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Kaltes Grab

Titel: Kaltes Grab
Autoren: Stephen Booth
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Buch
    Es ist Winter im Peak District, und ein erster Schneesturm hat die Gegend im Norden Englands in eine watteweiße Landschaft verwandelt. Als ein Schneepflug die Leiche eines Unbekannten aus den eisigen Massen zu Tage fördert, hat die Polzeidienststelle in Edendale alle Hände voll zu tun. Während Detective Ben Cooper, seine Vorgesetzte Diane Fry und der Rest des dünn besetzten Reviers noch versuchen, die Identität des »Schneemanns« zu ermitteln, taucht eine junge Kanadierin namens Alison Morrisey in Edendale auf und wendet sich mit einer ungewöhnlichen Bitte an die Polizei. Während des Zweiten Weltkrieges ist das Kampfflugzeug ihres Großvaters unweit von Edendale abgestürzt, wobei fast alle Besatzungsmitglieder umkamen. Alisons Großvater, der Pilot, überlebte den Absturz, verschwand aber kurz darauf und gilt seither als Deserteur, dem man auch die Schuld am Absturz des Flugzeugs zuweist. Alison Morissey ist davon überzeugt, dass ihr Großvater damals nicht desertiert ist, und bittet die Polizei, in dem 57 Jahre zurückliegenden Fall zu ermitteln. Ginge es nach Detective Sergeant Diane Fry, sollte Ben Cooper sich zunächst mit der Identifizierung des »Schneemanns« befassen, zumal man noch eine weitere Leiche gefunden hat: Marie Tenant, eine junge Bewohnerin Edendales ist offenbar im Schneesturm erfroren, nachdem man ihr schwere Verletzungen zugefügt hatte. Cooper hat also wirklich keine Zeit, sich mit der ebenso attraktiven wie beharrlichen Alison und ihrem persönlichen Anliegen abzugeben, aber er ist von dem Fall und der jungen Frau fasziniert. Sehr zu Diane Frys Unwillen macht er sich daran, die Hintergründe des Flugzeugabsturzes zu erforschen und Alison Morrisey zu helfen. Und fördert dabei so manches lange gehütete Geheimnis zutage ...
     
    Autor
    Stephen Booth wurde in Burnley, im englischen Lancashire geboren. Er arbeitet seit fünfundzwanzig Jahren als Journalist für Zeitungen und beim Rundfunk und hatte bereits einige Kurzgeschichten veröffentlicht, bevor er mit »Kühler Grund« seinen ersten und sofort international gefeierten Roman schrieb. Mit »Kaltes Grab« liegt bereits der dritte Fall für das Ermittlerpaar Ben Cooper und Diane Fry vor. Stephen Booth lebt mit seiner Frau in der Nähe von Retford in Nottinghamshire.
     
     
    Von Stephen Booth außerdem lieferbar:
    Kühler Grund. Roman (45518)
Die schwarze Hand des Todes. Roman (45677)

 
Stephen Booth
Kaltes Grab
    Roman
    Aus dem Englischen von
Gerald Jung

Die Originalausgabe erschien 2002 unter dem Titel
»Blood on the Tongue«
bei HarperCollins, London.

     
    Verlagsgruppe Random House FSC-DEU-0100
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    1. Auflage
    Copyright © der Originalausgabe 2004
by Stephen Booth
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2004
by Wilhelm Goldmann Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Umschlaggestaltung: Design Team München
Umschlagfoto: Corbis
Satz: Uhl + Massopust, Aalen
Druck: GGP Media GmbH, Pößneck
JE • Herstellung: MW
Printed in Germany
ISBN-10: 3-442-46072-7
ISBN-13: 978-3-442-46072-4
    www.goldmann-verlag.de

 
     
     
    Für Eric Jefferson
     

1
    E s war eine Stunde vor Tagesanbruch, als Detective Constable Ben Cooper die ersten Nachrichten bekam. Die Stunde vor Anbruch des Tages war eigentlich die tote Stunde. Doch in den Schlafzimmern der dreistöckigen Sozialbauten oder in den halbmondförmig an den Berghängen angelegten Wohnstraßen mit den Doppelhaushälften blinzelten die Leute verwirrt in eine fremde Welt aus gedämpften Geräuschen und einem umgekehrten Muster aus Hell und Dunkel. Cooper kannte die Stunde vor Tagesanbruch nur zu genau. Um diese Zeit sollte man sich nicht unbedingt draußen aufhalten. Aber es war Januar, und der Tag dämmerte spät in Edendale. Darüber hinaus hatte der Schnee den Morgen in ein frostiges Chaos verwandelt.
    Cooper schlug den Kragen seines Wachsmantels bis zum Rand seiner Mütze hoch und wischte die kleinen Schneeflocken weg, die sich in seinen Kinnstoppeln verfingen, wo er sich am Morgen nicht gründlich genug rasiert hatte. Er war zu Fuß eine der kleinen Seitenstraßen vom Marktplatz heruntergekommen, der frische Schnee hatte unter seinen Sohlen geknirscht. Er war auf dem überfrorenen Kopfsteinpflaster ausgerutscht und vom Lichtkegel einer Straßenlaterne zum nächsten durch die Dunkelheit gestapft. Schließlich war er aus der Gasse in das
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