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Just A Porn (German Edition)

Just A Porn (German Edition)

Titel: Just A Porn (German Edition)
Autoren: CatTheMad
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war.
Brummend dachte er daran, die kommenden zwei Tage keinen
Blick auf den Blonden werfen zu können.
Als sich dann die Frage einschlich, wie lange die Bauarbeiten
noch dauern würden, verschwand das Lächeln gänzlich.
Die vergangene Woche war ein absoluter Kick für seine
Fantasie gewesen und das nur, weil er diesen gut gebauten
Hünen bei der Arbeit beobachtete.
Dominik trat sich selbst in den Hintern und stand auf.
Der Comicentwurf war so gut wie fertig, er hatte eine Menge
geschafft und letztendlich kam es nur darauf an.
Mit einer Tasse Kaffee in der Hand betrat er den Balkon und
starrte auf das gewohnte Bild hinab. Sein Blick lag musternd
auf dem Blonden und er genoss den Anblick des gut sitzenden
T-Shirts.
Ein ungehaltenes Brummen kam aus seiner Kehle, als er sah,
dass der Presslufthammer sowieso im Laufe des Tages sein
Werk beendet haben dürfte. Es fehlte nur noch ein kleines
Stück und die Markierung auf der Straße war erreicht.
Kurz keimte die Hoffnung in ihm auf, dass das von ihm
erkorene Objekt der Begierde, noch mehr auf der Baustelle zu
tun hätte, aber sicher konnte er nicht sein.
Dominik seufzte leise und erwischte sich dabei, dass sein Blick
schmachtend geworden war.
Murrend sackte er auf den Sitz des Stuhls und starrte in den
Himmel.
„Du kennst den Typen gar nicht, also hör mit deinen
romantischen Fantasien auf!“, knurrte er.
Leicht frustriert ging er duschen und nahm anschließend
wieder den Platz in der Sonne ein. Seine Zeichensachen ließ er
allerdings auf dem Schreibtisch, stattdessen genoss er einfach
nur die Geräusche, die ihm Anfang der Woche noch jeglichen
Nerv rauben wollten.
Mittags kehrte Ruhe ein und er beschloss, sich etwas zu essen
zu machen.
Lustlos starrte er in den Kühlschrank und warf die Tür wieder
zu.
Dominik seufzte, schüttelte anschließend den Kopf.
Er würde sich die Laune nicht dadurch versieben, dass er einen
Mann anhimmelte, der unerreichbar war.
„Du bist manchmal so ein verfluchter Träumer“, erklärte er
sich selbst und blickte erneut in den Kühlschrank.
Ein Klingeln an der Wohnungstür hielt ihn von seinem
eigentlichen Vorhaben ab.
Dominik stöhnte ungehalten und schlenderte zum Eingang.
Er öffnete die Tür und sein Herzschlag setzte aus.
Der Mann, den er die ganze Woche immer wieder beobachtet
hatte, stand vor ihm. Die Arme vor der Brust verschränkt und
eindeutig sauer.
Grüne Augen starrten ihn unter dem Basecap an und Dominik
glaubte, von dem stechenden Blick auf der Stelle tot umfallen
zu müssen.
Er guckte nur und brachte kein Wort heraus.
„Ich hätte gerne eine Erklärung, warum du mich schon die
ganze Woche angaffst, als wäre ich ein Alien.“
Die Stimme des blonden Mannes klang genervt und der Tonfall
war hart, doch trotzdem jagte es ihm einen Schauer durch den
Körper.
Dominik versuchte seine Augen von dem anklagenden Blick zu
lösen, aber es gelang ihm nicht.
Er konnte nicht antworten, dass Einzige, was er sich wünschte,
war, dass der Erdboden ihn genau jetzt verschlingen sollte, und
zwar schnell und schmerzlos.
„Ich warte, oder bist du stumm?“
Der Tonfall des Blonden war etwas aggressiver geworden,
sodass er fast gezuckt hätte.
Sein Mund wurde trocken, brachte noch immer keine Worte
hervor.
Lediglich ein Kopfschütteln war ihm möglich.
„Gut, wenn du nicht stumm bist, würde ich mal vorschlagen
den Mund aufzumachen und mir zu erklären, was das soll.“
Mit klopfendem Herzen stellte er fest, dass der Erdboden
seinem Wunsch nicht nachkam und der Bauarbeiter so
aussah, als fände sein Leben gleich ein Ende.
Dominik räusperte sich verhalten und erklärte mit brüchiger
Stimme: „Ich zeichne.“
Die Brauen des Blonden sprangen überrascht nach oben.
„Mich, oder was?“
„Ähm … ja … nein. Nicht so wirklich.“
„Na was denn nun?“, kam es harsch zurück.
Erneut bat Dominik um die spontane Öffnung im Erdboden.
„Bist inspirierend“, war das Einzige, was er stotternd
hervorbrachte.
Die grünen Augen blickten noch immer funkelnd auf ihn, aber
immerhin schien es ihn nicht mehr sein Leben zu kosten.
„Und was zeichnest du?“
„Comics.“
„Kleiner muss ich dir denn jedes Wort aus der Nase ziehen?“
Der blonde Mann klang leicht belustigt,
Dominiks Herzschlag hingegen beschleunigte sich.
Gab es eine blödere Situation, als dem Hünen vor sich zu
erklären, dass er die Hauptrolle in einem schwulen
Pornocomic besetzte?
Gab es.
Der Hüne ging zwei Schritte vor und stand somit auf seinem
Wohnungsflur.
Dominik, der noch immer
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