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Jung, sexy und beliebt

Jung, sexy und beliebt

Titel: Jung, sexy und beliebt
Autoren: Cecily von Ziegesar
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Easy kickte einen Kieselstein herum. Dass er so niedergeschlagen wirkte, ließ Callie schmelzen.
    »Das war eine abartige Party.« Sie sah zu Boden.
    Easy antwortete nicht.
    »Letztes Jahr waren die Partys nicht so«, fuhr Callie fort. »Da haben sie einfach nur Spaß gemacht.«
    Sie setzte sich auf die Stufen, presste die Knie zusammen und kämpfte gegen den übermächtigen Drang an, die Augen fest zu schließen. »Ich will doch einfach nur, dass es zwischen uns wieder so wie letztes Jahr wird. Wir haben doch so viel Spaß zusammen gehabt.«
    »Ja«, sagte Easy leise.
    »Was ist mit uns passiert?«
    »Ich weiß nicht.«
    »Vielleicht können wir es zurückholen.« Callie hob hoffnungsvoll den Kopf. »Vielleicht, wenn wir einfach – ich weiß nicht. Mal raus aus der Schule gehen und reden. Irgendwo, wo sonst keiner ist. Wo du willst. Ich komm sogar mit dir reiten«, fügte sie einer Eingebung folgend hinzu. Easy hatte immer wieder versucht, sie dazu zu bewegen, mit ihm auszureiten, aber sie hatte jedes Mal abgelehnt.
    »Das würdest du?«
    »Wenn sie mich hier nicht rausschmeißen, ja.« Sie rückte auf der Stufe ungemütlich hin und her. »Ich weiß immer noch nicht, wie sich Jenny entschieden hat. Also, ich glaub nicht, dass sie mich verpfeifen will, aber sie will eben auch selbst keinen Ärger bekommen.«
    Easy starrte auf seine Turnschuhe. »Ich find auch, dass sie keinen Ärger bekommen sollte .«
    »Das sagtest du schon.« Callie bemerkte die Schärfe in ihrer Stimme.
    »Ich finde, du solltest dafür einstehen. Jenny hat nichts damit zu tun.«
    »Wenn ich das mache, dann fliege ich von der Schule. Willst du das?«
    Easy schüttelte den Kopf. »Nein. Ich … ich weiß nicht. Wenn’s doch nur einen Weg geben würde, wie keine von euch in Schwierigkeiten kommt …«
    »Versteh ich nicht.« Callie starrte ihn an. »Warum macht es dir so viel aus, ob sie Ärger bekommt oder nicht? Ihr kennt euch doch erst seit …« Plötzlich war es, als ob eine Glühbirne über ihrem Kopf anging. Was Brandon ihr nach der Vorab-Party gesagt hatte. Das Gekritzel auf Jennys Arm. Die tratschige E-Mail von Heath – ein Pärchen, das an unserem Goldfischteich saß und sich angeschmachtet hat . Und beide hatten nur zu gern eingewilligt, miteinander zu flirten, als sie sie darum gebeten hatte.
    Easy mochte Jenny. Und zwar nicht, weil Callie ihn gebeten hatte, sie zu mögen. Sondern weil er sie wirklich mochte.
    Callie biss auf ihren Daumen und wandte sich ab, damit er den Ausdruck auf ihrem Gesicht nicht sehen konnte.
    Easy beobachtete, wie sie sich wegdrehte, und überlegte, was sie wohl dachte. Wie konnte er sowohl Jenny als auch Callie retten? Die einzige Möglichkeit, die ihm einfiel, gefährdete seinen eigenen Platz in Waverly. War er Manns genug, um das auf sich zu nehmen?
    Callie wandte sich ihm wieder zu. »Es kommt wohl einfach so, wie es kommen muss.«
    »Wer weiß. Mich können sie auch immer noch rausschmeißen.«
    Sie schwieg eine Weile. »Ich wünschte, ich könnte irgendwie einfach die Zeit zurückdrehen.«
    Easy legte eine Hand über ihre. »Ich weiß«, erwiderte er nachdenklich. Diese Sache … was immer es war … mit Jenny – fühlte sich zu überwältigend an, als dass er sie verstand. Und vielleicht auch zu unheimlich. Er sah Callie an, wie sie in ihrem Hockey-Rock und Flipflops dasaß, die Haare zu einem unordentlichen Pferdeschwanz hochgebunden und ohne einen Hauch von Make-up. Sie sah aus wie ein trauriges Kind und nicht wie eine emotional aufgewühlte erwachsene Frau. Sie war süß und ungefährlich und etwas, das er verstand. Er hasste den Gedanken, sie verlassen zu müssen – ob das nun bedeutete, sie wegen Jenny zu verlassen oder Waverly ganz und gar zu verlassen. »Vielleicht krieg ich das ja irgendwie hin«, sagte er und krallte seine Finger um ihre.

35 Waverly-Eulen sollten es vermeiden, dass ihr Freund sie mit einem andern erwischt
    Eine Stunde später ging Brett wieder den Pier entlang. Sie hatte die Arme um sich geschlungen und war noch ganz durcheinander von dem, was sie gerade gemacht hatte.
    Eric hatte sie ausgezogen und überall geküsst. Dann hatte er seine eigenen Sachen abgelegt, so langsam, als ob er eine Strip-Nummer vorführen würde. Noch nie hatte ein Typ in Bretts Gegenwart am helllichten Tag die Kleider ausgezogen. Eric hatte sie dabei die ganze Zeit angesehen. Sie hatten sich gestreichelt und ein bisschen rumgebalgt und dann, gerade als die Sache... in Fahrt kam, hatte sie plötzlich
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