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Kampf um die Ewigkeit

Kampf um die Ewigkeit

Titel: Kampf um die Ewigkeit
Autoren: A. E. van Vogt
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Erinnerung und erklärte gewandt, daß weibliche Affen manchmal etwas gegen Beobachter hätten.
    Die vier Tiermänner starrten ihn zunächst erstaunt und dann mit unverhohlener Verachtung an. Dann sagte der Jaguarmann: »Sie wollen uns doch nicht weismachen, daß ihr Affen euch von eueren Frauen herumkommandieren laßt?« Er sah seine Kollegen verschmitzt an. »Ich denke, wir müssen diesem Burschen erst noch beibringen, was man unter männlich versteht.« Er streckte eine Hand aus und klopfte Modyuns Arm. »Machen Sie sich nur keine Sorgen, Sir. Halten Sie sich an uns, dann werden Sie sich bald wieder im Normalzustand befinden.«
    Und erst jetzt stellten sich die Tiermenschen vor. Der Jaguarmann hieß Dooldn, der Bärenmann Roozb, der Fuchsmann Narrl und der Nilpferdmann hörte auf den Namen Ichdohz.
    Nachdem sie ihre Namen genannt hatten, warteten die Tiermenschen gespannt auf ein Wort von Modyun. Und Modyun zögerte. Wie eine Woge rollten seine Erinnerungen an die Bedeutung dieser Namen heran. Zum Auseinanderhalten der einzelnen Tiere richtete man sich nach dem Alphabet: fünf Buchstaben für die Namen der Tiere Nordamerikas, sechs für Südamerika, sieben für Afrika und so weiter. Die Computer waren angewiesen worden, bei keinem Individuum ein und den gleichen Buchstaben zu verwenden. Darum gab es auch kein Tier mit dem Namen Aaaaa oder Bbbbb. Doch ansonst hatte man der Verrücktheit alphabetischer Progression freien Spielraum gelassen. Bei dieser Namenslotterie hatten seine vier Mitpassagiere relativ gut abgeschnitten. Ihre Namen waren, ohne Ausnahme, noch recht gut auszusprechen.
    Was Modyun vorübergehend beunruhigte, war, daß der Mensch eine etwas andere Form der Namensgebung pflegte. So würde sein Name, Modyun, ihn sofort als menschliches Wesen ausweisen. Jeder, der die Formel verstand, würde es wissen.
    Doch er zögerte nur kurz und erkannte sofort, daß er aus dem y seines Namens ein i machen konnte – ohne daß der Name anders ausgesprochen wurde – und somit in der Lage war, eine Identifizierung als »Mensch« zu vermeiden. Fügte er noch ein n hinzu, dann kam er als afrikanisches Tier mit sieben Buchstaben durch. Wenigstens konnte er diesen Status beibehalten, bis diese Buchstabenkombination einem Computer vorgelegt wurde.
    Das tat kaum etwas zur Sache. Denn sehr lange würde er seine Behauptung, ein Affe zu sein, nicht aufrechterhalten können.
    Sein abgewandelter Name wurde ohne Frage akzeptiert. Und so war er Modiunn. Für ein paar Stunden. Oder Minuten.
    Dooldn, der Jaguarmann, informierte ihn, daß er und seine Kollegen zum Stadtzentrum fahren würden. »Sie werden wissen, was es mit dem Wohnungssystem für eine Bewandtnis hat«, sagte er. »Ich nehme an, daß es in der ganzen Welt dasselbe ist.«
    »Ja, ich weiß Bescheid«, sagte Modyun kurz.
    Als sie einige Minuten später aus dem Fahrzeug stiegen, war ihm klar, daß er sich in die Nesseln gesetzt hatte. Wußte er, wie diese Städte funktionierten? Er, der jener Rasse angehörte, die all diese automatischen Städte und automatischen Landschaften erschaffen hatte.
    Der Wagen rollte davon, und die vier Tiermenschen überquerten rasch die Straße. Modyun brauchte einige Zeit, um zu begreifen, daß sie auf einen rollenden Bürgersteig zugingen.
    Das hätte mir gleich klar sein müssen, dachte er verärgert.
    Alte Erinnerungen begannen sich zu rühren, und die Stadt kam ihm schon vertrauter vor. Er erinnerte sich, daß in dem Wohnviertel bezirksweise immer größere Familien lebten, und schließlich gab es noch einige Luxusappartements für menschliche Wesen.
    Die Fahrt auf dem Rollsteig endete nach anderthalb Blöcken. Der Jaguarmann deutete eine Steigung hinauf und sagte: »Hallo, da ist ja eine ganze Straße mit freien Wohnungen. Richten wir uns erst einmal ein und gehen dann zum Essen.«
    Modyun machte den Schluß, als sie von der schnellen, auf die mittelschnelle und dann auf die langsame Rolle überwechselten, um schließlich auf der Straße zu stehen. Seine Begleiter gingen die Anhöhe hinauf; er folgte ihnen, ein wenig zurückbleibend und unentschlossen. Sollte er sein Täuschungsmanöver fortsetzen? Das schien vergeblich zu sein. Nichtsdestoweniger stand er, wie die anderen, vor einem Satz Klingelknöpfe. Er drückte auf den korrekten Knopf und nannte seinen Affennamen.
    Dann wartete er, bis der Computer die Tür öffnete.
    Und der Computer weigerte sich, ihn in Empfang zu nehmen.
    »Sie sind keine vorschriftsmäßig identifizierte
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