Ruck stiess Tarek seinen Freund nach hinten und strich sich fahrig durch s Haar.
    „Du solltest dich mal fragen, was das da zwischen euch zwei en ist, lieber Tarek. Du bist ja völlig durch den Wind.“
    „Nichts. Da ist gar nichts zwischen uns. Ich hab dir bereits gesagt, weshalb ich will, dass du dich von ihm fernhältst.“
    „Aha. Trotzdem solltest du dich mal fragen, weshalb du gerade eben so ausgerastet bist“, sagte Vladek und legte eine Hand auf Tareks Schulter. „Ich geh dann mal, wir gehen ein andermal auf die Piste, okay?“
    Tarek dre hte sich wieder seinem Freund zu, plötzlich kraftlos, und nickte müde.
    „Zum Schluss will ich dir jedoch noch einen guten Rat geben. Solltest du nämlich Interesse irgendwelcher Art an Federico haben, dann solltest du dich ranhalten.“
    „Wie meinst du das denn?“, frage Tarek verwirrt.
    „Nun, nicht ich habe angefangen zu flirten, sondern Federico. Wenn du mich fragst, ist der Kleine auf der Suche.“ Vladek winkte kurz zum Abschied und verliess den Raum.
    Zurück blieb Tarek, der erst mal die Bedeutung von Vladeks abschliessenden Worten erfassen musste. War es möglich, dass Federico auf der Suche nach einem Kerl war, womöglich sogar wahllos, nur um endlich seine Erfahrungen zu machen? Auf gar keinen Fall würde er das zulassen!
    ***
    Federico räumte gerade Gläser weg, als er auf Vladek aufmerksam wurde, der sich bei ihm verabschieden wollte.
    „Du gehst schon?“, fragte er und sah an ihm vorbei in Richtung Hinterzimmer. „Was ist mit Tarek?“
    „Auf den hab ich heute echt keine Lust. Der ist mir zu schlecht gelaunt“, erwiderte Vladek, hob die Hand zum Gruss und verliess lachend das Bistro.
    Sehnsüchtig blickte Federico dem Russen hinterher. Er hatte gehofft, sich mit ihm etwas länger unterhalten zu können. Vladek war sympathisch und damals im Club an ihm interessiert gewesen. Nach Federicos Meinung somit eine perfekte Möglichkeit, sich endlich seiner Jungfräulichkeit zu entledigen. Leider war ihm Tarek wieder einmal dazwischen gekommen.
    Gerade als er sich erneut dem Geschirr widmen wollte, wurde er von Tarek mit lauter Stimme nach hinten befohlen. Ein Blick auf Lukas zeigte ihm, dass auch sein Freund mit etwas Unangenehmen rechnete, denn er sah ihn mitleidig an.
    Als er auf s ein Klopfen hin ins Büro gebeten wurde, machte er sich auf alles gefasst. So, wie Tarek ihn zuvor angefahren hatte, würde er wohl jetzt erneut mit einer Standpredigt rechnen müssen, obwohl er sich nicht wirklich einer Schuld bewusst war. Geschäkert! Pah, er hatte ganz sicher nicht mit Vladek geschäkert.
    „Setz dich“, wurde er unwirsch aufgefordert, dem er nur ungern nachkam. Er wäre lieber stehengeblieben, und hätte somit die Möglichkeit zur schnelleren Flucht gehabt. Trotzdem nahm er Platz und sah Tarek fragend an.
    „Was sollte das eben?“, fuhr i hn Tarek auch gleich an.
    „Was meinst d u?“, stellte sich Federico dumm, in der Hoffnung, dass er nicht das ‚Geschäker‘ mit Vladek meinte.
    „Du weisst ganz genau, was ich meine. Weshalb hast du mit Vladek so schamlos vor aller Augen geflirtet?“
    Einen Augenblick herrschte Ruhe, bis Federico sagte: „Schamlos? Ich habe ganz sicher nicht schamlos geflirtet, sondern mich lediglich mit Vladek unterhalten.“
    „Natürlich hast du geschäkert, verdammt nochmal. Ich will nicht, dass du unsere Gäste anmachst, haben wir uns verstanden?“, schrie Tarek und schlug mit der flachen Hand auf die Tischfläche, um seine Worte noch zu unterstreichen.
    Obwohl Federico erst
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