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1686 - Wesen aus der Spindel

Titel: 1686 - Wesen aus der Spindel
Autoren: Unbekannt
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Wesen aus der Spindel
     
    Das Experiment der Haluter glückt – die Terraner wagen die Wiederholung
     
    von Horst Hoffmann
     
    Im Jahr 121 2 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) ist es soweit: Die BASIS, das größte Trägerraumschiff der Galaxis, ist nach einer rund zehn Jahre dauernden Expedition an die Große Leere wieder in die Milchstraße zurückgekehrt. Die 12000 Wesen aus allen Völkern des Galaktikums haben am Rande jenes kosmischen Leerraums, gut 225 Millionen Lichtjahre entfernt, viel erlebt und einige neue Erkenntnisse zum „Großen Kosmischen Rätsel" gewonnen.
    Die Terraner und ihre Verbündeten haben erfahren, daß es an der Großen Leere vor zwei Millionen Jahren eine gigantische Gefahr gegeben hat, deren Auswirkungen bis in die Neuzeit zu spüren sind.
    Sie wissen auch, daß die geheimnisvollen Sampler-Planeten wichtige Punkte bei den Auseinandersetzungen zwischen der Völkerallianz und jener feindlichen Macht waren. Sie haben Spindeln und Segmente gefunden, von denen keiner weiß, zu welchem Zweck sie erschaffen worden sind - zu mysteriös blieben diese Objekte. Sie gerieten darüber hinaus in Kontakt zu den Gish-Vatachh und den Theans, die einen großen Bereich am Rand der Großen Leere kontrollieren.
    Und sie stießen gleich zweimal auf Moira, ein offensichtlich uraltes Wesen mit unglaublichen Machtmitteln.
    Grund genug für die Galaktiker, in der Heimat die gewonnenen Erkenntnisse zu überprüfen. Auf Halut und im Solsystem erforschen die Galaktiker die gefundenen Spindeln und Segmente - und dabei entstehen erstmals WESEN AUS DER SPINDEL ...  
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Icho Tolot - Der Haluter experimentiert mit Spindel und Segment.  
    Michael Rhodan - Perry Rhodans Sohn leitet ein heikles Experiment.  
    Myles Kantor - Ein Wissenschaftler verzweifelt.  
    Gucky - Der Mausbiber wird neugierig.  
    Cyrn Dow - Ein seltsamer Hanse-Spezialist  
     
     
    1.
     
    Halut, 12. April 1212 NGZ
     
    Verantwortung...
    Das war Icho Tolots große Verantwortung. Der Planet Halut, einziger Begleiter seiner blaßroten Sonne und seit weit über 50.000 Jahren die Heimat der friedfertig gewordenen „Bestien" aus M87, war wieder eine bewohnbare, sehenswerte Welt. Während des sogenannten Hundertjährigen Krieges im Jahr 492 NGZ durch die „Blitzer" zerstört, bot der Planet längst wieder das von vor dem Überfall gewohnte Bild. Durch Planetenforming war der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt worden. Halut, mit 23.400 Kilometern Durchmesser fast doppelt so groß wie die Erde, war eine uralte Welt mit einer für Terraner mörderischen Schwerkraft von 3,6 Gravos. Die Sauerstoffatmosphäre war aber auch für Menschen atembar, die Temperaturen ließen sich mit einem Durchschnittswert von 32,9 Grad Celsius ertragen. Die Gezeitenkräfte hatten den Planeten nicht verschont. Es gab kaum noch schroffe Berge oder sonstige Landschaftswildnisse. Daran hatten seine Bewohner nichts geändert, obwohl sie die Möglichkeiten dazu leicht gehabt hätten.
    Auch jetzt lebten wieder rund einhunderttausend Haluter auf ihrer Heimatwelt, und wie vor der Katastrophe gingen sie sich in der Regel aus dem Weg. Der Planet war groß genug für Individualisten, die einzeln in ihren über den gesamten Himmelskörper verstreuten Kuppelgebäuden lebten, jeder für sich eine Insel. Es gab keine Familienverbände, denn Haluter waren Zwitter. Geburten gab es immer nur so viele, wie alte Haluter starben. Sie waren immer Einzelgänger gewesen, jene von den Lemurern am Ende eines fürchterlichen langen Krieges doch gezähmten Nachkommen der Retortenwesen aus M87, und sie würden es immer bleiben. Daher fiel es selbst einem längst zur Legende gewordenen Icho Tolot nicht leicht, seine selbstgestellte Aufgabe zu realisieren. „Sie werden kommen", sagte Lingam Tennar, der Galaktische Rat. „Sie werden sehen, Tolot, es wird ihnen am Ende doch keine Ruhe lassen."
    Icho Tolot musterte sein Gegenüber schweigend. Sein Nicken geschah aus Höflichkeit, nicht aus Überzeugung. Er war nicht bereit, seinen Artgenossen noch sehr lange Zeit zum Überlegen zu geben.
    Am 31. März 1212 NGZ war der Aktivatorträger vom solaren Forschungszentrum Titan aufgebrochen, an Bord seines Raumschiffs eine der an der Großen Leere gefundenen Spindeln und eines der auf Charon geborgenen Segmente, von denen in jeder Spindel eines fehlte. Bis zur Landung auf Halut hatte er dabei ein sehr ungutes Gefühl gehabt - denn was geschehen
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