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Kann ich hier mal eine Sache zu Ende

Kann ich hier mal eine Sache zu Ende

Titel: Kann ich hier mal eine Sache zu Ende
Autoren: Piet Klocke
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Elemente Sonne und Licht nur aus blumigen Erzählungen weltenbummlerischer Regenwürmer kennt, will Protest einlegen. Kommentar: „Wenn das so weitergeht, wird uns eines Tages womöglich noch die Nachtzulage gestrichen …, das sehe ich nicht!“

„Das Komische selbst ist gleichsam eine letzte Sicherung gegen den Schrecken. Ist der Schrecken nicht mehr komisch enthebbar, gewinnt er umso mehr Gewicht.“ (Karl-Heinz Stierle)
    Genau, aber auch:
    Schon ansehnlich, wie sehr wir Menschen doch eingebettet sind in Wahrheiten, von denen Lügner behaupten, sie seien erfunden („frei“ nach Heinz von Förster ).
    Geradezu behütet
    jumpe ich ein paar Partien
    vom Matterhorn
    Bungee.
    Viele Inhalte fürchten
    die Eitelkeit der Worte.

André Heller zeigt: „Kabinenlose Anprobe“
    (aus dem Musical „ Horizontales Gewerbe “ ).

Im Gegensatz zum Eichhörnchen wird beim Menschen eher selten beobachtet, dass er sich ein Eigenheim baut und danach vergisst, wo.
    Die Kommunikation beim Elefanten geschieht mittels tiefer, im Rüssel erzeugter Frequenzen. Diese verlaufen so extrem tief, dass wir Menschen außerstande sind, sie wahrzunehmen.
    Der Hund, er könnte sie hören, ihn interessiert es aber nicht.
    Dass die Evolution bereits über in Zoos stationierte Giraffen als Handymasten nachgedacht hat, war zu erwarten.

Der Kulismus , das Malen mit Kulturen, meist Maden, wird vom Laien häufig mit Kultismus, grob auch mit Okkultismus verwechselt. Okkultismus kann zwar mit Maden zu tun haben, es handelt sich dann aber meist um der Mythologie zuzuordnende, spirituelle, magische Maden, denen übernatürliche Kräfte oder dergleichen zugestanden werden. Kultismus, auch bekannt als Gongorismus , ist ein spanischer literarischer Stil, der außergewöhnliche, überraschende Metaphern einsetzt. Hier kann die Made Anspielung auf antikes Nahrungsgebahren oder Synonym für Fettleibigkeit und Absaugetechniken sein.
    Bekanntester Vertreter des Kulismus ist die Malerin Ludmill Lopludmill, 1883 bis 2005, in der Ukraine geboren, Ausbildung am ITAB (Instituto para Trabalho Alegre Biológico*), Lissabon, danach umgezogen nach Sao Paulo, wo sie keine Wohnung fand, Wildfremde sie aber einluden, mit nach Massachusetts zu kommen, einer großartigen Stadt, allerdings nicht für Lopludmill, sie zog weiter nach Boston, dort Leitung des Seminars „No Price No Flies“ am biologischen Konservatorium für ganglische Zwischenstände, unter anderem Zusammenarbeit mit Professor Nanny von Usell, einem transsexuellen ehemaligen Schamanen aus Bremen, der sich, vor allem in den Vorkriegsjahren, mit seiner provozierenden Arbeit In Voodoo Veritoo so ziemlich überall lächerlich machte.
    * Institut für Fröhliches Schaffen im Biologischen Kontext

Schlafendes Hawaii-Gans-Weibchen mit 12 fidelen Küken
    (Ludmill Lopludmill, „ Maden auf Leinwand “ 1926)

Die meisten ägyptischen Königinnen
    schliefen bei offener Pyramide.

Mein älterer Bruder Hans-Peter mit netter Begleitung

Vielen Hummeln kann ich nur immer wieder den Flugsimulator ans Herz legen. Täglich ein paar Einheiten, dazu vielleicht Gymnastik und, ja, auch ruhig ein wenig Theorie!
    Wäre ich Evolution, ich hätte diesen Tieren längst umfangreiche, bindende Zusatzprogramme verordnet: ‚Blind- und Nachtflug‘, ‚Looping mit angelegten Flügeln‘, ‚Start und Landung ohne ersichtlichen Grund‘, auch einfachste Übungen wie ‚Erkennen WOLLEN von Hindernissen‘, ‚Überraschendes Landen auf unsicheren Materialien‘, ‚Vorgetäuschtes Anfliegen von Wasserflächen‘, ‚Ehrliche Akzeptanz thermischer Gegebenheiten‘, ‚Regelmäßiges Abfragen unbekannter Flugrouten‘, usw. Das Ganze selbstverständlich unangekündigt und ohne Aufwärmen! Die Hummel muss erkennen:
    Ihre Geschwindigkeit, aber vor allem ihr scheinbar völlig anarchistisches Flugverhalten bis hin zur Weigerung, dieses zu zeigen – kurz: die Einstellung, herumzufliegen, als hätte man es nicht nötig – passt einfach nicht mehr in unsere Zeit!
    Hier muss sich die Evolution erneut den Vorwurf völliger Verantwortungslosigkeit gefallen lassen, sie kann und darf sich nicht länger heraushalten!
    Wenn ich die Existenz einer solchen Gattung wie die der Hummel in Erwägung ziehe, dann muss ich aber doch bitte schön, als Grundausstattung sozusagen, die Beantwortung der zwei für dieses Tier alles entscheidenden Fragen in ihr Genom hineinschreiben:
    1. Will ich ÜBERHAUPT fliegen?
    Und wenn das angekreuzt wurde:
    2. WOHIN
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