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Justin - Geliebter Kater (German Edition)

Justin - Geliebter Kater (German Edition)

Titel: Justin - Geliebter Kater (German Edition)
Autoren: Megan Vos
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einiger Zeit auf ihm
zusammen, schlief wieder einmal auf seinem Körper ein.
    Justin grübelte noch über diese unglaubliche Vereinigung.
Das war eine wahnsinnige Erfahrung, bisher war er immer der Aktive, niemals
passiv, das hätte er nicht zugelassen. Bei Liam war es anders. Er bettete den
Kleinen vorsichtig neben sich und deckte sie beide zu. Dicht
aneinandergeschmiegt schliefen sie ein.
     
    Den Sonntag verbrachten sie nach dem Frühstück fast nur in
freier Natur. Sie machten einen langen Spaziergang, dann spielte Liam mit dem
Panther. Sie suchten sich ein sonniges Plätzchen, Liam hielt einen
Mittagsschlaf und der Panther ging jagen.
    Wieder daheim duschten sie gemeinsam. Eine Maßnahme, die
sich über einen längeren Zeitraum erstreckte. Justin hatte den Süßen, in
Erinnerung an die vergangene Nacht, heftig durchgevögelt. Liam war völlig
erschöpft. Liebevoll übernahm Justin das Abtrocknen und trug ihn danach zum
Bett.
     
    Montagmorgen frühstückten sie gemeinsam. Während Justin zur
Arbeit fuhr, setzte Liam sich an den Computer. Mittags machte er sich auf den
Weg zu seinem Haus. Brian wollte gegen fünfzehn Uhr dort eintreffen. Die
Wartezeit verbrachte Liam mit aufräumen, legte einige Sachen raus, die er noch
mitnehmen wollte, dann klingelte es.
    Brian stand vor der Tür. Ehe Liam eine Begrüßung aussprechen
konnte, schoss Brians Hand vor und knallte ihm etwas auf den Schädel. Wortlos
ging er in die Knie, verlor das Bewusstsein.
     
    Justin fühlte sich überhaupt nicht gut. Mittags ging seine
Laune total in den Keller. Er war nervös und gereizt. Fast hätte er einen
Kollegen angefaucht, als der ihm eine Frage stellte. Einige Male fuhren seine
Krallen aus. Zum Glück sah es niemand, wie hätte er das auch erklären sollen.
    Er wusste nicht, was mit ihm los war. Eigentlich hätte er
gelassen und ausgeglichen sein müssen. Der Panther war genug gerannt und er
selbst hatte sich an Liam ausgetobt.
    Liam!! Lag es an dem Kleinen, dass er so unruhig war? Er
nahm sein Handy, rief ihn an. Nichts, nur der Anrufbeantworter.
    Seine Unruhe wuchs, der Panther fauchte, wollte heim. Justin
nahm sich frei, raste in halsbrecherischem Tempo nach Hause. Seine Gedanken
überschlugen sich, irgendwas war faul. Der Panther brüllte frustriert. Ohne
Rücksicht auf Bäume oder Pflanzen bretterte er durch den Wald, bis er vor der
Höhle aus dem Wagen stürzte und schon beim Öffnen der Tür laut nach Liam
schrie.
    Er suchte alles ab, fand ihn nirgendwo. Als Nächstes
kontrollierte er die Garage. Verdammt, Liams Auto war weg. Er rannte zu seinem
Wagen, fuhr zu Liams Haus. Schon von Weitem sah er dessen Fahrzeug dort stehen.
Die Haustür war sperrangelweit geöffnet. Mit quietschenden Reifen hielt er an.
    Nachdem der das Haus verlassen fand, stand er ratlos herum.
Justin senkte seine Schilde, rief immer wieder nach Liam. Nichts! Absolute
Funkstille! Die Verzweiflung schnürte ihm die Kehle zu. Er verschloss das Haus
und fuhr zur Höhle.
     
    Inzwischen tigerte er seit zwei Stunden durch die Räume und
wurde ständig gereizter. Seine Gedanken drehten sich im Kreis. Er ging nicht
davon aus, dass Liam vor ihm geflohen war. Dazu hatten sich gegenseitig zu
intensiv ihre Gefühle und Gedanken gezeigt. Dem Kleinen musste etwas geschehen
sein. Warum war Liam zu seinem Haus gefahren? Fragen über Fragen. Immer wieder
sandte er seine Gedanken aus, rief nach Liam, eine Antwort bekam er nicht. Wenn
dieser den Radius von drei Kilometern inzwischen überschritten hatte, gab keine
Chance mehr. In welche Richtung sollte er fahren, um näher an ihn heranzukommen?
    Plötzlich vernahm er ein Wispern.
    Eindeutig Liam. Wo bist du, Kleiner.
    Keine Ahnung. Brian hat mich gekidnappt. Fahr Richtung
Sandy Lake. Versuch es einfach.
    Justin holte seine Waffen aus dem Tresor. Ein Gewehr, zwei
Pistolen und ein großes Jagdmesser. Die gefährlichste Waffe war er allerdings
selbst. Er kochte vor Wut. Der Panther tobte, brachte Justin noch mehr auf
Touren.
    Er stürmte zum Wagen und machte sich auf den Weg. Liam
sandte ihm ununterbrochen Gedanken, wirres Zeug teilweise. Man hatte ihm auf
den Kopf geschlagen, er blutete. Je weiter Justin fuhr, desto deutlicher
empfing er Liam.
    Über drei Stunden war er bereits unterwegs, da stieß er auf
eine große Scheune. Sein Tier hob aufmerksam den Kopf, knurrte leise und Justin
fuhr langsamer, suchte ein Versteck für den Wagen. Hinter hohen Büschen parkte
er, stieg aus und wandelte sich.
    Geduckt kroch der Panther an
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