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Justin - Geliebter Kater (German Edition)

Justin - Geliebter Kater (German Edition)

Titel: Justin - Geliebter Kater (German Edition)
Autoren: Megan Vos
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zu
ihm rüber. Bald kamen sie mit dem Jeep nicht mehr weiter. Sie ließen ihn stehen
und machten sich zu Fuß auf den Weg.
    Justin nahm Liams Hand, genoss die Stille des Waldes. Die
hohen, dichten Kronen der Bäume tauchten alles in diffuses Licht. Da, ein Sonnenstrahl
fiel auf Liams Haar. Rotgolden leuchtete es auf. Justin blieb stehen und nahm
ihn in seine Arme, küsste ihn sanft.
    „Wofür war das?“ kam die leise Frage.
    „Rotkäppchen ist in einen Sonnenstrahl getreten, dann wird
es geküsst“, neckte er ihn.
    „Fang mich!“ Liam rannte unvermittelt los, laut lachend.
Justin wandelte sich und sprang ihm hinterher. Natürlich hatte der Süße keine
Chance, aber eine Weile ließ er ihm den Vorsprung. Dann, mit einem riesigen
Satz, sprang er ihn an. Im Fallen wandelte er sich erneut und mit Liam auf
sich, landeten sie auf dem moosbedeckten Waldboden. Liam war völlig außer Atem,
strahlte ihn aber an, wie der Sonnenschein.
    „Das war lustig“, kicherte er.
    Justin griff ihm in den Nacken, zog ihn zu einem wilden Kuss
heran.
    „So kommen wir nie nach Hause“, nuschelte er.
    Entschlossen stand er auf, zog den Kleinen mit hoch. Mit
großen Augen musterte Liam ihn.
    „Was ist?“ Justin war irritiert.
    „Wo sind deine Klamotten?“
    Justin lachte. Er war so auf den Süßen fixiert, dass er
nicht daran gedacht hatte, dass bei der Wandlung die Kleidung zum Teufel ging.
    „Du musst meinen Anblick ertragen, bis wir am Haus sind. Da
habe ich Sachen zum Wechseln.“
    Liam schmunzelte. „Ich werde es überleben.“ Lasziv leckte er
über seine Lippen und sah interessiert zu, wie sich Justins Glied regte.
    Dieser knurrte und befahl: „Los, hüpf rauf, dann geht es
schneller.“ Er bedeutete Liam, auf seinen Rücken zu springen und schon rannte
er los. Fest umklammerten ihn die schmalen Arme. Liam keuchte an seinem Ohr vor
Aufregung. In kürzester Zeit hatten sie ihr Ziel erreicht.
     
    Noch völlig außer Atem, stand der Junge fassungslos am Fuß
des riesigen, ausladenden Baumes, schaute hinauf und schüttelte den Kopf.
    „Wie, bitte schön, soll ich da rauf kommen und außerdem sehe
ich kein Haus.“
    Justin lachte. „Das ist ja auch Sinn der Sache, es soll
niemand sehen und rauf kommst du nur mit mir. Spring wieder auf und halte dich
gut fest.“
    Liam schlang Arme und Beine um Justin, klammere sich fest.
Zu seinem großen Erstaunen sah er, wie aus Justins Fingern lange Krallen
schossen. Diese schlug er in den Stamm und schon ging es blitzschnell aufwärts.
    Während Justin sich ankleidete, sah Liam sich staunend in
dem großen Baumhaus um. Es bestand nur aus einem Raum, unterteilt durch ein
paar Stellwände, zwei gemütliche Sofas, eine Essecke, winzige Küche und eine
Duschkabine, daneben ein kleiner, abgeschlossener Raum, vermutlich die
Toilette.
    Zu zwei Seiten was der Raum offen, nur ein schmales Geländer
trennte ihn vom Abgrund. Eine Fensterverglasung gab es nicht. Liam ging weiter,
zum abgeteilten Schlafraum, ein riesiges Futon stand darin.
    „Hier wohnst du?“, wurde Justin skeptisch gefragt.
    „Nur im Sommer, sonst ist es zu kalt. Ich kann zwar den Raum
beheizen, im Notfall, aber im Winter mache ich alles dicht und bleibe in meiner
Höhle.“
    Ach ja, die Höhle. Der Panther hat mir ein Bild davon
gezeigt. Jetzt weiß ich auch, was mich daran irritiert hat. Es war zu
menschlich, dachte Liam.
    „Möchtest du einen Kaffee?“ Justin guckte etwas unsicher.
    „Ja, wenn das geht, gerne“, und dann ritt Liam der Teufel.
    Er versuchte, Justin mit seinen Gedanken zu erreichen.
    Bist du dann der Schokokuchen dazu? Die Intensität
des Gedankens, vermischt mit eindeutigen Vorstellungen, wie Liam die Zähne in
sein nacktes Fleisch grub, fuhr Justin direkt in den Schwanz.
    Er sprang Liam an und sie landeten mitten auf dem Bett.
    Du kleiner Teufel, was machst du mit mir? , gab er
zurück.
    Frech wurde er angegrinst. Justin wandelte sich und der
große Kater hockte auf Liam, fauchte leise.
    Jetzt übermittelte Liam Bilder - wie er mit dem Kater durch
den Wald rannte, sich fangen ließ - wie sie über den Waldboden rollten,
miteinander rangen. Eine breite, raue Zunge fuhr ihm mitten durchs Gesicht.
    „Du Ferkel, das ist nass“, schimpfte Liam. Justin, erneut in
menschlicher Gestalt, beugte sich über ihn.
    „Dann ärgere mich nicht. Zur Strafe bekommst du keinen
Kaffee mehr, wir fahren jetzt zur Höhle. Wenn du dort frech wirst, kann ich
dich einsperren.“
    Justin zwinkerte ihm zu und zog ihn hoch. Er
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