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Kay Scarpetta bittet zu Tisch

Kay Scarpetta bittet zu Tisch

Titel: Kay Scarpetta bittet zu Tisch
Autoren: Patricia Cornwell
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niemand zusieht, den Löffel ablecken, und die Ränder der Schale mit den Fingern sauber wischen.
    Kein Gramm verschwenden. Aus den beiden restlichen Eiweiß und zwei Löffeln Zucker rasch Eischnee schlagen. Quirlen, bis das Ganze steif, aber nicht trocken ist, und dann in großen Portionen auf der Masse verteilen. 15 Minuten im Backofen backen, bis der Kuchen leicht gebräunt ist. Dann die Aufmerksamkeit wieder dem Hauptgang zuwenden.

Scarpettas Festtagspizza (Fortsetzung)
    Inzwischen sollte Ihre Sauce schon dick und ergiebig geworden sein. Weiter köcheln lassen, umrühren und wenigstens 45 Minuten, bevor Sie bereit sind, all das zusammenzurühren, worauf die anderen schon sehnsüchtig warten, legen Sie einen
    Pizzastein in den sehr heißen Backofen. Für den Teig einen Teelöffel Salz, eine Prise Zucker und einen Teelöffel aktiver Trockenhefe in einer Vierteltasse warmen (nicht heißen) Wassers auflösen. Sobald die Mischung schaumig ist, mehrere Tassen konzentrierten Glutenmehls und einen Eßlöffel Olivenöl hinzufügen. Zehn Minuten auf einem mehlbestäubten Untergrund mischen und kneten. Teig in eine eingefettete Schüssel geben und mit einem Handtuch bedecken. An einem warmen Platz gehen lassen.
    Scarpetta bevorzugt einen sehr einfachen Salat aus Rucola oder einen Eissalat, oder was auch immer Ihnen am besten gefällt. Mitunter gibt sie Tomaten, geschabte Karotten oder gewürfelten Sellerie hinzu, aber das ist dann alles. Ihre Salatsauce besteht aus einem kräftigen Rotweinessig, Olivenöl, gepreßtem Knoblauch, frisch gemahlenem Pfeffer und Oregano. Für besonders hungrige Mäuler streut sie vielleicht noch etwas zerbröckelten Feta darüber. Mischen Sie die Salatsauce erst dann unter den Salat, wenn Sie Ihre Gäste zu Tisch bitten.
    Jetzt können wir mit der Pizza weitermachen. Wenn der Hefeteig richtig aufgegangen ist, kneten Sie ihn noch etwas durch. Mit den Knöcheln drücken Sie den Teig in den Ecken des Blechs richtig an. Geben Sie Olivenöl über den Pizzastein und legen Sie den Teig darauf. Achten Sie darauf, den Stein nicht zu berühren oder ihn falsch herum einzusetzen, denn er ist glühend heiß. Gießen Sie eine großzügige Lage Sauce auf den Teig. Darüber mindestens 3 cm der Fleisch-Gemüse-Käse-Mixtur. Drücken Sie die Mozzarellakugeln noch einmal aus, um so viel Flüssigkeit wie möglich herauszubringen. Brechen Sie Stücke aus dem Käse und verteilen Sie sie oben auf dem Belag. Legen Sie Alufolie auf dem Backblech aus und schieben Sie es in der zweiten Einschubleiste in den Backofen. Dann kann die Pizza tropfen, wie sie will. Legen Sie den Pizzastein ganz oben hinein und backen Sie Ihre Pizza auf h öchster Stufe. Wenn der Käse braun wird, nehmen Sie das Blech heraus und lassen es einen Moment ruhen. In der Zwischenzeit servieren Sie den Salat und schenken einen guten Burgunder ein. Ob weiß oder rot, spielt keine Rolle. Ein Puligny-Montrachet paßt gut und läutert. Scarpettas Pizza sollten Sie mit Messer und Gabel essen.
    An diesem Abend nach Weihnachten war es im Haus ruhig; Scarpettas Gäste saßen am Tisch und begannen zu essen und zu trinken. Nachdem sie es sich eine Weile hatten gutgehen lassen, brach Marino das Schweigen.
    »Wenn jemand seine Austern nicht mag, kann er sie gerne rüberreichen«, sagte er.
    »Wie sollen wir die da überhaupt rauskriegen?« fragte Lucy.
    »Mit den Fingern. Vorausgesetzt, sie sind sauber.« »Das ist ja eklig.«
    »Wer kümmert sich eigentlich um die Musik?« fragte Scarpetta. Die drei schauten sich an, dann schob Marino seinen Stuhl zurück. Er stand auf und ging zum CD-Spieler. Die rotkarierte Serviette steckte ihm vorne im Hemd. Er legte Patsy Cline auf.

3
    Das neue Jahr begann mit der Vertreibung des alten und mit Vermutungen darüber, was ihnen bevorstand. Für Lucy war es ein Brunch am 2. Januar. In Richmond war es naßkalt, schneite aber kaum. Lucy hatte den Ratschlag ihrer Tante Kay befolgt und ein paar Freundinnen eingeladen. Scarpetta war immer noch auf Besuch in Miami und konnte deshalb die Kochkünste ihrer Nichte weder überwachen noch genießen.
    »Wer möchte ein Ei?« fragte Lucy ihre Besucher, allesamt Beamtinnen der Bundespolizei. »Was für eins?« »Hühnerei«, sagte Lucy. »Furchtbar witzig.« »Rührei«, offenbarte Lucy. »Okay.«
    »Ich dachte, du machst Bloody Marys«, sagte eine FBIAgentin, deren vierte Versetzung sie in das Washington Field Office der Hauptstadt gebracht hatte, wo sie nun vom Verbrechen überrollt
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