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Kalter Tod

Kalter Tod

Titel: Kalter Tod
Autoren: Michael Connelly
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Sirene ausmachte. Bosch half seinem Partner aus dem Auto, und sie gingen auf die Sanitäter zu.

DANKSAGUNG
    Dieses Buch hat rein fiktiven Charakter. Beim Entwerfen der Handlung stützte sich der Autor auf die Hilfe mehrerer Experten in den Fachgebieten, die die Geschichte streift. Ganz besonders möchte der Autor Drs. Larry Gandle und Ignacio Ferras danken, dass sie so geduldig jede seiner Fragen zu Onkologie und Medizinphysik sowie zur Verwendung und Handhabung von Caesium beantwortet haben. Was polizeitechnische Belange angeht, wäre der Autor ohne die Hilfe von Rick Jackson, David Lambkin, Tim Marcia, Greg Stout und einigen anderen, die lieber anonym bleiben wollen, rettungslos verloren. Jegliche Fehler oder Übertreibungen in Fachbereichen, die in diesem Buch angeschnitten werden, gehen ausschließlich zu Lasten des Autors.
    Des Weiteren möchte sich der Autor für die Hilfe und Großzügigkeit bei der Redaktion des Textes bei Asya Muchnick, Michael Pietsch, Bill Massey und Jane Wood bedanken sowie bei Terrill Lee Lankford, Pamela Marshall, Carolyn Chriss, Shannon Byrne, Jane Davis und Linda Connelly.

Bonusmaterial

Das schwarze Herz
    The boy couldn’t see in the dark, but he didn’t need to. Experience and long practice told him it was good. Nice and even. Smooth strokes, moving his whole arm while gently rolling his wrist. Keep the marble moving. No runs. Beautiful.
     
    »Der Junge konnte im Dunkeln nichts sehen, aber das war auch nicht nötig. Erfahrung und langjährige Praxis sagten ihm, dass es gut kam. Schön gleichmäßig. Mit weichem Schwung. Er bewegte den ganzen Arm, sanft das Handgelenk. Lass die Kugel rollen. Keine Nasen. Wunderbar.«
     
    Dies ist der erste Absatz – im Original und in der schönen Übersetzung Jörn Ingwersens – von Michael Connellys Roman SCHWARZES ECHO, der 1992 erschien und im folgenden Jahr von Connellys Kollegen, den Mystery Writers of America, mit dem begehrten Edgar Award für den besten Erstlingsroman eines US-amerikanischen Autors ausgezeichnet wurde. Da Connelly in Ermangelung eines entsprechenden Forums – in den neunziger Jahren gab es längst keine Black Mask oder Manhunt vergleichbaren Krimimagazine mehr – sich anders als viele seiner Vorgänger nicht zuerst an kürzeren Geschichten versucht hat, sind dies seine ersten literarischen, nicht für das journalistische Tagesgeschäft bestimmten Sätze, und es ist mit Sicherheit kein Zufall, dass es in ihnen ums Schreiben geht, wenn auch nur um das Schreiben eines tags, eines Schriftzugs, mit einer Spraydose. Und wahrscheinlich ist es auch kein Zufall, dass die Mutter des Jungen, dessen Identität Bosch schließlich mithilfe der ersten drei Buchstaben seines Logos ermittelt, ebenfalls mit Worten ihren Lebensunterhalt verdient, 40 Dollar die Viertelstunde für Telefonsex.
    Diese ersten Sätze des Schriftstellers Connelly zeugen von einem erstaunlichen Selbstbewusstsein, sie stehen in krassem Gegensatz zu allem, was er als Journalist geschrieben hat, obwohl er bis zur Niederschrift seines dritten Romans DIE FRAU IM BETON, in dem der Polizei- und Gerichtsreporter der Los Angeles Times als Serienkiller identifiziert wird, weiterhin in jener Position für dieses Blatt arbeitet. In seinem Nachwort zum vorliegenden Buch zitiert Michael Carlson Connelly mit den Worten, »the veteran journalists« in L. A. seien im Vergleich zum South Florida Sun-Sentinel »more cynical and with a much greater sense of their own importance« ausgestattet gewesen. Es macht den Eindruck, als habe er ihnen von Anfang an ein literarisches Denkmal setzen wollen: Sein mörderisches Alter Ego Joel Bremmer hat seinen ersten Auftritt schon in SCHWARZES ECHO, als Verbindungsmann Boschs bei der Times und mit einem kleinen Artikel über einen Bankeinbruch, den Connelly nicht nur geschrieben hat, sondern auch geschrieben haben könnte – und erst wer seinen dritten Roman liest, erfährt, dass sein fiktionaler Kollege bereits damals mehrere Frauen umgebracht hatte.
    Der erste Absatz von SCHWARZES ECHO nimmt noch aus einem anderen Grund in Connellys Bosch-Romanen eine Sonderstellung ein: Er ist, wie die vier folgenden Absätze und einige weitere Passagen des Romans nicht aus der Perspektive seiner Hauptfigur geschrieben. In seinem Nachwort zu Leigh Bracketts NO GOOD FROM A CORPSE (siehe Nachbemerkung zur Bibliografie) berichtet Connelly von dem Eindruck, den die Altman-Verfilmung von Raymond Chandlers THE LONG GOODBYE (DER LANGE ABSCHIED) nach Bracketts
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