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Kann ich hier mal eine Sache zu Ende

Kann ich hier mal eine Sache zu Ende

Titel: Kann ich hier mal eine Sache zu Ende
Autoren: Piet Klocke
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gesamten Dienstag weg.

Manchmal ist der Termindruck derart groß, mir fehlt förmlich alle halbe Stunde eine ganze.
    Da kann man sich ausrechnen.

unkommunikativ und feige

Die Frage ist doch, ob generell jeder von uns tief im Innern ein einfaches Gestüt besitzt.
    Wer das nicht begreift, denkt neben sich, hoppla. Selbst Adam und Eva konnten sich nicht sofort für eine Immobilie entscheiden. Sie wurden zunächst gründlich vertrieben. Und das nicht wegen Lärm, sondern wieder mal Sex. Durch ihn wissen wir inzwischen viel darüber.
    Riesenkalamare beispielsweise, die ja bekanntlich in unglaublicher, stockdunkler Tiefe leben, wenn sie auf jemanden stoßen, paaren sie sich blitzartig und ohne Zögern mit ihm, wer weiß, wann man da unten mal wieder jemanden
trifft.
    Ungeheuerlichkeiten wie diese waren es, die mich Anfang des letzten Jahrzehnts in Zeiten allgemeiner Faltenunterspritzung dazu brachten, durch einen Facharzt eine Persönlichkeitsspaltung vornehmen zu lassen, sodass ich jetzt an verschiedenen Orten gleichzeitig alle natürlichen Auswüchse studieren, ja entnehmen kann. Seit das übrigens meine Krankenkasse erfahren hat, bekommt meine Familie nur noch gebrauchte Pflaster zugeteilt: „Nehmen Sie ruhig mehrere, die meisten kleben nicht mehr so gut!“
    Skandalös, wie schnell man vorschnell in Raster eingeteilt und lebenslang weihnachtsplätzchenartig in Blechdosen durchgeschüttelt wird.
    Spannung allüberall!
    Vielleicht kurzerhand mutig im Urlaub bisher nie bedachte Pfade bestreiten?! Halbpension in der Nothaltebucht auf der A7 zum Beispiel, ganz privat, nur für sich und die Familie. Entspannung allüberall!
    Obwohl, auch die Gletscher lassen nach. Und durch das dadurch verflossene Wasser wird sich ebenso der Mensch verdünnen. Teilweise ertrinkt er, teilweise jagen in seinem Vorgarten die allerletzten beiden Eisbären Maulwürfe oder zeigen pantomimisch das Musical „Knutschen – das Musical“.
    Aber das Entscheidende:
    Durch die Klimaerhitzung schmelzen dem Internet die Einsen weg (Toilettengraffiti der Wikileakskantine).
    Skurrilculum:
    Der Königssee ist nicht mehr beschiffbar, seit ein riesiger Wal ihn mit hilfloser Mimik komplett ausfüllt. Aus Japan hagelt es Stornierungen. Herr König ordert den größten Kran der Welt. Die Geschichtsschreiber tragen erst am 17. den 16. April ein, zu viel gab es zu beobachten. Die Gemeinde Königssee atmet auf, der Wal vergießt Freudenfontänen im Indischen Ozean. Die Malediven gehen unter. Irgendwie gleicht sich nichts aus.

Das Einfache ist oft das Einfachste

    In extrem kalten Winternächten ebbt der Strom der Passanten um ein Vielfaches ab. Jetzt hält hier niemand mehr inne. Wen es dennoch eilig zitternd über die Brücke verschlägt, wird von eisigen Winden attackiert. „Vielleicht ist zu viel Gefühl im Spiel, aber die Schmach erzwang keinen Aufschub“, ruft Caroline, die Schneiderin, und springt in die tödliche Schwärze der rastlosen, eiskalten Seine. „Die Kündigung war ein Versehen, das Büro hat einfach die Adressen vertauscht!“ Lagerfeld stand fassungslos da.

Während der fast 12 Jahre, die ich mit einem Mäusebussard zusammengelebt habe, fuhren wir oft gemeinsam Rad. Stolz saß er vorn auf dem Lenkrad und hatte die Gegend im Griff. Nachts brauchten wir kein Licht, denn der Bussard sieht ja wie ein Habicht.

Immer mehr Schlepperbanden schleusen um die Osterzeit osteuropäische Kaninchen in unser Heimatland. Diese werden mit Scheinangeboten, hier als Au-Pair-, Escort- oder Film-und-Foto-Hasen arbeiten zu können, angelockt, müssen sich dann aber in den meisten Fällen einem gesichts-, sprich ohrenchirurgischen Eingriff unterziehen, um hier überhaupt als Hase durchzugehen. An den Festtagen verstecken sie dann illegal Ostereier und treiben so unsern alteingesessenen, beliebten Hasen in die Arbeitslosigkeit.
    Tragischer Nebeneffekt: 86 Prozent der Eingeschleusten versagen, weil sie teils vorher nicht fachgerecht übers Eierfärben informiert, teils sogar, ganz bewusst, ohne Korb losgeschickt wurden, und landen letztlich in einschlägigen sogenannten Hasenhäusern, wo ihnen von Skrupellosen die Pässe abgenommen und sie gezwungen werden, Wildfremden die Eier zu verstecken oder sonstige Niveaulosigkeiten abzuleisten. Das hat mit Romantik oder Perversion aber so was von nichts mehr zu tun! Da kann man wirklich nur die Löffel über dem Kopf zusammenschlagen!
    Nachtrag: Neben schleusenden Schlepperbanden schleppen inzwischen sogar
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