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Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition)

Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition)

Titel: Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition)
Autoren: Simone Elkeles
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Avi nennen – du weißt doch, dass die meisten Juden ihren Kindern nicht die Namen lebender Verwandter geben.« Rabbi Glassman hat mir erzählt, das läge an einem alten Aberglauben, dem zufolge der Todesengel aus Versehen das Baby mitnehmen könnte anstatt dessen gleichnamigen älteren Verwandten. Als wäre der Todesengel ein totaler Depp. Vielleicht glaube ich nicht daran, aber ich würde auch kein Risiko eingehen. Bei mir wird es keine Amy II. und keinen Avi II. geben. Bei Pickeln ist das wieder was anderes.
    »Und wann habt ihr darüber gesprochen, du und Avi?«
    »Letzte Nacht. Wir waren in einem Hotel in Ein Gedi .«
    »Nur ihr beide?«
    »Ja.« Ich zerre meinen Koffer wieder hervor und tue so, als würde ich meine Sachen neu sortieren.
    »Und? Komm schon, Amy. Spann mich nicht so auf die Folter.«
    Ich sehe mich um, nur um sicherzugehen, dass uns keiner belauscht. »Wir hatten keinen Sex, wenn es das ist, worauf du hinauswillst«, flüstere ich. »Ich meine, ich wollte schon. Und er wollte auch.«
    Jess hat ihre Jungfräulichkeit schon in der zehnten Klasse an Michael Greenberg verloren. Aber das ist Jess ’ Sache, sie ist ja schließlich auch nicht das Resultat eines One-Night-Stands – einer einzigen Nacht, die zwei Menschen aus nichts als purer Lust zusammen verbracht haben. Ich schon.
    Jess macht eine Handbewegung, die sagen will: Komm schon, rück damit raus . Dabei haben wir gerade mal fünf Minuten, ehe wir wieder antreten müssen. Ich kann es selbst noch kaum fassen, dass Avi und ich wieder ein Paar sind. Mein Körper vibriert noch von den Berührungen seiner Hände und dem Klang seiner Stimme, die mir wunderschöne Dinge ins Ohr geflüstert hat und mich damit vor Erregung beben ließ. Ich werde mich ganz sicher für Colleges in Israel bewerben, damit wir so oft wie möglich zusammen sein können. Ich fiebere schon unserem nächsten Programmpunkt im Bootcamp entgegen, damit ich ihn wiedersehe … auch wenn unsere Möglichkeiten hier nur sehr begrenzt sind. Solange wir uns sehen können, bin ich total happy.
    Ronit kommt mit Liron in die Kaserne, um uns anzuweisen, draußen anzutreten. Es gelingt mir sogar, Liron anzulächeln und sie nicht mehr als meine Rivalin zu betrachten. Mit George II gehe ich auf den Vorplatz, wo die Jungs uns schon erwarten. Ich weiß, dass wieder Üben am Schießstand angesagt ist, doch außer Liron ist niemand von Avis Einheit zu entdecken.
    Liron tippt mir auf die Schulter. »Avi ist nicht da. Er hat mich gebeten, dir auszurichten, dass es ihm leidtut, dass er sich nicht verabschieden konnte.«
    Was? Avi ist nicht da? Wie lange? »Kommt er morgen zurück?«
    Liron schüttelt den Kopf. »Die Sajeret-Tzefa-Trainees sind von der Basis abgezogen worden, um ein Intensiv-Kampftraining zu absolvieren, ehe die Schule für Terrorismusbekämpfung losgeht. Es kam für alle überraschend. Da ich den Special-operations -Leuten angehöre, kann ich auf dem Stützpunkt bleiben, bis eure Einheit das Programm komplett durchlaufen hat.«
    Die Vorstellung, Avi für den Rest meines Israelaufenthalts nicht mehr zu Gesicht zu bekommen, ist schrecklich. Besonders nach letzter Nacht. Doch Avi würde wollen, dass ich mich zusammenreiße und positiv denke.
    »Alles okay mit dir?«, fragt Liron.
    Ich blinzle die Tränen weg, die mir in die Augen steigen, und ringe mir ein tapferes Lächeln ab. »Ja. Alles okay.«
    Uns werden die neuen Teamleiter vorgestellt – zwei israelische Mädchen und drei Jungs.
    Als eine der neuen Teamleiterinnen vor uns tritt, fällt mir auf, dass sie eine Sonnenbrille trägt, die der 235 -Dollar-Brille, die ich an meinem ersten Tag im Kackloch versenkt habe, verdammt ähnlich sieht.
    Ich reiße die Augen auf. Das ist meine Sonnenbrille. Ich werfe einen Blick zu Jessica hinüber und sehe ihr sofort an, dass sie es auch gemerkt hat, weil sie denselben verblüfften, geschockten Gesichtsausdruck hat wie ich.
    »Sie hat sie rausgefischt«, flüstere ich Jess zu.
    Jess schüttelt den Kopf. »Ich bin sprachlos, Amy. Was wirst du jetzt tun? Sie zurückverlangen?«
    »Auf keinen Fall!« Wenn ein Mädchen diese Brille so dringend will, dass sie dafür in die Scheiße langt, dann soll sie sie von mir aus behalten.
    Noah hat eine neue Aufgabe zugeteilt bekommen und ist jetzt ebenfalls einer unserer Teamleiter. Ich wünschte, er hätte wieder eine Botschaft von Avi für mich, doch so ist es nicht. Außerdem wünschte ich, ich könnte mir Noahs Lebenseinstellung zu eigen machen … keine
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