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Just A Porn (German Edition)

Just A Porn (German Edition)

Titel: Just A Porn (German Edition)
Autoren: CatTheMad
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abgeändert?“, fragte Sven und
zwinkerte scherzhaft.
„Habe ich“, erwiderte Dominik grinsend und überspielte so
seine Unsicherheit.
Die Brauen des blonden Mannes hoben sich erstaunt.
„Wirklich?“
Dominik nickte und grinste noch immer.
„Geh dich überzeugen“, forderte er schmunzelnd auf.
„Darf ich?“, fragte Sven verhalten.
Dominik konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen.
„Gestern warst du nicht so zuvorkommend, Sven“, erwiderte er
mit einem Zwinkern.
Der blonde Mann stöhnte geplagt.
„Mein Auftritt von gestern tut mir leid. Ich hab nicht mal nach
deinem Namen gefragt und bin hier einfach eingefallen … wie
ein Wikinger“, erklärte Sven und begann leise zu lachen.
Die Spannung, die zuvor zwischen ihnen bestand, schien sich
innerhalb von Sekunden in Luft aufzulösen.
Er schloss sich dem Lachen an.
„Dominik. Ich hab es überlebt, wie du siehst, auch, wenn du
meine Blutzufuhr reichlich ins Stocken gebracht hast“, neckte
er den blonden Mann.
Ein Piepen unterbrach das Gespräch und zeigte ihm, dass die
Lasagne fertig war.
Er drehte sich um, stellte den Wein, Besteck sowie Gläser auf
ein Tablett und reichte es dann zu Sven rüber.
„Stellst du das auf den Balkon, wenn du schon in die Richtung
gehst?“
Der blonde Mann nickte schmunzelnd und setzte sich in
Bewegung.
Dominik holte das Essen aus dem Ofen.
Ein Seufzen kam über seine Lippen. Gestern hatte Sven
eindeutig seine Libido angesprochen, jetzt sein Herz. Die
dreiste Art von gestern hatte ihn ohne Ende heißgemacht, der
charmante Mann von heute hingegen, ließ aufgeregte kleine
Schmetterlinge durch sein Inneres kreisen.
    Er füllte die Teller mit Lasagne und folgte Sven.
Dieser stand im Arbeitszimmer, den Blick auf die Skizzen
geheftet.
Dominik stellte das Essen auf den Balkon, ehe er sich zu dem
anderen gesellte.
Ein weiteres Mal sah Sven sich alle Zeichnungen nacheinander
an, dieses Mal gab er allerdings keine Geräusche von sich.
„Jetzt passt es“, erklärte er lediglich leise, als er am Ende der
Bildreihen angelangt war.
Dominiks Mundwinkel zuckte kurz.
„Mal sehen, ob mir mein Verleger die Proportionen durchgehen
lässt. Er tendiert ein wenig dazu, normale Maßstäbe
anzusetzen und wird eh eine Menge zensieren.“
Sven drehte sich um und sah ihn erstaunt an.
„Du veröffentlichst?“
Dominik nickte und deutete auf ein Regal, indem sich die
Comics befanden, die bereits im Handel waren.
Sven ging langsam darauf zu und nahm sich einen davon.
Er blätterte die Seiten zügig durch und immer wieder huschte
ein Lächeln auf seine Lippen.
„Stört es dich, wenn Bram in den Druck geht? Dann ändere ich
das Gesicht ab“, bot Dominik an.
Es hätte ihm zwar das Herz gebrochen, aber er verstand es
durchaus, wenn Sven nicht in Form eines gut bestückten
Wikingers in gedruckter Ware auftauchen wollte.
Der blonde Mann schüttelte den Kopf und grinste.
„Es stört mich nicht, im Gegenteil. Welche reale Person taucht
schon in einem Comic auf? Von dir mal abgesehen, Hakon?“
Dominik lachte verlegen, senkte die Lider und fuhr sich durch
die Haare.
Ehe er es richtig bemerkte, hatte sich Sven in Bewegung
gesetzt und das Bild auf seinem Zeichentisch entdeckt.
Er stöhnte innerlich auf.
Das fehlte ihm gerade noch, dass Svens Blick auf das
Kitschbild fiel, was er in seinen verklärten Gedanken
gezeichnet hatte.
Bram und Hakon, die eng umschlungen beieinanderlagen und
sich verliebt in die Augen sahen.
Dominik war dankbar, dass er davon abgesehen hatte,
passende Liebesbezeugungen dazu zu schreiben.
„Ein Romantiker, der ab und an die sehr harten Nummern
braucht?“, fragte Sven, noch immer mit dem Blick auf das Bild
gerichtet.
„Ist wohl so“, erwiderte Dominik.
Er fühlte sich durchschaut und einen Moment nackter, als
jedes Stück unbedeckte Haut offenbaren konnte.
Er drehte sich um und schaute hinaus.
„Das Essen wird kalt“, erklärte er, um von dem Thema
abzulenken.
Als er den Balkon betreten wollte, hörte er Svens Stimme.
Dieser sagte lediglich leise: „Dominik“, und hielt ihn so davon
ab, weiterzugehen.
Sein Herz klopfte bis in den Hals hinauf.
War Sven vielleicht nur hier, um den verpassten Stich von
gestern nachzuholen? Machte er sich gerade zum Trottel, weil
seine romantischen Fantasien den Weg auf ein Blatt Papier
gefunden hatten?
Dominik zuckte leicht, als er die zärtliche Berührung einer
Hand in seinem Nacken spürte.
„Dreh dich um“, bat Sven sanft.
Er kam der Aufforderung nur zögernd nach.
Seine Augen hefteten sich
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