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Karneval der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

Karneval der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Karneval der Lust: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Diane Oliver
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für deine Hand gemacht?«
    »Ganz bestimmt.« Amadeo ließ seine Rechte ihren Rücken hinuntergleiten.
    Seine sanften Berührungen waren schön, aufregender wäre allerdings … Giuliana biss sich auf die Lippe. Konnte sie es wagen, ihm von ihren Wünschen zu berichten? Wenn nicht jetzt, was wäre dann der richtige Zeitpunkt, gab sie sich selbst die Antwort.
    »Fass mich härter an, bitte. Mir gefällt das.«
    Er kniff sie. Es war immer noch sanft – kaum mehr als ein Zwicken.
    »Fester.«
    »Giuliana?«
    »Mir gefällt das«, sagte sie mutig. »Noch schöner ist es, wenn du mich beißt. Ich will die Abdrücke deiner Zähne auf meiner Haut sehen und fühlen können.«
    »Schäferin.« Amadeo klang erstaunt. »Das sind ja Seiten an dir, die habe ich dir gar nicht beigebracht. Wie kommst du darauf?«
    Nachdem sie so weit gekommen war, gab es kein Zurück mehr. Die ganze Wahrheit konnte sie ihm jedoch nicht sagen, deshalb holte sie tief Luft. »Ich habe mir immer erträumt, dass das schön sein könnte.«
    »Manchen gefällt das«, stimmte er zu, klang aber immer noch verwundert. »Ich hätte nicht gedacht, dass du eine von ihnen bist.«
    »Magst du es?«
    »Meine Zähne in deinen Hintern schlagen?« Er lachte auf und tat es. Er biss zu, und seine Zunge streichelte ihre Haut.
    Wieder und wieder, mal fester, mal sanfter. Er zeichnete die Konturen seiner Zähne mit der Zunge nach, und je länger sie dieses Spiel spielten, desto mehr erregte es sie beide. Am Ende rollten sie eng umschlungen über das Bett, er hatte sich in ihrer Schulter verbissen. Amadeos Kraft war noch lange nicht erschöpft. Er nahm sie ein weiteres Mal in dieser Nacht, und danach noch ein drittes und viertes Mal.
    Und das war nur die erste einer Reihe von Nächten, die sie in Basin Farhaads Haus verbrachten. In jeder Nacht kam Amadeo zu ihr, liebte sie auf herkömmliche und auf ihre besondere Weise. An ihrem fünften Morgen küsste er sie lange und bat sie dann, das Kleid anzuziehen, das er ihr am Tag zuvor gebracht hatte.
    Es bestand aus einem einfachen blassgelben Unterkleid und einem dunkelbraunen Überkleid aus glänzendem Seidentaft. Kein Vergleich zu dem Nachtblauen, das er ihr in Venedig geschenkt hatte, aber es war wieder ein Kleid von einem Schnitt, den sie kannte, nicht eines der fremdartigen Gewänder der Osmanen. Mimi kam aus dem Serail und half ihr beim Ankleiden. Sie ließ die Hände über den Stoff gleiten, ordnete die Falten.
    »Die Mädchen reden über nichts anderes. Sulana ist ganz aus dem Häuschen. Sie alle träumen davon, dass ihnen das auch passiert. Das ist natürlich völlig ausgeschlossen. Das …« Sie schlug die Hände vor den Mund und rannte aus dem Raum.
    Im äußeren Hof erwartete Basin Farhaad sie, Amadeo und Bernardo. Der Aufseher über den Serail stand neben ihm, sonst war niemand da. Die Männer verbeugten sich vor dem Händler, sie schenkte ihm ein knappes Lächeln. Was zwischen ihnen geschehen war … Basin Farhaad erwiderte ihr Lächeln ebenso knapp.
    Amadeo räusperte sich. »Ich danke Euch, edler Herr, dass wir die vergangenen Tage in Eurem Haus verbringen durften. Es ist alles geregelt. Die Urkunden sind erstellt und gesiegelt.« Mit diesen Worten überreichte er dem Aufseher eine Ledermappe. Unten hingen einige Siegel heraus. Giuliana erkannte den Löwen von San Marco.
    Sie hatten Griechisch gesprochen, Bernardo übersetzte für sie.
    »Was gibt er ihm da?«, fragte sie leise zurück.
    »Er bezahlt für dich.«
    »Aber ich dachte …«
    »Wir haben keine Truhe voller Dukaten mit uns herumgeschleppt. Amadeo hat die Ausstellung verschiedener Urkunden bewilligt, die dem Osmanen Rechte am Bragadin-Vermögen einräumen.«
    »Das Bragadin-Vermögen. Aber ich dachte …«
    »Für einen Bettel warst du nicht zu haben. Amadeo musste tief in die Tasche greifen. Der Osmane war immerhin so anständig, uns hier wohnen zu lassen, bis alles geregelt ist, und er sorgt auch für unsere standesgemäße Rückkehr nach Venedig. Das hätte er nicht tun müssen.«
    »Wie viel habe ich gekostet?«
    Bernardo nannte eine schwindelerregende Summe. Den Betrag konnte sie sich nicht vorstellen. Davon musste man doch ganz Venedig kaufen können. »So viel?«
    »Das bist du ihm wert. Mach was draus.«
     
    Im Palazzo Bragadin flog Giuliana ihrem Vater in die Arme. Er hob sie mühelos hoch und schwenkte sie herum.
    »Danke, Signore«, wandte er sich an Amadeo und bot ihm die Hand. »Ihr habt meine Tochter zurückgeholt, das werde ich Euch
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