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Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe )

Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe )

Titel: Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe )
Autoren: M. Hart
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fort, deutete auf eine gegenüberliegende Tür, ging weiter und zeigte auf eine weitere Tür, „Hier ist mein Zimmer", erst dann deutete er auf die letzte Tür des Flures. „Und das wird dein Zimmer sein."
    Leise öffnete er die Tür meines zukünftigen Zimmers. Dieses war sehr geräumig. In der Mitte befand sich ein Ehebett, an der Wand ein großer dunkelbrauner Schrank. Ganz hinten in dem Raum waren zwei große Fenster, deren dunkelblaue Vorhänge bereits zugezogen waren. Auf dem Nachtschrank standen eine Flasche Wasser und eine Schüssel voller Bonbons.
    „Ich hoffe, du fühlst dich hier wohl", sagte Tom leise.
    Ich sah ihn fassungslos an und erwiderte: „Wie könnte man sich hier nicht wohlfühlen?"
    Tom grinste mal wieder und fragte dann, ob er mir auch sein Zimmer zeigen sollte. Das Angebot nahm ich gern entgegen. Doch vorerst wollten wir seine Mutter begrüßen. Ich ließ meinen Koffer in meinem zukünftigen Zimmer zurück und folgte Tom den Gang entlang, dann die Treppen herunter. Dort führte er mich durch einen weiteren Flur, klopfte schließlich an einer weiß lackierten Tür an und trat ein. Er deutete mir mit einer Geste an, es ihm gleich zu tun.
    Ich setzte ein Lächeln auf und folgte ihm in das große Wohnzimmer. Auf einer weißen Couch saßen Toms Vater und daneben seine blonde Mutter. Der ganze Raum war so groß, dass ich gar nicht wusste, wo ich zuerst hinsehen sollte. Bücherregale zierten die Wände des hinteren Bereiches. In einer anderen Ecke stand ein hölzerner, langer Esstisch mit acht Stühlen. Vor einem der Wände befand sich ein weißes Klavier.
    „Hallo, Dan!", begrüßte mich Toms Mutter.
    Ich lächelte, ging zur Couch und reichte ihr meine Hand.
    „Hi!", sagte ich unsicher. „Vielen Dank für Ihre Einladung."
    „Du kannst uns ruhig duzen, Dan", meinte Toms Vater und lächelte sanft. Er war wirklich sympathisch.
    „Genau. Wir kennen uns doch jetzt auch schon eine ganze Weile", fügte Toms Mutter hinzu. Sie war schlank und sehr hübsch. Zu ihrer weißen Hose trug sie eine rote Bluse.
    „Okay", gab ich zurück und wusste nicht, was ich sonst noch sagen sollte.
    Toms Eltern schienen meine Unsicherheit zu bemerken und sagten daraufhin: „Dann wünschen wir dir mal eine angenehme erste Nacht hier."
    „Ja, danke", erwiderte ich. „Ich wünsch Ihnen ... euch auch eine gute Nacht."
    „Gute Nacht", warf schließlich auch Tom ein, der neben der Tür gewartet hatte, als ob er es kaum mehr aushalten konnte, mir endlich sein eigenes Zimmer zeigen zu können.
    Wir gingen den ganzen Weg wieder zurück und blieben vor Toms Zimmertür stehen. Er sah mich noch einmal an, bevor er diese öffnete und ich daraufhin nicht mehr aus dem Staunen herauskam. Sein Zimmer hatte mindestens die fünffache Grundfläche von meinem Gästezimmer. Der Boden war mit Parkett ausgestattet und wie bei mir befand sich auch hier in der Mitte ein Ehebett. Es war jedoch so groß, dass man glauben konnte, es wäre für zwei Ehepaare geschaffen. Das Zimmer hatte vier große Fenster und war insgesamt sehr gemütlich eingerichtet. An der Wand hingen etliche Regale mit Pokalen und Urkunden vom Fischen. Der Kleiderschrank stand in der linken, hinteren Ecke.
    „Setz dich doch!", forderte Tom mich lächelnd auf.
    Ich brachte nur ein Nicken zustande und ließ mich auf seinem Bett nieder, während ich einen Blick auf seinen Nachtschrank warf. Ich entdeckte einen Bilderrahmen mit einem enthaltenen Foto. Da Tom gerade nicht hinsah, ergriff ich den Rahmen und sah mir das Foto genauer an. Es zeigte die Köpfe von Tom und einem braunhaarigen, niedlich aussehenden Jungen. Es sah so aus, als hätten die beiden sich für dieses Foto zusammengequetscht und dann selbst fotografiert.
    „Tom, wer ...", weiter konnte ich nicht sprechen, denn meine Stimmbänder versagten, als ich bemerkte, was sich vor meinen Augen abspielte.
    Tom stand oberkörperfrei mit dem Rücken zu mir. Ich erblickte ein Tattoo auf seinem rechten Schulterblatt, konnte das Motiv jedoch nicht genau erkennen.
    In genau diesem Moment drehte sich Tom um und ich bekam den Anblick auf seinen durchtrainierten, braungebrannten Körper. Während er sich ein weißes T-Shirt über den Kopf streifte, nuschelte er streng unter dem Stück Stoff hindurch: „Vergiss das Bild einfach, okay?"
    Bevor ich die Chance hatte, etwas zu erwidern, riss er mir schon  den besagten Gegenstand aus der Hand und ließ das Bild in einer Schublade seines Schreibtisches verschwinden. Seine gereizte
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