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Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition)

Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition)

Titel: Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition)
Autoren: Simone Elkeles
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tätschelt mir die Schulter. »Hab ’ s kapiert. Ich werde jetzt da rübergehen und ihr nicht helfen, wenn du verstehst, was ich meine.« Er läuft zu Miranda und kniet sich neben sie. Als sie ihm sagt, dass sie zurechtkommt, bleibt er bei ihr und unterhält sich mit ihr, während sie ihr Gewehr lädt und ihr Ziel anpeilt. Ich glaube, sie über etwas lachen zu hören, direkt bevor sie schießt.
    Ich könnte meine eigene Partnervermittlung eröffnen, wenn ich nach Chicago zurückkomme. Letzten Winter habe ich meinen Dad und Marla verkuppelt. Im Ernst, vielleicht ist es mir in die Wiege gelegt … vielleicht war meine Urururgroßmutter in irgendeinem kleinen Dorf in Russland oder Deutschland Ehestifterin.
    Als ich George II mit Munition lade und die richtige Stellung einnehme, um zu feuern, muss ich wieder an mein erstes Mal am Schießstand denken, als Avi neben mir lag, meine Finger in die korrekte Position gebracht hat und mir gut zugeredet hat, damit ich mich entspanne.
    Ich stelle mir vor, dass er jetzt hier bei mir wäre und mich unterstützen und anleiten würde. Mit dem Gewehrkolben gegen die Schulter gedrückt lege ich das Gewehr in das V meiner linken Hand, um den Lauf abzustützen. Ich bringe meine Finger in Position und tue so, als würden Avis Hände meine geduldig führen. Als ich die Schießscheibe vor mir anvisiere und meinen Finger auf den Abzug lege, hole ich Luft und halte den Atem an, während ich abdrücke.
    Ich treffe die Schießscheibe. Yeah!
    Ich gebe einen weiteren Schuss ab. Wieder ein Treffer!
    Und noch mal.
    » Avodah tovah – gut gemacht«, höre ich Sergeant B-S ’ Stimme hinter mir.
    Ich drehe mich um und sehe, dass er mir anerkennend zunickt. »Danke, Sir«, sage ich.
    Den Rest des Tages geht mir dieses »Gut gemacht« und das beifällige Nicken von Sergeant B-S nicht mehr aus dem Kopf und gibt mir Kraft. Bis Ronit direkt nach dem Abendessen eine Ansage macht.
    »Ja, die Gerüchte sind wahr. Wir machen heute eine Nachtwanderung und schlafen in der Wüste.«
    Wie Noah zwinge ich mich, keine hohen Erwartungen zu haben und dem Ganzen positiv gegenüberzustehen. Mir kommt wieder in den Sinn, was Safta gesagt hat: »Du bist eine Barak. Baraks sind keine Drückeberger.« Doch zugleich muss ich an Wüstenskorpione, Schlangen und haarige Spinnen denken. Und noch an ganz andere Annehmlichkeiten einer festen Behausung … Ich hebe die Hand.
    »Amy, hast du eine Frage?«
    »Ja«, sage ich. »Ähm … gibt es dort auch eine Toilette?«
    »Na klar.« Ronit hält eine kleine Schaufel hoch. »Das ist eine einzige, große Toilette. Einfach ein Loch graben und reinmachen.«

26
    Eine Anführerin zu sein, bedeutet manchmal auch, dass man sich für die Gemeinschaft opfern muss.
    Mit den Gewehren auf dem Rücken und frisch gefüllten Feldflaschen treten wir an. Schlafsäcke, so haben wir gehört, werden später an unserem Schlafplatz verteilt, aber das könnte auch nur ein Gerücht sein. Kein Gerücht ist jedenfalls, dass wir in unseren Kampfanzügen schlafen – so viel zum Thema Abhärtung.
    Wir Mädels machen uns total verrückt wegen der Toilettensituation, sodass wir gemeinsam beschlossen haben, uns die Taschen mit Jess ’ biologisch abbaubaren Tüchern vollzustopfen. In letzter Sekunde schnappe ich mir noch mein rosa Satinkissen von der Matratze, ohne das ich nicht schlafen kann.
    »Was ist das?«, fragt mich Sergeant B-S auf dem Vorplatz, bevor wir den Befehl zum Losmarschieren erhalten. Er zeigt auf mein Kissen, das ich an meine Brust drücke.
    »Mein Kuschelkissen. Ohne das kann ich nicht schlafen.«
    Er schüttelt den Kopf. »Nein. Das ist nicht beseder – nicht okay. Bringen Sie es zurück.«
    Na ja, einen Versuch war es wert. Zum Glück kann er die Abputztücher nicht sehen, die in unseren Uniformtaschen verborgen sind. Ich lege mein Kopfkissen zurück auf mein Bett und beeile mich, wieder zu Sergeant B-S und dem Rest meiner Einheit zu kommen.
    Da ich keinen weiteren Sturz wie bei unserem Nachtlauf riskieren will, jogge ich in gemächlichem Tempo neben Miranda her. »Sind wir wieder Freunde?«
    Sie wirft mir einen flüchtigen Blick zu, während wir nebeneinanderher laufen. »Ja. Ich war die ganze Zeit deine Freundin, Amy. Ich war nur aus einem dummen Grund sauer auf dich.«
    »Weil Nathan vorgegeben hat, mein Freund zu sein? Das tut mir leid, Miranda. Ich weiß, dass du mehr für Nathan empfindest. Es war unsensibel von mir zu denken, es würde dir nichts ausmachen, dass ich einen Deal mit
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