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Kalter Grund - Almstädt, E: Kalter Grund

Kalter Grund - Almstädt, E: Kalter Grund

Titel: Kalter Grund - Almstädt, E: Kalter Grund
Autoren: Eva Almstädt
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tun«, antwortete Robert in dem herablassenden Tonfall, der sie jedes Mal wütend werden ließ.
    »Ich meine neulich Nacht ...«
    »Pia, beruhige dich erst mal ...« Er fasste ihr mit kühler Hand an die Stirn. »Du glühst ja. Wir reden besser weiter, wenn es dir wieder gut geht.«
    Die Wut in ihr kochte hoch und schwappte über:
    »Es geht mir gut genug, um dir zu sagen, dass es aus ist!«
    Robert starrte sie ungläubig an. Einen Augenblick sah es für Pia so aus, als würde er im nächsten Moment auf das Bett springen und sie schütteln. Aber er beherrschte sich.
    Plötzlich verlagerte sich seine Aufmerksamkeit und er hob den Kopf, als wittere er etwas. Pia dachte an seinen Erfolg imBeruf: Es hieß, er habe so etwas wie einen siebten Sinn. Er sah von der Badezimmertür zu ihr und wieder zurück. Mit drei schnellen Schritten war er dort und öffnete die Tür.
    »Ach du!«, war der erstaunte Ausruf der beiden Männer, die sich plötzlich gegenüberstanden. Sie kannten einander offensichtlich. Die Sekunden dehnten sich zu Minuten, dann war Robert verschwunden.
    Pia bekam einen der Situation unangemessenen, hysterischen Lachanfall. Sie war mit ihren Nerven am Ende und ihre Wangen glühten fiebrig.
    »Tut mir Leid ...«, sagte Marten, bevor er den Raum verließ.
    »Mir nicht, glaube ich ...«

    Drei Tage später fanden zwei Reiterinnen am Ufer des Sees die Leiche von Jens Petersen. Er trieb mit dem Gesicht nach unten. Seine Beine hatten sich in ein paar Baumwurzeln verfangen, die ins Wasser ragten. In seiner Brieftasche fand man ein Foto von seiner verstorbenen Tochter, Elise Rohwer, und ein Flugticket nach Chile. Das Ergebnis der Obduktion lautete: Tod durch Ertrinken.

NACHBEMERKUNG DER AUTORIN
    D ie Handlung dieses Romans und sämtliche Personen sind frei erfunden. Eventuelle Namensgleichheiten oder Ähnlichkeiten wären reiner Zufall und sind nicht von mir beabsichtigt. Einige meiner Romanfiguren nehmen sich die Freiheit heraus, im Lübecker Polizeibehördenhaus zu agieren. Alle jene, die tatsächlich dort arbeiten, bitte ich, diesen Umstand großzügig zu tolerieren. Fantasiefiguren benötigen glücklicherweise in der Realität keinen eigenen Schreibtisch ...
    Mein herzlicher Dank gilt meinem Mann und meiner Familie! Außerdem danke ich den vielen Mitmenschen, die mir geduldig und fachkundig meine Fragen zur Arbeit der Kriminalpolizei, juristischen Belangen, der Landwirtschaft, Jagdgewehren und einem holsteinischen Herrenhaus beantwortet haben. Alle möglichen faktischen Irrtümer gehen dabei zu meinen Lasten, nicht zu ihren.
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